Cover-Bild Beten: Eine Sehnsucht
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Fontis
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 02.02.2015
  • ISBN: 9783038480426
Bernhard Meuser

Beten: Eine Sehnsucht

Der Autor schreibt: "Beten, sagen viele Menschen, ist das Letzte. Sie haben recht: Beten ist das letzte Abenteuer, die letzte Reise in das unentdeckte Land – unser eigenes Herz.
Beten ist etwas zutiefst Natürliches, Befreiendes, Sinnstiftendes, ein tiefes seelisches Einschwingen mit dem, was die Welt im Innersten zusammenhält und wofür wir den Namen Gottes haben."

Dieses Buch ist gefährlich. Mit seiner lebendigen und authentischen Sprache schlägt es den Leser in den Bann. Man merkt, dass hier einer ernst macht mit dem Glauben. Fröhlichen Ernst. Man kann diesen Autor nicht beobachten. Man muss ihm folgen. Und das hat Folgen, die man erst wahrnimmt, wenn man sich auf den Knien wiederfindet.

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Veröffentlicht am 16.04.2018

Beten. Eine Sehnsucht

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_„Das Gebet ist die stärkste Form von Energie, die man erzeugen kann, so real wie die Schwerkraft“ (Alexis Carrel)

„Treten Sie ein in ein unaufhörliches Gespräch mit dem einen, der Sie aus Liebe gemacht ...

_„Das Gebet ist die stärkste Form von Energie, die man erzeugen kann, so real wie die Schwerkraft“ (Alexis Carrel)

„Treten Sie ein in ein unaufhörliches Gespräch mit dem einen, der Sie aus Liebe gemacht hat, der Sie voll Liebe anschaut und auf nichts sehnlicher wartet, als dass Sie seine Nähe und Freundschaft suchen.“

Bernhard Meuser ist davon überzeugt, dass Beten der schnellste Weg ins Herz des Universums ist. Mit seinem Buch „Beten. Eine Sehnsucht“ möchte er diese Aussage bekräftigen und begründen. Zudem versucht er, seinen Lesern Lust auf das Beten zu machen, das er selber als tief, klar, voller Liebe und mit Kraft gesegnet empfindet. Seine großen Vorbilder dabei sind unter vielen anderen auch Teresa von Avila, Therese von Lisieux, Charles de Foucauld oder Mutter Teresa. In seinem Buch schreibt er über einige Größen und Heilige der Vergangenheit, zitiert Menschen aus der ganzen Welt und erzählt über die Vielfalt des Betens. Auch einzelne Gebete werden wieder gegeben. Der Autor berichtet von seinen eigenen Anfängen im Bereich des Betens und den Ratschlägen eines guten Freundes, dessen Verheißungen Stück für Stück Meusers Perspektiven veränderten. Beten wurde für ihn zu seiner Lebensmitte, er bezeichnet es sogar als „Herz- und Schaltstelle seines Lebens“. Fühlung mit Gott im Gebet aufzunehmen ist für Bernhard Meuser das Größte im Leben und er bekennt ganz freimütig, dass seine Motivation dafür in einer tiefen, inneren Sehnsucht begründet ist, er aus eigenem Antrieb und natürlicher Bewegung seines Herzens in den Dialog mit Gott tritt. Er beschreibt, wie er betet, aber auch jene Orte, an denen er die Stille und das Gebet sucht. In einem kleinen gedanklichen Streifzug durch die ganze Welt berichtet er von seinen Erfahrungen mit dem Gebet der Menschen verschiedenster Kulturen und Religionen. Der starke Bezug zum Katholizismus zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch, die Marienverehrung der katholischen Kirche sowie das Verhältnis zur Mutter Jesu und Marias eigene Jesusbeziehung werden ebenso angesprochen wie das Rosenkranzgebet. Meuser betrachtet seinen eigenen Worten zufolge das Gebet als Weltverantwortung durch Selbstverantwortung, spricht ihm Kraft zu, die weit über das menschliche Ermessen hinausgeht. Er ist davon überzeugt, dass die vertrauensvolle Übergabe unserer Untragbarkeiten an Gott in Form des Gebets entlastend und befreiend wirkt.

Lassen Sie sich anstecken von Meusers Begeisterung und tauchen Sie ein in dieses Buch, bilden Sie sich ihre eigene Meinung dazu. Der Schreibstil sowie die Berichte über beispielsweise Sartre und einige katholische Heilige wirkten zwar an manchen Stellen eher langatmig, die knapp 190 Buchseiten sind aber dennoch relativ rasch gelesen, werden sie doch durch den überdurchschnittlich großen Abstand an allen Seitenrändern der einzelnen Buchseiten, dem großen Zeilenabstand und den vielen abgedruckten Gebeten ein wenig aufgebläht. Die optische Aufmachung des Buches erscheint bereits auf den ersten Blick gefällig. Das in Schwarz-Weiß gehaltene Profil eines Mannes mit geschlossenen Augen vermittelt dein Eindruck tiefster Konzentration und ein „In-sich-gehen“, die spielerische Gestaltung des Hintergrunds sowie Nennung des Autors und des Buchtitels in grauer und pinkfarbener Schrift auf weißem Hintergrund wirken anziehend und Interesse weckend. Ein gut gewähltes Cover, das auf den Inhalt neugierig macht.

Fazit: ein Buch über das Beten, dessen Schwerpunkt wohl eher der katholischen Kirche zuzuordnen ist, dessen Lektüre jedoch durchaus einige interessante Lesestunden zu bereiten vermag.