Mehr als nur ein Kuss

Worum es geht:
Emma, Mitte 20, ist aufgrund einer Erbschaft hoch verschuldet und mogelt sich so durchs Leben. Sie hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Immer wieder mal lebt sie unter einer Fake-Identität in luxuriösen Hotels und prellt dort regelmäßig die Zeche. Eines Tages passiert, was irgendwann passieren muss, sie wird erwischt, und zwar in einem Hotel, das zu der amerikanischen Blue Heaven Kette gehört. Doch anstatt sie der Polizei zu übergeben, wird ihr ein eher unmoralisches Angebot gemacht. Sie soll wieder eine Fake-Identität annehmen und die Erbin der Blue Heaven Hotels Caroline Harding dazu bringen, sie zu küssen. Dafür wird ihr eine Wohnung, ein Job und bei Erfüllung des Auftrags eine schöne Summe Geld geboten, mit der sie alle ihre Schulden bezahlen könnte. Da sich Emma in ihrer aussichtslosen Situation keine Bedenken leisten kann, nimmt sie die Herausforderung an. Dann lernt sie Caroline kenne, die ihr mehr und mehr unter die Haut geht. Damit hat die heterosexuelle Emma nun gar nicht gerechnet.

Man ist gleich mitten drin in der Story, was ich immer total gut finde. Das Buch war für mich durch die Hochs und Tiefs der Emotionen eine Schlittenfahrt der Gefühle. Emma und Carrie sind mir gleich ans Herz gewachsen und ich habe schrecklich mit ihnen gelitten. Ich finde die Charaktere unheimlich gut beschrieben. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden beschrieben. Auch die liebe Oma von Caroline konnte ich mir lebhaft vorstellen. Außerdem fand ich die Story unheimlich spannend, dazu gibt es auch einige nette spicy Szenen. Zum großen Thema Fake-Beziehung gibt es auch das Thema Homophobie innerhalb der Familie. Das Buch hat mich richtig mitgerissen und ging mir richtig ans Herz. Es ist auf alle Fälle eins meiner persönlichen Top Ten für dieses Jahr.

Von mir eine ganz klare Leseempfehlung mit 5 Sternen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere