Die Dorflehrerin
Antonie ist Dorflehrerin in Tannau und versucht den Kindern während des Krieges eine kleine Auszeit zu schaffen. Ihre Gedanken schweifen immer wieder ab, der Dorfpfarrer macht ihr zunehmend das Leben schwer, ...
Antonie ist Dorflehrerin in Tannau und versucht den Kindern während des Krieges eine kleine Auszeit zu schaffen. Ihre Gedanken schweifen immer wieder ab, der Dorfpfarrer macht ihr zunehmend das Leben schwer, aber für ihren Beruf hat sie die große Liebe geopfert. Als die Nachkriegszeit einige Umbrüche mit sich bringt wagt auch Antonie zu hoffen.
Das Buch glänzt mich starken weiblichen Protagonistinnen. Sei es Antonie die für ihre Grundsätze eintritt, ihre Freundinnen, die während des Krieges ohne ihre Männer sind oder in München neue Erfahrungen sammeln. Sie haben alle eins gemeinsam: sie wachsen über sich hinaus. Die ein oder andere Szene war für mich nur schwer vorstellbar, aber das liegt nicht daran, dass es nicht bildhaft beschrieben wurde, sondern dass ich mich nur bis zu einem gewissen Grad in Antonie hineinversetzen könnte. Zwischen Beruf und Liebe wählen zu müssen, fremdgesteuert und abhängig von den Launen eines Pfarrers in einem Bergdorf, histotisch korrekt, aber dennoch nicht leicht zu verdauen. Schicksalhafter historischer Roman, der während des Lesens immer wieder Hoffnung schenken konnte!