Cover-Bild Darwins Hund
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale und ethische Themen
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Ersterscheinung: 17.09.2019
  • ISBN: 9783608191783
Bryan Sykes

Darwins Hund

Die Geschichte des Menschen und seines besten Freundes
Anne Emmert (Übersetzer)

Wie verblüffend doch der alltägliche Anblick eines Menschen ist, der seinen Hund ausführt – ein hochentwickelter Primat und ein wilder Fleischfresser, deren Vorfahren einst Todfeinde waren, leben Seite an Seite, als wäre es das Natürlichste der Welt. Bryan Sykes beleuchtet die innige Beziehung zu unseren treusten Gefährten und zeigt, dass wir sowohl unser Überleben als auch unsere Vormachtstellung einer anderen Spezies verdanken: dem Hund.

Wie kommt es, dass der Mensch eine derartig besondere Beziehung zu einem Wesen eingegangen ist, das auf den ersten Blick ein vollkommen ungeeigneter Verbündeter zu sein scheint? Und wo liegt der Ursprung der tiefen Verbindung über die Grenzen der Spezies hinweg? Der renommierte Humangenetiker Bryan Sykes zeigt, dass alle modernen Hunderassen, die wir heute kennen – von Deutscher Dogge bis Chihuahua –, vom Wolf abstammen und belegt, wie eng verwoben die Entwicklung der Vierbeiner mit der des Menschen ist. Denn erst als früher Homo sapiens und Wolf sich vor Zehntausenden Jahren zusammentaten und begannen, gemeinsam zu jagen, waren sie wirklich erfolgreich. Diese einzigartige Koevolution war für beide Spezies entscheidend. Sykes verfolgt die genetische Entwicklung bis zur Domestizierung und modernen Züchtung verschiedener Hunderassen nach und erläutert, wie der Homo sapiens die Position unangefochtener Herrschaft erlangen konnte, in der wir uns heute befinden. Denn neben der Fähigkeit, Feuer zu kontrollieren, Sprachen zu entwickeln und den Ackerbau zu kultivieren, gibt es einen vierten entscheidenden Faktor: die Verwandlung des Wolfs zum ultimativen Gefährten.

"Faszinierend. Sykes schreibt mit der geduldigen Klarheit eines guten Lehrers."
Rachel Campbell-Johnston, The Times

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Charlotte in einem Regal.
  • Charlotte hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2020

Wuff!

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Darwins Hund
Sachbücher sind immer ein Thema für sich. Manche liest man in kürzester Zeit durch, für andere braucht man schon mal ein paar Monate.
So ging es mir - trotz des spannenden Themas - bei „Darwins ...

Darwins Hund
Sachbücher sind immer ein Thema für sich. Manche liest man in kürzester Zeit durch, für andere braucht man schon mal ein paar Monate.
So ging es mir - trotz des spannenden Themas - bei „Darwins Hund“ von Bryan Sykes.
Der Autor ist Genetiker und, wie er selbst von sich behauptet, kein Hundefreund. Er hat sich dem Thema „Bester Freund des Menschen“ von einer eher unüblichen Seite genähert.
Ich fand das Buch unterhaltsam und interessant. Es war voller Informationen zu den Themen Genetik, Hund und Hundehaltung.
Oft habe ich etwas Zeit und Abstand von dem Buch gebraucht, um das Gelesene sacken zu lassen, was die lange Lesephase erklärt. Trotzdem hat mich der Inhalt unheimlich fasziniert und ich kann das Buch jedem, der sich entweder für das Thema Hund oder Genetik oder beides interessiert, nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 24.10.2019

Wuff

1

„Darwins Hund“ ist ein interessantes Buch über die Evolution des Hundes, das sich auf die genetische Entwicklung des Hundes konzentriert. Dabei werden auch fossile Beweise und zoologische Studien zu Rate ...

„Darwins Hund“ ist ein interessantes Buch über die Evolution des Hundes, das sich auf die genetische Entwicklung des Hundes konzentriert. Dabei werden auch fossile Beweise und zoologische Studien zu Rate gezogen.
Auch für den Laien leicht verständlich beschreibt der Autor (teilweise auch auf Vermutungen basierend) die Entwicklung des Hundes und zeigt dabei (mit leichtem Augenzwinkern wie mir scheint) welche Rassen in welcher Rasse eigentlich vertreten sind und in wie weit einzelne Hunderassen miteinander verwandt sind (bzw. nicht).
Ich fand diese Offenbarungen seitens der Genetik sehr interessant und nachvollziehbar, auch wenn mir manchmal die Beispiele der menschlichen Genetik (bedingt durch die Erfahrung des Autors auf diesem Gebiet) zu viel waren. Immerhin hatte ich mit einem Buch über die Entstehung des Haushunds gerechnet und nicht mit Erklärungen verschiedener Erbkrankheiten des Menschen (die beim Hund nicht vorkommen, obwohl natürlich auch dieser, hauptsächlich inzuchtbedingt nicht von Krankheiten verschont bleibt).
Neben den eigenen Erfahrungen des Autors werden auch andere Erfahrungen verschiedener Genetiker und Forschungsinstitute (rund um den Hund) zu Rate gezogen, auch Shaun Ellis (eigentlich ein Nichtwissenschaftler, der Wölfe hautnah erlebt hat) wird erwähnt (in einem eigenen Kapitel) und neben dem Wolf werden auch Versuche mit Silberfüchsen beschrieben, die wohl auch als zahme Haustiere zu halten sind, deren Verbreitung aber noch nicht so fortgeschritten ist und von Domestikation (ein Wort welches Sykes nur verwendet, da er kein anderes zur Hand hat) kann auch (noch) nicht gesprochen werden.

Aber nicht nur die Genetik auf Chromosomenbasis wird durchleuchtet auch die Zucht aufgrund des offensichtlichen Erscheinungsbildes (um den vorgeschriebenen Rassemerkmalen gerecht zu werden, mit allen Nachteilen, die sich daraus ergeben).

Ein Kapitel befasst sich mit Hundebesitzern und ihren Hunden. In Interviews stellt die Frau des Autors immer dieselben Fragen (mehr oder weniger), aber die Antworten sind immer wieder anders (und teilweise sehr aufschlussreich über das menschliche Verhalten ihrer Hunde gegenüber).

Ein informatives, leicht verständliches Buch, das dem Hundeliebhaber ein anderes Bild seines vierbeinigen Freundes vermittelt und mit einigen interessanten Überraschungen aufwarten kann, geschrieben von einem Wissenschaftler, der nicht unbedingt als Hundeliebhaber zu bezeichnen ist, wie er in seiner Einleitung schreibt (und das macht das Buch umso bemerkenswerter).

Etwas unklar sind einige Äußerungen in Bezug auf die Wölfe, die in diesem Buch erwähnt werden. Es ist nicht immer ersichtlich ob sich die Beobachtungen/Behauptungen auf freilebende Wölfe oder jene in Gefangenschaft beziehen, denn die moderne Wolfsforschung der vergangenen Jahrzehnte hat durchaus Unterschiede zwischen beidem festgestellt. Die Übergänge sind in diesem Buch hin und wieder fließend und nicht ersichtlich.

Abgesehen davon: Lesenswert.