Ab in die Wüste
Die beiden Kapitäne und Konkurrenten Asleif Phileasson und Beorn der Blender müssen sich zur Erfüllung ihrer siebten Aufgabe nach Fasar begeben, um dort einen Propheten suchen, der die Wahrheit spricht ...
Die beiden Kapitäne und Konkurrenten Asleif Phileasson und Beorn der Blender müssen sich zur Erfüllung ihrer siebten Aufgabe nach Fasar begeben, um dort einen Propheten suchen, der die Wahrheit spricht und sie tief in die endlose Wüste führt, wo sie ein uraltes Geheimnis ergründen müssen.
Nach dem trostlosen und unheimlichen Totenmeer führt die Wettfahrt die Protagonisten mit ihren Ottajaskos in die Wüstenstadt Fasar. Ich war gespannt, ob uns eine ähnliche bunte Vielfalt wie in Maraskan erwarten würde, aber weit gefehlt: die Gesellschaft der Stadt ist geteilt in die Hochgeweihten, unter denen Intrigen an der Tagesordnung sind sowie den übrigen Menschen, die vom Stand her weit unter den Hochgeweihten stehen, die sich alles herausnehmen können.
Zudem ist Fasar eine extrem frauenfeindliche, ja sogar frauenverachtende Gesellschaft, was die weiblichen Mitglieder der beiden Ottajasko auch immer wieder zu spüren bekommen.
Vor allem aber sind die vielen Propheten mit ihren düsteren Prophezeiungen ein fester Bestandteil der Stadt – und unter diesen vielen müssen der Foggwulf und der Blender den richtigen Propheten finden, um mit dessen Hilfe tief in die Wüste Khôm zu einem weiteren jahrtausendealten Geheimnis der Elfen geführt zu werden.
Und diese Suche ist gewohnt spannend, die beiden Ottajaskos müssen zudem achtgeben, nicht in die Intrigen der Hochgeweihten zu geraten, denn eines ist klar: alle, die nicht zum Kreis der Hochgeweihten gehören, können schnell mal geopfert werden.
In diesem siebten Abenteuer werden einige wichtige Entscheidungen gefällt, aber hauptsächlich wird mir dieser Band wegen einem schockierenden Ereignis im Gedächtnis bleiben, einem Ereignis, dass mir die Tränen in die Augen getrieben und einem ganz bestimmten Konflikt eine neue Dimension gegeben hat.
Der Prolog befasst sich diesmal mit Galayne, was mich besonders gefreut hat. Der Leser erfährt verblüffende Details aus der Vergangenheit des weiß gekleideten Elfen mit den Hundekopfhelm. Ich habe ihn danach mit ganz anderen Augen gesehen.
Auch das siebte Abenteuer konnte mich voll und ganz überzeugen und sein Ende lässt mich mit Spannung den achten Band erwarten.