Cover-Bild The President Is Missing
24,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 04.06.2018
  • ISBN: 9783839816486
Bill Clinton, James Patterson

The President Is Missing

Roman (dt. Ausgabe)
Uve Teschner (Sprecher), Anke Kreutzer (Übersetzer), Eberhard Kreutzer (Übersetzer)

Es gibt Dinge, die nur ein Präsident wissen kann. Es gibt Dinge, die nur ein Präsident tun kann. Doch was geschieht, wenn der Präsident verschwindet? Ex-Präsident Bill Clinton und Bestsellerautor James Patterson verbinden einen mitreißenden Thriller mit dem Insiderwissen und den Details, die nur ein Präsident kennen kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2018

Guter Thriller, völlig falsch gewählter Titel

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Der amerikanische Präsident Duncan steht zu Beginn der Geschichte vor dem Repräsentantenhaus und muss sich rechtfertigen: hat er mit dem international meist gesuchten Terroristen telefoniert? Hat er eingegriffen, ...

Der amerikanische Präsident Duncan steht zu Beginn der Geschichte vor dem Repräsentantenhaus und muss sich rechtfertigen: hat er mit dem international meist gesuchten Terroristen telefoniert? Hat er eingegriffen, damit besagter Terrorist bei einem Einsatz in Algerien lebend davonkommt?
Der Präsident kann bei der Befragung kaum antworten, es geht um Informationen, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Den USA droht ein Terrorangriff, dessen Ausmaß noch niemand abschätzen kann. Fest steht nur: es ist das Schlimmste, was das Land bisher gesehen hat. Und die Terroristen kennen offenbar ein Codewort, das nur der engste Sicherheitsrat des Präsidenten kennen sollte.
Duncan macht sich selbst auf, um den Anschlag zu verhindern, bis es plötzlich heißt: „the president is missing“…

Der erste Thriller von Bill Clinton und bei dem Titel dürfen sich Leser eigentlich Insider Informationen eines ehemaligen Präsidenten erhoffen.
Die hat es so nicht gegeben, was aber nicht heißen soll, dass der Thriller schlecht war. Der Thriller zeigt klar, dass hinter jedem Staatsoberhaupt, hinter jedem Politiker, der im Rampenlicht steht, hinter dem mächtigsten Mann der Welt, auch nur ein Mensch steht. Ein Mensch der teilweise mit unfassbaren Entscheidungen zu kämpfen hat, der über Leben und Tod entscheiden kann. Diese persönliche und sehr emotionale Ebene hat mir unglaublich gut gefallen.
Außerdem hat mich das eigentliche Thema Cyberterrorismus sehr angesprochen. Der Thriller hat mir bewusst gemacht, wie extrem abhängig wir von Technologie sind. Kommt es zum großen Stromausfall, zum Internet-Breakdown, sind wir wirklich aufgeschmissen! Der Leser beginnt zu hinterfragen, ob es wirklich sinnvoll sein kann, die Welt derart von Technologie steuern zu lassen und sich so von ihr abhängig zu machen.
Ebenfalls positiv: der Thriller ist über weite Teile durchaus spannend erzählt, die Protagonisten sind sehr menschlich gezeichnet und der Leser kann sich zumindest ansatzweise mit ihnen identifizieren (soweit das mit Politspitzen der USA eben möglich ist). Dazu kommen wenige Plottwists, die sind dafür umso überraschender ausgearbeitet.
Und auch das Hörbuch ist angenehm zuzuhören, gut gelesen. So weit, so positiv.

Kritik gibt’s aber natürlich auch. Gerade zu Anfang ist es schwierig hineinzukommen, der Leser muss recht viel an Wissen über das US-amerikanische politische System mitbringen, um mitzukommen. Viele Abkürzungen werden einfach vorausgesetzt, das Wissen um Positionen im Sicherheitsrat des Präsidenten wird vorausgesetzt.
Außerdem hätte ich mir vom Titel her etwas völlig anderes vom Buch erwartet. Ich finde den Titel sehr sehr irreführend und nicht passend für den Thriller.
Und dazu kommt: es ist eindeutig ein amerikanisches Buch. Die etwas überheblich wirkende Art der Amerikaner, die sich als Weltmacht feiern und als internationale Sicherheitspolizei sehen wird doch sehr herausgekehrt.

Alles in allem aber ein spannender Politthriller, für Fans des Genres durchaus empfehlenswert. Mich würde aber noch interessieren, wie viel darin tatsächlich von Bill Clinton selbst stammt.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Gute Mischung aus Fiktion und Politik

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Der Klappentext:
'The President Is Missing' handelt von einer Bedrohung so gigantischen Ausmaßes, dass sie nicht nur das Weiße Haus und die Wall Street in Aufruhr versetzt, sondern ganz Amerika. Angst ...

