Cover-Bild Die Phileasson-Saga - Nordwärts
Band 1 der Reihe "Die Phileasson-Reihe"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 11.04.2016
  • ISBN: 9783641157364
Bernhard Hennen, Robert Corvus

Die Phileasson-Saga - Nordwärts

Roman
Raubeinige Helden, gefährliche Magie und eine atemberaubende Queste – der geniale Auftrakt zu einer großen neuen Fantasy-Serie

Sagen und Mythen ranken sich um die legendäre Rivalität zwischen Asleif Phileasson, den sie nur den Foggwolf nennen, und Beorn dem Blender. Nun soll eine Wettfahrt entscheiden, wer von beiden der größte Seefahrer aller Zeiten ist und sich König der Meere nennen darf. In achtzig Wochen müssen die beiden Krieger den Kontinent Aventurien umrunden und sich dabei zwölf riskanten Abenteuern stellen. Abenteuern, die nur die abgebrühtesten Helden zu bestehen vermögen. Es ist der Beginn des größten und gefährlichsten Wettlaufs aller Zeiten ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2020

Ein spannender Reihenauftakt mit starken Charakteren

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"Eine Nacht für Geister und Elfen. Menschen sollten besser hinter verschlossenen Türen bleiben"

Zitat:



„Man muss aufbrechen, wenn man bereit ist. Wer darauf wartet, dass ihm die Welt ein fertiges ...

"Eine Nacht für Geister und Elfen. Menschen sollten besser hinter verschlossenen Türen bleiben"

Zitat:



„Man muss aufbrechen, wenn man bereit ist. Wer darauf wartet, dass ihm die Welt ein fertiges Schiff unter die Füße schiebt, wird niemals auslaufen.“

Seite 88



Inhalt:



Sie sind die größten Kapitäne ihrer Zeit, Phileasson, den sie den Foggwolf nennen, und Beorn dem Blender. Eine Wettfahrt soll entscheiden, wer von ihnen der König der Meere ist. In achtzig Wochen sollen die beiden Krieger, mit ihren Schiffen und einer eigens hierfür zusammengestellten Mannschaft den Kontinent Aventurien umrunden und sich dabei zwölf riskanten Abenteuern stellen.



Meinung:



Im Epilog findet sich der Leser in einem kleinen Dorf wieder. Das ganze Setting erinnert sehr an die Wikinger. Aus mehreren Perspektiven wird berichtet, wie die Bewohner einem Handelsschiff auflauern, es an den Klippen strandet und die Besatzung grausam ermordet wird. Nur ein Mädchen überlebt und wird von einem der jungen Männer heimlich in ein Versteck in den Klippen geschafft. Dort wird sie im Laufe der Zeit von ihm und seinen Freunden vergewaltigt, bis schließlich einer der Jungen, der nicht recht zu ihnen passen will, von der Sache Wind bekommt und versucht das Mädchen zu retten. Sein Name ist Tylstyr und am Ende des Epilogs, kommt sein Ausbilder ins Dorf und holt ihn zurück in die Zauberschule, wo er ausgebildet werden soll.

Zuvor jedoch wird erzählt, wie dem Mädchen die Flucht gelingt und es den Jungen, der sie damals geschnappt hat grausam ermordet.



Es war eine Nacht für Geister und Elfen. Menschen sollten besser hinter verschlossenen Türen bleiben. Seite 39



Nach einem recht langen Epilog springt die Geschichte einige Jahre weiter. Wieder wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Tylstyr ist jetzt ein Zauberer und kommt gerade zu einem grausigen Fund hinzu, einen Leiche, die auf eine Weise ermordet wurde, die ihm sehr bekannt vorkommt. Hier trifft er auf den einzigen Freund, den er damals in seinem Dorf hatte Tjorne. Die beiden sprechen sich aus und es wird klar, dass das schon der dritte von ihrer Gruppe ist, der auf diese Art ermordet wurde. Hat das Mädchen einen Dämon beschworen, der ihre Peiniger heimsucht?



Die große Handlung dreht sich um Phileasson und Beorn zwei berühmte Seefahrer, zwischen denen schon lange ein Wettstreit stattfindet, wer das bessere ist. Dies soll jetzt ein für alle Mal geklärt werden und zwar werden den beiden Aufgaben gestellt, die sie mit einer Weltumsegelung lösen sollen. Sie bekommen jeweils eine Art Schiedsrichter mit auf ihr Boot und müssen eine neue Mannschaft wählen. So kommen auch Tylstyr und Tjorne auf das Schiff des Foggwolfs (Phileasson).



„Heute Nacht wirst du zum Mann oder zum Verräter. Einen dritten Weg gibt es für dich nicht.“

Seite 14



Es sind viele Charaktere und ihre Namen sind nicht gerade einfach zu merken, geschweige denn auszusprechen. Trotzdem hatte ich einen leichten Einstieg in das Buch und konnte der Geschichte gut folgen. Der Schreibstill ist flüssig und eben typisch Bernhard Hennen, es gibt Blut, etwas Humor und sehr stark beschriebene Charaktere die an die Herr der Ringe Helden erinnern. Es gibt Elfen, was ich sehr sehr toll fand und fremdländische Völker, aber auch die Menschen, wie man sie eben kennt.



