Cover-Bild der rechte weg
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Ersterscheinung: 22.09.2014
  • ISBN: 9783641142025
Brigitte Blobel

der rechte weg

Jung, weiblich, rechtsradikal

Linda ist wütend. Ihr Exfreund hat sie wegen einer Türkin verlassen, ausgerechnet. Noch dazu sollen in ihrem Dorf zweihundert syrische Flüchtlinge aufgenommen werden – laufen bald nur noch glutäugige Schönheiten durch die Straßen, die den Jungen den Kopf verdrehen? Auch ihre Eltern, die Fremdenzimmer vermieten, fürchten, dass bei den vielen Asylanten in der Stadt weniger Gäste kommen. Linda nimmt an einer Demo gegen die Flüchtlinge teil und lernt eine Gruppe Jugendlicher kennen, die genauso denken wie sie – nur noch radikaler. Linda macht mit, lässt ihrer Wut freien Lauf. Und gerät in einen Strudel, aus dem es kaum ein Entkommen gibt ...

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2020

sehr emotionslos und vor sich hin tröpfelnd

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Der rechte Weg von Brigitte Blobel handelt von Lina.
Lina wurde von ihrem Freund, beziehungsweise Ex - Freund, verlassen und das wegen Ceylan, einer Türkin.
Aus Angst, dass sie keine Chance bei den Jungs ...

Der rechte Weg von Brigitte Blobel handelt von Lina.
Lina wurde von ihrem Freund, beziehungsweise Ex - Freund, verlassen und das wegen Ceylan, einer Türkin.
Aus Angst, dass sie keine Chance bei den Jungs mehr hat, da in ihrem Ort bald 200 Flüchtlinge aufgenommen werden sollen, geht sie demonstrieren. Linas Eltern haben ebenso Angst davor, dass bald keine Gäste mehr in ihr Fremdenzimmer kommen, wegen den Flüchtlingen.
Auf der Demo lernt sie weitere Jugendliche kennen, die die selben Gedanken haben, wie sie.
Schon bald kommt sie aus dem Strudel nicht mehr heraus.

Das Cover ist nicht sonderlich spektakulär. Es zeigt Lina, die sich, wie auch oft im Buch, unter ihrer Kapuze verstecken möchte. Einfach nur weil sie relativ schnell merkt, das sie nicht so radikal denkt, wie ihre Freunde.
Im Hintergrund stehen ihre Freunde. Von weitem und im dunkeln sehen sie relativ normal aus und man erkennt nicht sofort ihr politische Richtung. Und genau das ist das fatale, wie man auch an diesem Buch merkt.

Der Schreibstil ist emotionslos. Wirkliche Emotionen kamen bei mir nicht an, außer Eckel.
Mich haben die Worte angewidert wie: Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber....
Generell war mir das gesamte Buch zu oberflächlich. Ich hätte mit Beispiele und Gründe gewünscht. Auch die Emotionen hätten mehr sein können, das gesamte Buch war eher ein reines Trauerspiel, dass sich mit Wut abwechelsete.

Zu den Charakteren konnte ich keine Bindung aufbauen.
Linda lief die ganze Zeit den radikalen hinterher. Auch wenn sie merkte, dass es falsch war, schnippsten sie einmal mit dem Finger und Lina war wieder da.
Ich hätte mir auch mehr Hintergrundwissen über die Personen gewünscht, denn viel hat man im Laufe des Buches nicht erfahren. Und am Ende war man auch nicht nicht schlauer, als zu Beginn.

Ein Buch mit einer guten und sehr wichtigen Grundidee. Leider jedoch sehr emotionslos und vor sich hin tröpfelnd geschrieben.
Super schade.

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