Holden erzählt seinen Teil der Geschichte
Das Cover greift am linken Rand die Farbe vom ersten Band der Trilogie auf und geht dann in den wunderbaren Blauton vom Meer der Südsee über. Es zieht sich ein Schwarm goldener Sprenkel einmal über den ...
Das Cover greift am linken Rand die Farbe vom ersten Band der Trilogie auf und geht dann in den wunderbaren Blauton vom Meer der Südsee über. Es zieht sich ein Schwarm goldener Sprenkel einmal über den Hintergrund und fängt so das Auge direkt für den Titel des Buches, der ebenfalls in Goldenen Buchstaben mittig zu sehen ist. Darunter steht in schwarzer Schrift der Untertitel: How it hurts. Für mich einfach ein schönes Cover.
Golden Bay – How it hurts von Bianca Iosivoni erschien im der Hörverlag. Das Hörbuch wurde von Oliver Kube eingelesen. Es ist der zweite Band der Canadian Dreams Trilogie. Das Buch lässt sich nicht unabhängig vom ersten Band: Golden Bay – How it feels hören, denn die Geschichte wird nahtlos fortgeführt. Während im ersten Band Ember die Ich- Erzählerin war kommt hier nun der zweite Protagonist Holden als Ich- Erzähler zu Wort. Dabei nimmt er mich mit in seine dunkle Vergangenheit. Stück für Stück kann ich ihn besser greifen und bekomme ein Gefühl für die Beweggründe, die mir im ersten Band durch ausschließlich Embers Sichtweise noch verborgen blieben.
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Wie ich schon beim ersten Band bemerkt habe, hätte ich auch hier gerne wieder parallel beide Sichtweisen gehabt. Denn nun muss ich gedanklich Holdens Leben und seine Rückblenden in die Erzählung von Ember einfügen. Auch wenn ich das erste Hörbuch erst im März gehört habe, sind mir doch schon einige Details verloren gegangen. Nur an den Wortlaut der Nachrichten in der Nacht von vor fünf Jahren kann ich mich noch deutlich erinnern und diese tauchen hier auch wieder auf. Hier hätte mich eine Erzählung der zwei Protagonisten vermutlich noch weiter in den Bann gezogen. So brauchte ich einen Moment, bis Holden mich an seine Geschichte binden konnte.
Bevor ich mich nun darin verstricke, was ich persönlich besser gefunden hätte, möchte ich dich noch kurz mitnehmen nach Golden Bay auf die fiktive Insel irgendwo in der Nähe der kanadischen Küste. Von den Erzählungen her hört es sich nach einer besonderen Gemeinschaft an, die allerdings vor so manchen Dingen die Augen verschließt. Man möge da nur ein Auge auf die Lost Boys werfen. Was es damit auf sich hat, verrät dir Holden in seiner Geschichte. Er verrät dir warum er bei denen gelandet ist und warum sie immer noch eine Rolle in seinem Leben spielen. Damit komme ich schon zum Ende der Geschichte, die ich dir natürlich nicht offenbare. Nur soviel, ich warte jetzt auf den letzten Band, weil ich unbedingt wissen möchte, wie es mit Holden und Ember weitergeht und ich freue mich schon riesig darauf, endlich beide Erzähler zeitgleich zu erleben. Denn soviel hat Bianca Iosivoni beim Treffen in Leipzig auf der Buchmesse verraten, dass im abschließenden dritten Band zwei Erzähler zu finden sind.
Hast du das erste Buch der Canadian Dream Trilogie gelesen bzw. gehört? Dann mache jetzt weiter mit dem zweiten Band und blicke hinter die Fassade von Holden und warum er vor fünf Jahren nicht am vereinbarten Treffpunkt war. Kennst du das erste Buch nicht, bist jetzt aber neugierig auf die Geschichte geworden? Dann lese zu nächst „Goden Bay – How it feels“, denn das zweite Buch lässt sich nicht unabhängig von Embers Erzählung aus dem ersten Band verstehen. Es gibt immer wieder Verknüpfungen, die zwar erklärt werden, aber nicht bis ins kleinste Detail, um alles zu verstehen.
Freue dich hier auf ein paar unterhaltsame Hörstunden und tauche ab in die dunkle Welt von Holden. Habe dabei die ganze Zeit im Hintergrund die Hoffnung auf eine Second Chance Liebe und genieße die kurzen Momente der Zweisamkeit. Verfolge sprachlos die Blenden in die Vergangenheit und widerstehe dem Verlangen Ember sofort die ganze Wahrheit zu erzählen. Sie wird es schon noch früh genug herausfinden. In diesem Sinne empfehle ich das Buch weiter, für alle die schon Band eins kennen oder jetzt direkt mit Band eins starten, um dann direkt mit dem zweiten Band fortzufahren.