Mit dem Bus von der Schweiz nach Australien
Bruno Blum ist mit seiner Lebensgefährtin Yvonne in einem Campingbus von Luzern nach Australien und zurück gereist. Ihre Reise ging quer durch Asien. Über Kasachstan, Iran, Pakistan und Indien nach Australien. ...
Bruno Blum ist mit seiner Lebensgefährtin Yvonne in einem Campingbus von Luzern nach Australien und zurück gereist. Ihre Reise ging quer durch Asien. Über Kasachstan, Iran, Pakistan und Indien nach Australien. Und von dort über Japan, Sibirien, Mongolei und Russland zurück nach Luzern. Sie waren zweieinhalb Jahre unterwegs und haben 90.000 Kilometer hinter sich gebracht. Auf ihrem Abenteuer haben sie viele Menschen und vor allem ihre riesige Gastfreundschaft kennen und lieben gelernt. Natürlich gab es auch einiges über die Landschaft und das Land zu lernen. Auch für den Leser. Immer wieder würden in diesem Reisebericht Informationen zur Geschichte, Politik, Gesellschaft, Kultur und Religion der bereisten Länder untergebracht. Bruno Blum berichtet über ihre Erfahrungen und erzählt Anekdoten. Ein großes Thema ist auch die Korruption in Russland und den benachbarten Ländern. Häufig kamen sich Bruno und Yvonne vor, als wären sie Geldkühe, die gemolken werden müssen. Es wird auch berichtet, dass es häufig zu Verständigungsproblemen kam und sie sich mit Händen und Füßen verständigen mussten. Mit der Zeit waren sie auch in Pantomime geübt.
Leider hat es mit in diesem Reisebericht etwas an Persönlichkeit und der Schilderung der gemachten Erfahrungen gefehlt. Stellenweise hat es sich doch eher wie ein Reiseführer gelesen. Somit hat der Lesereiz etwas gefehlt. Der Text war dennoch ansprechend und stellenweise auch von Witz geprägt. Das Format dieses Buches ist sehr gut. Es ist handlich und hat genau die richtige Größe, um es zum Lesen noch in den Händen halten zu können und nicht zu klein, um die Bilder erkennen zu können. Die in diesem Buch enthaltenen Bilder sind aussagekräftig und in einer sehr guten Auflösung. Die Schrift des Textes war mir etwas zu klein. Das Verhältnis von Text und Bild hat mir sehr gefallen und war angemessen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich diesen Reisebericht interessant und informativ fand, die Bilder sehr schön waren, mir allerdings ein bisschen die Persönlichkeit und der Lesereiz gefehlt hat. Deshalb erhält „Der weiteste Weg“ von mir gute drei von fünf Sternen.