Pageturner
„Nicht ein Wort“ ist ein Thriller von Brad Parks aus dem Fischerverlag. Das Taschenbuch hat 496 Seiten und gliedert sich in 77, kurzgehaltene Kapitel.
Bereits mit dem ersten Kapitel ist der Leser im Geschehen ...
„Nicht ein Wort“ ist ein Thriller von Brad Parks aus dem Fischerverlag. Das Taschenbuch hat 496 Seiten und gliedert sich in 77, kurzgehaltene Kapitel.
Bereits mit dem ersten Kapitel ist der Leser im Geschehen drin. Die 6-jährigen Zwillinge Sam und Emma von Richter Scott Sampson und seiner Frau Alison werden entführt. Der Richter soll nach den Regeln der Entführer seine Fälle entscheiden. Wenn sie die Polizei und das FBI nicht involvieren, werden sie angeblich die Kinder unbeschadet zurückbekommen.
Das Cover ist passend zum Inhalt gestaltet, meiner Meinung nach könnte es das abgelegene zu Hause der Familie Sampson repräsentieren. Der Schreibstil von Brad Parks ist flüssig und lässt die Seiten nur so dahinfliegen. Ab und zu waren zu viele Gerichtsinterna, die die Story etwas langatmig machten, aber das ist Geschmackssache. Der Autor konnte mich trotzdem mit der Handlung überzeugen und hat die Spannung über die gesamte Länge des Buches gehalten. Die meisten Kapitel sind aus der Sicht von Richter Sampson geschrieben. Ab und zu gibt es auch Kapitel aus der Sicht der Entführer, somit weiß der Leser auch, was auf der anderen Seite gerade passiert. Die Hauptcharaktere Scott und Alison Sampson überzeugen mich mit ihren ehrlichen Gefühlen. Ich konnte ihren Schmerz und ihre Verzweiflung sehr gut nachempfinden. Beide wurden glaubwürdig und realistisch dargestellt.
„Nicht ein Wort“ ist ein spannender Thriller bis zur letzten Seite. Brad Parks hat es geschafft, dass die Geschichte nicht vorhersehbar ist und erst am Ende die Drahtzieher der Entführung offenbart werden. Für mich war das Ende sehr überraschend. Ich kann diesen Pageturner uneingeschränkt weiterempfehlen.