Ein historischer Roman über Juliane von Sayn und Wittgenstein
Die Tochter der HungergräfinIn "Die Tochter der Hungergräfin" geht es um Juliane von Sayn und Wittgenstein, die nach dem Tod ihres Mannes, um ihr bzw. das Erbe ihrer beiden Töchter kämpft. Da jedoch die männliche Erbfolge mit dem ...
In "Die Tochter der Hungergräfin" geht es um Juliane von Sayn und Wittgenstein, die nach dem Tod ihres Mannes, um ihr bzw. das Erbe ihrer beiden Töchter kämpft. Da jedoch die männliche Erbfolge mit dem Tod ihres Mannes quasi beendet war, erheben nun u. a. die mächtigen Kurfürsten von Köln und Trier Anspruch auf die Grafschaft. Juliane und ihre Töchter durchleben nicht nur eine Gefangenschaft, Hunger und Flucht sondern auch einen unbändigen Kampfgeist von Juliane von Sayn und Wittgenstein.
Das Cover finde ich für den Titel gut gewählt und passt zur Geschichte.
Mit der Handlung bin ich an sich zufrieden, auch wenn die Autorin einiges selbst zur Geschichte beigetragen hat. Es ist eben keine Biographie sondern ein historischer Roman. Da muss nicht alles zu 100% so geschehen sein und manches lässt sich nach dieser Zeit einfach nicht mehr nachvollziehen. Etwas gelangweilt war ich auch von der ausführlichen Beschreibung der Flucht oder den Schwärmereien von Ernestine.
Die Charaktere waren an sich in Ordnung. Ernestine ging mir etwas auf die Nerven und die Geschichte ist aus ihrer Sicht geschrieben. Das hat mir ehrlich gesagt nicht so gut gefallen. Aus der Sicht von Juliane wäre da eher mein Fall gewesen.
Von mir gibt es 3 Sterne für "Die Tochter der Hungergräfin" und empfehle es eher denjenigen, die erst mit historischen Romanen anfangen zu lesen oder noch nie was von Juliane von Sayn und Wittgenstein gehört haben.