Der Klappentext:
'The President Is Missing' handelt von einer Bedrohung so gigantischen Ausmaßes, dass sie nicht nur das Weiße Haus und die Wall Street in Aufruhr versetzt, sondern ganz Amerika. Angst und Ungewissheit halten die Nation in ihrem Würgegriff. Gerüchte brodeln – über Cyberterror und Spionage und einen Verräter im Kabinett. Sogar der Präsident selbst gerät unter Verdacht und ist plötzlich von der Bildfläche verschwunden.

Zuerst ist mir das Buch ins Auge gefallen, weil dick und fett der Name Bill Clinton auf dem Umschlag prangte. Mensch, dachte ich, von dem habe ich bisher noch kein Buch gelesen! Und zusammen mit einem der beliebtesten Thrillerautoren, kann hier ja nur etwas Gutes entstanden sein.
Nachdem ich mir den Klappentext duchgelesen hatte, stand eigentlich fest, dass ich den Thriller haben muss. Kaum zu Hause, habe ich auch schon angefangen zu lesen.

Der Einstieg in diese Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Man ist schon nach den ersten Seiten völlig in der Welt der politischen Mächte eingetaucht und lernt einen amerikanischen Präsidenten von der eher privaten Seite kennen und wie er mit einer außergewöhnlichen Krisensituation umgeht.

Die handelnden Personen sind allesamt sehr realistisch dargestellt, was vor allem daran lag, dass hier jeder seine guten und schlechten Eigenschaften hatte und nicht das klassische und leider oftmals verwendete Schubladendenken von Gut und Böse vorherrschte.

Der Spannungsbogen wird schnell aufgebaut und dank vieler Kapitel, die mit einem Cliffhanger enden, noch betont.
Die Story schreitet rasant voran und hat mich völlig gefangen genommen.
Dank des tollen Gemisches aus Insiderinformationen Clintons und des ausdrucksstarken Schreibstils Pattersons, werden politische Ränke und Intrigen in einen spannenden Thriller verpackt.
Seitenhiebe auf Aussagen aktueller Politiker und Bezüge zu derzeitigen politischen Themen (Waffengesetze, Terrorismusbekämpfung, Cyberkriminalität etc...) werden ebenso in die Handlung einbezogen, wie fiktive Ereignisse. Alles zusammen gibt dem Buch eine erschreckend realistische Note.

Leider, so muss ich sagen, ist das Buch zum Ende dann doch wieder in Klischees abgerutscht, was mir auf den letzten Seiten etwas die Begeisterung verhagelt hat.

---SPOILER---
Neben dem steten Mitschwingen des typisch amerikanischen Heroismus, welchen man aus vielen Filmen kennt, gab es auch den klassischen Bösewicht: Russland. Natürlich.
Dieses allzu oft in Büchern und Filmen verwendete Feindbild ist mittlerweile so ausgelutscht, dass es mich nun doch nervte.
Zudem driftete der Thriller im letzten Drittel mehr und mehr ins Langatmige ab.

Ich bin daher etwas zwiegespalten, wie ich dieses Buch bewerten soll. Einerseits gab es diesen spannenden, atemberaubenden Einstieg, der mich anfangs glauben ließ, dass dies mein Thriller des Jahres werden könnte. Doch dann, nach dem strahlenden Beginn, wurde die Handlung stellenweise etwas zäh und schlussendlich kamen doch diverse Klischees zum Einsatz, die mich störten.

Ich vergebe dreieinhalb Sterne.

Veröffentlicht am 01.09.2018

Nicht der beste Patterson

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Man kam sehr schnell rein in die Geschichte und sie ist auch ziemlich aktuell. Ich kann mir gut vorstellen wo evtl. die Zusammenarbeit von Patterson und Clinton stattgefunden hat. Aber das hätte man auch ...

Man kam sehr schnell rein in die Geschichte und sie ist auch ziemlich aktuell. Ich kann mir gut vorstellen wo evtl. die Zusammenarbeit von Patterson und Clinton stattgefunden hat. Aber das hätte man auch anders lösen können.Es gab Kapitel da wollte man wissen wie es weitergeht, denn gab es leider aber auch Kapitel , wo ich das Buch entnervt zur Seite gelegt habe. Die Charaktere hätte man wirklich mehr ausarbeiten können wenn nicht gar müssen für das Genre. Wie aber auch nicht anders zu erwarten viel, viel Pathos. Die Auflösung war nicht wirklich überraschend zumal ich das Gefühl hatte, die letzten gut 100 Seiten + Rede waren schon als Drehbuch geschrieben, weil man damit rechnet, dass das Buch verfilmt wird. Sehr schade, da hätte man wirklich sehr viel mehr draus machen können, also man kann es lesen es gibt da weitaus schlechtere Bücher meiner Meinung nach, aber bestimmt auch bessere, daher 3 Sterne.