Cover-Bild Johann Sebastian Bachs Töchter
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: St. Benno
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 02.09.2020
  • ISBN: 9783746257709
Carola Moosbach

Johann Sebastian Bachs Töchter

Historischer Roman
Leipzig, 1750. Der Thomaskantor Johann Sebastian Bach wird zu Grabe getragen. Für seine Witwe Anna Magdalena Bach und die vier Töchter beginnt nun eine ungewisse Zeit. Wie sollen sie den finanziellen Nöten entkommen? Können sie sich gegenüber den Männern der Familie behaupten? Wird das musikalische Talent der jüngsten Tochter Regina Susanna überhaupt bemerkt werden? Ein spannungsreicher Roman über die „Bach-Frauen“, die ihr Schicksal mit großem Einfallsreichtum und Durchhaltevermögen meistern. Historisch genau, ohne Kitsch und einfühlsam erzählt.

• historisch hervorragend recherchiert
• eintauchen, miterleben, schwelgen
• einfühlsam geschrieben

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2020

Vielfach begründete Leseempfehlung für Bachs Töchter!i

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Das leise und doch klare Einsichten vermittelnde Buch über die große Familie Johann Sebastian Bachs erschien im christlich orientierten BENNO-Verlag, ist aber m. E. durchaus auch für einen darüber hinaus ...

Das leise und doch klare Einsichten vermittelnde Buch über die große Familie Johann Sebastian Bachs erschien im christlich orientierten BENNO-Verlag, ist aber m. E. durchaus auch für einen darüber hinaus gehenden Personenkreis interessant!

Der Komponist, Kantor sowie Orgel- und Cembalovirtuose Johann Sebastian Bach (März 1685 - Juli 1750) heiratete zuerst 1707 Maria Barbara Bach, mit der er 7 Kinder hatte:
Catharina Dorothea (1708–1774), Wilhelm Friedemann (1710–1784), Johann Christoph (/† 1713), Maria Sophia (/† 1713), Carl Philipp Emanuel (1714–1788), Johann Gottfried Bernhard (1715–1739), Leopold Augustus (1718–1719)
und nach deren Ableben in zweiter Ehe 1721 die Sopranistin Anna Magdalena Wilcke, welche 13 weitere Kinder gebar:
Christiana Sophia Henrietta (1723–1726), Gottfried Heinrich (1724–1763), Christian Gottlieb (1725–1728), Elisabeth Juliana Friederica (1726–1781), Ernestus Andreas (/† 1727), Regina Johanna (1728–1733), Christiana Benedicta (/† 1730), Christiana Dorothea (1731–1732), Johann Christoph Friedrich (1732–1795), Johann August Abraham (*/† 1733), Johann Christian (1735–1782), Johanna Carolina (1737–1781), Regina Susanna (1742–1809).

Das Buch enthält am Ende neben Abbildungen zwar weiteres Informationsmaterial, aber bei dieser Abkömmlingsanzahl wünschte ich mir bei Beginn der Lektüre mehrmals einen vorn angesiedelten Stammbaum. Später erkannte ich, dass das Buch sich in erster Linie mit Catharina, Elisabeth, Johanna und Regina (Susanna) befasste. Immerhin umfassen deren Lebensdaten über 100 Jahre, beinhalten also zB kriegerische Heimsuchungen unter Friedrich dem Großen und Napoleon I. aber auch Begegnungen mit Goethe und natürlich div. Namen aus dem musikalischen Bereich.

Dass meist die Frauen alles am Laufen hielten/halten mussten, aber kaum etwas zu sagen hatten, wurde hier leider wieder einmal deutlich. Aber nicht nur deshalb verspürte ich, ob wohl wir ja gerade im Moment mit etlichen schlimmen Themen belastet werden, mehrfach tiefe Dankbarkeit, dass ich heutzutage lebe. Gab es für Frauen selbst zu allerschlechtesten Bedingungen keine Verdienstmöglichkeit mehr, hatte der Mann das letzte Geld verspielt oder -soffen, gondelte er sonstwo kriegerisch oder musizierend in der Weltgeschichte herum, hatten Freunde des verstorbenen Vaters selbst keine Einkünfte mehr, gab nicht einmal die Almosenkasse ihre ohnehin geringfügigen Beträge ab, gerieten die Bachinnen, wie man sie nannte, oft in gelinde gesagt große Schwierigkeiten.

Angenehmer Schreibstil, den Eindruck gründlicher Recherche erweckende Schilderungen und Sympathie erweckende Protagonistinnen = 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

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