Fantasy und Verständnis für Pferde
Josy ist traurig, weil ihr Lieblingspferd an einer Kolik eingegangen ist. Nun hat sie den Plan, den Reiterpass zu machen, aufgegeben und möchte eigentlich gar nicht mehr reiten. Vor allem möchte sie das ...
Josy ist traurig, weil ihr Lieblingspferd an einer Kolik eingegangen ist. Nun hat sie den Plan, den Reiterpass zu machen, aufgegeben und möchte eigentlich gar nicht mehr reiten. Vor allem möchte sie das Pony Polly nicht reiten. Dieses Tier ist schwierig und nur die Reitlehrerin kommt wirklich gut damit zurecht. Immerhin hat sie zum Geburtstag von ihren Eltern endlich das Computerspiel "Realfantasy" bekommen, das schon so viele ihrer Schulkameraden spielen. Da trägt man einen Anzug und im Spiel fühlt sich alles sehr real an. Da sie sich im Spiel in ein Pferd verwandeln kann, erhofft sie sich dadurch einen Vorteil in der Arbeit mit Polly. Und weil es sich auch in der Pferdegestalt sehr real anfühlt, kann Josy die Gefühle von Polly tatsächlich besser nachvollziehen und das bei ihrer Arbeit umsetzen. Dabei hilft ihr Silly aus der Parallelklasse. Mit ihr freundet sie sich in der echten Welt und auch im Spiel langsam an.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist eine tolle Mischung aus Fantasy im Spiel und eben der Arbeit mit den Pferden in der realen Welt. vor allem fand ich es total toll, dass die Autorin die Gefühle der Pferde so stark in den Vordergrund rückt und es in dem Buch nicht einfach darum geht, das nächste Turnier zu gewinnen. Wenn man mit den Pferden auf Augenhöhe kommunizieren möchte, dann ist es ein tolles Buch, um noch einen Eindruck davon zu bekommen, wie sich viele unserer Aktionen für die Pferde wirklich anfühlen. Auch die Herausforderungen im Spiel sind spannend erzählt und ich freue mich schon auf Band zwei.