"Lesbisch-Schwul-Bisexuell-Transsexuell-Transgender-Intersexuell" (S. 41)
"Wie eine absurde Ideologie unseren Alltag erobern will" (Buchuntertitel)
Inhalt:
Die Gender-Ideologie hält Einzug in sämtliche Bereiche - denn wohl niemand kann es sich in der Öffentlichkeit leisten, ...
"Wie eine absurde Ideologie unseren Alltag erobern will" (Buchuntertitel)
Inhalt:
Die Gender-Ideologie hält Einzug in sämtliche Bereiche - denn wohl niemand kann es sich in der Öffentlichkeit leisten, sich der gut gemeinten Absicht zu verwehren.
Da müssen Lehrpläne umgeschrieben werden.
Die korrekten Begrüßungsworte eines Redners an sein Publikum werden immer länger und für die Zuhörer ermüdender.
Und das beim Lesen sperrige "Innen" ist dabei noch unser Aller geringstes Problem.
Beispiele:
"... die Begriffe "Vater" und "Mutter". In Bern gilt nun die amtliche Empfehlung, diese biologistischen und deswegen auf jeden Fall sehr ausgrenzenden Begriffe durch "Elter 1" und "Elter 2" zu ersetzten. ... Richtig ist nämlich nur, dass Kinder in der Regel von Erwachsenen großgezogen werden. Elternschaft aus gendersensibler Perspektive aber eine ganz verzwickte Sache ist. ... Und in welches Formular dürfen sich zwei Väter eintragen, wenn dort nach einer Mutter gefragt wird?" (S. 26)
"Ist die "Trans-Frau" wirklich weiblich? Und was ist der Unterschied zur "TransFrau", "transweiblich", "transweiblich", "transgender-weiblich", "Transsexuellen Frau", "Inter-weiblich", "Inter*Frau", "XY-Frau" und "Femme" - und wer zur Hölle will das überhaupt wissen?" (S. 41)
""Frauen und Kinder zuerst" - dass Männer in Sachen Rettungsanspruch schon immer hintenanstanden, hat auf hoher See Tradition. In Sachen Gender Mainstreaming gilt dieser Grundsatz allerdings auch an Land. 17 Jahre nachdem es im Amsterdamer Vertrag der EU verankert wurde, ist immer noch klar: Wo Gleichstellung draufsteht, ist Frau drin. Also meine Herren lassen sie sich nicht täuschen: Sie waren mit Gleichstellung nie gemeint, und Sie werden auch nie gemeint sein, denn Sie gehören zur privilegierten Kaste der Männer und stehen damit auf der Täterseite. Wieso sollten wir Ihnen also irgendwie helfen müssen? Gut, die Kleinlichen unter Ihnen könnten darauf verweisen, dass doch in diesen Gender-Absätzen der EU irgendwas von "allen Geschlechtern" drinsteht. Das ist aber nur das Kleingedruckte, ... Mehr als 1900 kommunale Frauen- und Gleichstellungsbüros auf der einen Seite. Männerbeauftragte: 0. Über 200 Lehrstühle für Frauen- und Gender-Forschung. Lehrstühle für Männerforschung: 0." (S. 59)
Meine Meinung:
Der flotte Schreibstil gefällt.
Die Autorin hat ein sehr gutes Gespür pointiert zu erzählen.
Sie zeigt Ecken und Kanten dieses Gender-Mainstreams, an die ich im Traum nicht gedacht hätte - von daher birgt das Buch wirklich interessante Einblicke - und wenn man schon mal am Nachdenken ist:
Da wird wirklich viel Geld verbrannt!
Fazit: Lesenswert!