Am liebsten alles stehen und liegen lassen...
Das frische Cover macht Lust auf Meer, Frankreich und Baguette. All das bekommt man in der unterhaltenden Geschichte über Insa und ihr neues Leben in Villefranche.
Sie soll für den frisch getrennten ...
Das frische Cover macht Lust auf Meer, Frankreich und Baguette. All das bekommt man in der unterhaltenden Geschichte über Insa und ihr neues Leben in Villefranche.
Sie soll für den frisch getrennten Daniel Richez die Villa vermieten und quasi als Gastgeber fungieren. Wohnen kann sie daneben im kleinen Gästehaus. Doch als Insa ankommt ist die Villa nicht leer. Véro, die Noch-Ehefrau, will ihr Haus in Villefranche nicht verlassen, will nicht abgeschoben werden ins Hinterland in ihr zweites Haus. Schroff verdächtigt sie Insa das Flittchen zu sein, mit dem ihr Mann sie betrügt.
Insa und Véro haben keinen guten Start, doch bald bessert sich ihr Verhältnis und sie verbrüdern sich gegen Monsieur Richez. Véro belebt ihre alte Event-Firma, Insa wird angestellt. Eine Hochzeit zu organisieren ist ihr erster Auftrag, die Trauzeugin eine furchtbar hochnäsige Schnepfe, die alle paar Minuten wieder etwas anderes will.
Soweit die Rahmenhandlung, doch es geht noch um so viel mehr: Insas Schwester Jana ist unglücklich, fühlt sich von ihrem Mann alleingelassen zuhause mit ihrem Kleinkind. Unerwartet taucht sie in Nizza bei Insa und Véro auf. Letztere scheint ein Geheimnis zu haben und für Insa ist nicht klar, wer rechtlich gesehen in der Villa wohnen darf. Insa selbst denkt fast ununterbrochen an Mathieu, ihre grosse Liebe, die sie vor 16 Jahren verlassen hat. Noch ist sie nicht so weit ihn zu suchen, doch nahezu alles vor Ort erinnert an ihn.
Mit viel Witz erzählt die Autorin Birgit Hasselbusch von Insas aufregendem Sommer in Villefranche. Sofort ist man in der packenden Geschichte drinnen, und bald schon würde man am liebsten alles stehen und liegen lassen und sich zu den drei Frauen dazu gesellen und gemeinsam mit ihnen alles Mögliche aushecken.
"Sommer in Villefranche" ist eins jener Bücher, die man bedauert bereits gelesen zu haben - ungelesen hätte man das Lesevergnügen noch vor sich.
Fazit: Herrlich amüsant erzählte Sommerunterhaltung - perfekt zum Abschalten und sich bei einem Glas Rosé über die Erlebnisse von Insa, Véro und Jana zu freuen.
5 Punkte.