„Manchmal sind deine Worte von seltener Weisheit, Salarin, aber ein Herz fühlt sich nicht immer weise.“

Seite 146



Was mich ein bisschen verwundert ist, dass die Reihe Phileasson Saga heißt, denn irgendwie impliziert das ja, dass Phileasson siegen wird? Aber ich habe ja noch einige Bände vor mir, also mal abwarten (:

Ich hatte ein wenig Sorge, wegen des Handlungsortes, weil das ja zum größten Teil auf dem Schiff spielen müsste. Aber das wurde ganz geschickt gelöst, da die erste Prüfung an Land stattfindet.



Die wichtigsten Personen:



Phileasson, der Kapitän der ..., erinnert an eine Mischung aus Aragorn und Han Solo und ist ein sehr toller Charakter, der diesen Wettkampf unbedingt gewinnen will, dadruch aber keineswegs skrupelos wird.



Beorn, der Blender, der Kapitän der Konkurrenz. Es wird nicht erklärt, warum er diesen Namen trägt, da bin ich noch sehr gespannt drauf und auch, auf die gemeinsame Vergangenheit mit Phileasson, den irgendwo ist eine Andeutung, dass die zwei persönliche Gründe haben einander zu verabscheuen. Beorn ist nicht symphytisch, er kämpft mit aller Macht und ohne Rücksicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass er trotzdem noch ein interessanter Charakter werden könnte.



Der Magier und sein Jugendfreund Tjorne versuchen dem Grauen ihrer Vergangenheit zu entfliehen. Auch hier bin ich sehr gespannt, wie die Autoren die Geschichte auflösen werden. Die beiden Figuren sind symphytisch, aber auch noch ein bisschen blass und gerade Tjorne hat wegen seiner Taten einen fetten Minuspunkt bekommen.



Dann gibt es noch den Elfen Salarin und die Frau, die als Schiedsrichterin mitgekommen ist. Auch die werden etwas mehr in die Geschichte eingeführt und hin und wieder wird eine Szene aus ihrer Perspektive erzählt. Den Elfen fand ich besonders toll, aber sein Schicksal ist auch traurig.



Urteil: Ein spannender Reihenauftakt mit starken Charakteren und einer guten Geschichte, der sehr viel Lust auf mehr macht. Eine klare Empfehlung für alle Fans von Bernhard Hennen oder allgemein von High Fantasy Büchern. 5 Bücher von mir!

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Veröffentlicht am 11.01.2019

Eine Reise voller Abenteuer startet!

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Anfänge sind doch immer etwas ganz besonderes. Erst recht, wenn es der Beginn einer Seefahrt ist, die in insgesamt 12 Bänden erzählt werden soll. In ihnen wird nicht weniger als die komplette Welt Aventurien ...

Anfänge sind doch immer etwas ganz besonderes. Erst recht, wenn es der Beginn einer Seefahrt ist, die in insgesamt 12 Bänden erzählt werden soll. In ihnen wird nicht weniger als die komplette Welt Aventurien (aus dem Rollenspiel „Das Schwarze Auge“ – keine Vorkenntnisse nötig!) umrundet, mit ihren verschiedenen Vegetationen, Kreaturen, Völkern und Bräuchen, Formen der Magie, Mysterien und Herausforderungen.

Die Hauptrollen spielen dabei zwei berühmt, teils berüchtigte Seefahrer und Kontrahenten, Asleif Phileasson und Beorn, der Blender, die im Wettstreit um den Titel „König der Meere“ diese wahnsinnige Unternehmung wagen. Wer auf eine solch großartige Expedition geht (übrigens nicht in 80 Tagen um die Welt, sondern in diesem Fall in 80 Wochen), der sucht seine Gefolgsleute mit Bedacht aus. Vor allem da es nebenbei noch 12 Aufgaben zu lösen gilt.

Tatsächlich nimmt die Vorstellung der künftigen Besatzungsmitglieder in diesem ersten Band mehr Raum ein als die Ausführungen zu den beiden Titelanwärtern, was sicher nicht verkehrt ist: Wie viel muss man Helden noch lobpreisen, wenn doch schon Lieder über sie gesungen werden? Die Geschehnisse um Phileasson werden insgesamt aktiver begleitet als die seines Nebenbuhlers, des Blenders. Im Wettlauf gegeneinander darf daher, je nachdem für welchen Wettstreiter das Herz schlägt, kräftig für seinen Auserwählten mitgefiebert werden, ob er die Nase vorn hat.

Der Auftakt des Buches irritiert, aber es ist beim Lesen spürbar, wie gut die Geschichte durchdacht ist und wie klar die Charaktere vorskizziert wurden. Hier hält man hohe Handwerkskunst in Händen. Obwohl es zwei Autoren sind, ist nicht zu erkennen, aus wessen Feder welche Textpassage stammt. Niemand hat behauptet, dass eine Reise ins ewige Eis nicht beschwerlich wäre. Entsprechend lesen sich ein bis zwei Stellen etwas anstrengend langatmig, was jedoch Atmosphäre schafft.

„Nordwärts“ gibt den Kurs bereits bekannt. Doch welche Tücken die See bereit hält, wie ein frisch zusammengewürfelter Haufen zu einer Mannschaft wächst und ob im Norden Wunder oder bittere Kälte auf die Reisenden wartet, das musst du schon selber lesen. Denn sonst würde dir einiges entgehen.