Cover-Bild Das Geheimnis der Baumeisterin
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 19.07.2021
  • ISBN: 9783746635606
Birgit Jasmund

Das Geheimnis der Baumeisterin

Historischer Roman

Eine verbotene Liebe in Potsdam.

1733: Die junge Holländerin Nynke kommt mit ihrer Familie nach Potsdam, wo ein Stadtviertel holländischer Prägung entstehen soll. Nynke interessiert sich mehr für die Bauarbeiten als dafür, einen geeigneten Mann zu finden. Eines Tages begegnet sie dem Handwerker Matthias. Die beiden verlieben sich, doch ihre Beziehung ist nicht standesgemäß – und Matthias scheint etwas vor Nynke zu verbergen. Er muss die Stadt verlassen, um mit seiner Vergangenheit abzuschließen. Nur dann hat ihre Liebe eine Chance. Nynke bleibt allein zurück – und bemerkt, dass sie schwanger ist. Schon bald steht sie vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens.

Eine packende Liebesgeschichte – von der Autorin des Bestsellers „Das Erbe der Porzellanmalerin“.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2021

interessanter historischer Roman und eine starke, tapfere Frau, die ihren Weg meistert

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Handlung: Der Auftrag des Kaiser Friedrichs, in Potsdam den Bauherrn Jan Boumann Häuser nach holländischem Baustil errichten zu lassen gestaltet sich schwieriger als Gedacht. Neider, fehlendes Baumaterial, ...

Handlung: Der Auftrag des Kaiser Friedrichs, in Potsdam den Bauherrn Jan Boumann Häuser nach holländischem Baustil errichten zu lassen gestaltet sich schwieriger als Gedacht. Neider, fehlendes Baumaterial, ein stets unzufriedener Kaiser und schlechte Witterungen machen ihm zunehmend das Leben schwer und auch persönliche Schicksale stellen die Familie vor große Herausforderungen.

Die Idee der Geschichte ist wirklich interessant, man bekommt einen guten Einblick in die damalige Zeit, in die Bautätigkeit nach den dortigen Möglichkeiten, Hindernissen und Witterungsverhältnissen. Es wird oft in der 3.Person gesprochen, was anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist. Einige Sätze sind auch etwas unglücklich ausgedrückt (Bsp. waren ihr noch gut erinnerlich; oder: ...war endlich in der Hoffnung).
Erhält man anfangs erstmal einen Einblick, wie die Familie sich am neuen Ort einlebt und auch Jans Schwägerin Nynke immer mehr Interesse an den Tätigkeiten auf dem Bau zeigt und Ideen einbringt, nimmt die 2.Hälfte des Buches schon etwas mehr an Fahrt auf und dreht sich noch mehr um das Leben von Nynke und ihrem lustigen Papagei Pitter, der für lockere und heitere Momente gesorgt hat. Die ganzen Zwischenfälle sowohl auf der Baustelle als auch im privaten Leben häufen sich und haben mich teilweise wirklich überrascht, weil ich mit dieser Wendung gar nicht gerechnet habe. Der Schluss endet ziemlich dramatisch, was aber für meinen Geschmack etwas zu schnell, etwas absehbar und abrupt passierte.
Charaktere: Zu ihren jeweiligen Rollen passen die Charaktere schon, aber teilweise waren mir einige etwas zu unpersönlich. Jans Frau Anna hat mich irgendwann mit ihrer ständigen Nörgelei an allem, ihrer übertriebenen Erwartungshaltung und regelmäßigen Eifersucht und Kritik an ihrer Schwester sehr genervt. Dagegen ist Nynke das genaue Gegenteil, eine starke Frau, die sich nicht den damals vorherrschenden Konventionen beugt, teilweise aber auch wieder etwas naiv und unvorsichtig, was ihr fast zum Verhängnis geworden ist. Und der Leutnant Julius war suspekt und unberechenbar, was man besonders zum Schluss gemerkt hat.
Für mich hat der ulkige Papagei die ganze Geschichte mit seinem Seemannsgeplapper ziemlich aufgelockert und war für mich ein besonderes Highlight des Buches.
Das Cover finde ich schön und passt schön in die Reihe der bereits erschienenen Bände, die dadurch auch Wiedererkennungswert haben. Der Titel selbst irritiert etwas, weil die Geschichte nicht so verläuft, wie man durch den Titel erwarten würde.
Fazit: Insgesamt gefiel mir die Idee der Geschichte und man konnte sich durch die ausführlichen Beschreibungen schon vorstellen, wie die Bauten damals aussahen und selbst wenn es fiktiv war, so konnte man dennoch ein Stück Geschichte miterleben. Doch es fehlte über viele Strecken der Spannungsbogen. Nicht alles war logisch oder nachvollziehbar, manchmal auch ziemlich abrupt (besonders am Ende während des Fluchtversuches). Die Liebesgeschichte war schon süß, doch aufgrund der Umstände und der weiteren Entwicklung teilweise nicht so emotional und etwas plump. Insgesamt hab ich etwas mehr erwartet, es hat mich nicht wie gewohnt so mitgerissen.

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Mittelprächtige Erzählung, jedoch mit authentischem Setting

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Das Buch „Das Geheimnis der Baumeisterin“ hat mich sofort angesprochen, da der Klappentext interessant klang und ich schon von den holländischen Vierteln in Potsdam gehört habe. Birgit Jasmund schafft ...

Das Buch „Das Geheimnis der Baumeisterin“ hat mich sofort angesprochen, da der Klappentext interessant klang und ich schon von den holländischen Vierteln in Potsdam gehört habe. Birgit Jasmund schafft mit ihrem Schreibstil auch eine authentische Atmosphäre des Jahres 1733 und der folgenden Zeit. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, wie es sich damals gelebt hat und wie das damalige Frauenbild aussah. Im Mittelpunkt der historischen Erzählung steht dabei die Holländerin Nynke, die mit ihrer jüngeren Schwester Anna und deren Ehemann Jan nach Potsdam zieht. Jan bekam den Auftrag des preußischen Königs holländische Häuser zu bauen und vor Ort als Baumeister den Bau voran zu treiben. Nynke begleitet Jan oft zur Baustelle und beobachtet dort das Geschehen.

Leider steht bis ca. 40 % des Buches die Baustelle und deren Schwierigkeiten im Mittelpunkt. Es passiert recht wenig, außer dass darüber berichtet wird wie feucht der Boden ist, wie damit umgegangen wird, wie die hiesigen Bauarbeiter den Holländern das Leben schwer machen etc. Dies liest sich recht zäh und ich habe mich mehrmals gefragt, worum es in „Das Geheimnis der Baumeisterin“ denn nun geht. Doch dann taucht Matthias auf, in den sich Nynke verliebt. Aber kurz darauf ist Matthias auch schon wieder verschwunden…

Ohne zu viel verraten zu wollen, lässt mich dieses Buch nun sehr gespalten zurück. Mir gefiel das historische Setting und in das alte Potsdam eintauchen zu können, aber damit war es das leider auch schon. Negativ empfunden habe ich die nicht sehr ausgewogene Spannungskurve, aber auch Nynkes Entwicklung. Sie erscheint mir mit fortschreitender Seitenzahl immer ich-bezogener, wenig empathisch, daneben wirkt die Handlung des letzten Drittels konstruiert und der Titel „Das Geheimnis der Baumeisterin“ passt für mich auch nicht 100% zum Buch. Insgesamt war das Leseerlebnis für mich daher sehr durchwachsen.

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