Kampf um Gerechtigkeit
In diesem Buch berichtet Carla Del Ponte von ihrer Arbeit als Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofes für die Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien sowie für den Völkermord in Ruanda ...
In diesem Buch berichtet Carla Del Ponte von ihrer Arbeit als Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofes für die Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien sowie für den Völkermord in Ruanda in Den Haag in den Jahren 1999 bis 2007.
Sie schildert Triumphe und Niederlagen, schildert, welche Prügel ihr zwischen die Füße geworfen wurden, wenn es um US-Militäraktionen ging. Denn die USA war (ist?) als größter Geldgeber des Internationalen Strafgerichtshofs für Kriegsverbrechen nicht wirklich daran interessiert, die eigenen Truppen in einem schlechten Licht zu sehen.
Von den 161 Kriegsverbrecher die Carla Del Ponte aufspüren konnte, wurden 91 Personen vor Gericht gestellt und 63 davon wurden dann auch tatsächlich verurteilt. Trotz dieses Erfolgs, sieht sie sich selbst nicht als Heldin. Ihr war es wichtig, den Opfern eine Stimme zu geben.
Fazit:
Ein eindringliches Buch, das so manch Frage aufwirft. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.