Spannender Camping-Krimi mit viel Humor
Bereits zum dritten Mal ermittelt Inspecteur Piet van Houvenkamp in Zeeland. Gerade war er noch gemütlich beim Angeln und hat die Ruhe genossen, als eine Leiche gefunden wird. Einen toten Muschelfischer ...
Bereits zum dritten Mal ermittelt Inspecteur Piet van Houvenkamp in Zeeland. Gerade war er noch gemütlich beim Angeln und hat die Ruhe genossen, als eine Leiche gefunden wird. Einen toten Muschelfischer in einem Jutesack zieht man nicht alle Tage aus dem Wasser. Schnell ist klar, dass es sich um Mord handeln muss.
Piet und seine Kollegin Annemieke nehmen die Ermittlungen auf. Und zu ermitteln gibt es so einiges. Sie müssen sich über die Muschelfischerei informieren und lernen den Kreis der Fischer kennen. Verdächtige scheint es genug zu geben aber auch Motive?
Durch die Recherchen erfährt man viel zum Thema Miesmuscheln, deren Zucht und natürlich auch die verschiedenen Zubereitungsarten.
In einem zweiten Handlungsstrang erleben wir erneut die deutschen Stammcamper auf dem Campingplatz „De Grevelinge“. Diesmal sind sie zu einem kurzen Osterurlaub dort zusammen getroffen. Schnell erfahren auch diese von dem toten Muschelfischer und ermitteln sehr zum Leidwesen von Piet van Houvenkamp mit.
Die Damen der Truppe schwärmen gerade sehr von einem Food-Blogger, der regelmäßig seine Videos veröffentlicht. Und plötzlich spielt auch dieser eine Rolle in dem Kriminalfall, denn er kannte den toten Muschelfischer.
Bernd Stelter erzählt die Geschichte bzw. den Krimi in seinem bekannten lockeren Schreibstil und mit dem ihm eigenen Humor.
Auch wenn es eigentlich ein Krimi ist, gibt es sowohl bei den Campern als auch bei Piet viele lockere Sprüche, witzige Dialoge und amüsante Situationen, so dass ich beim Lesen auch viel zum Schmunzeln hatte.
Der Kriminalfall ist undurchsichtig und ich hatte bis fast zum Schluss keine Ahnung, wer den Fischer getötet haben könnte. Die Ermittlungen sind mühsam und immer wieder gibt es neue Puzzleteilchen, die Piet und Annemieke zusammensetzen müssen. Aber die offensichtlichen Verdächtigen sind es wie meistens nicht gewesen.
Bernd Stelter hat den Plot mit viel Kreativität gestaltet und mit vielen Details seine Figuren lebendig werden lassen. Sie sind alle liebevoll gezeichnet und ausgearbeitet und haben alle so ihren eigenen Charakter.
Stelters Liebe zu Camping und zum holländischen Zeeland ist beim Lesen deutlich zu spüren. Die Örtlichkeiten sind anschaulich beschrieben, so dass man eigentlich gerne sofort dorthin reisen möchte. Ebenso schön und manchmal auch leicht überzeichnet schildert er die Camper und deren Leben auf dem Campingplatz.
Auch der 3. Camping-Krimi ist eine gelungene Mischung aus Krimi und Humor und damit nicht nur spannend sondern auch sehr unterhaltsam. Ich liebe diese Reihe und hoffe auf eine baldige Fortsetzung!
Fazit: 5 von 5 Sternen
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