Cover-Bild Mord an der Algarve
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7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT E-Book
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 24.04.2018
  • ISBN: 9783644551817
Carolina Conrad

Mord an der Algarve

Anabela Silva ermittelt
«An diesem Donnerstag würde eine alte Ratte sterben. Wenn alles gut ging. Wenn nicht – nun, es kamen noch viele Donnerstage.»
Sieben Tote in vier Monaten. Allein drei aus einer Familie. Alle alt. Dennoch glaubt niemand im verträumten Hinterland der Algarve an einen Todesengel. Niemand, bis auf Anabela Silva, die gerade für eine Auszeit ins Land ihrer Eltern zurückgekehrt ist. Die Journalistin stellt Nachforschungen an – und stößt auf eine Mauer des Schweigens. Dann geschieht ein Mord, an dem es keinen Zweifel gibt. Und Bela Silva wünscht sich, sie hätte nie eine Frage gestellt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2020

Spannende Urlaubslektüre

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Eine Freundin hatte mir „Mord an der Algarve“, das erste Buch der Krimi-Reihe um Anabella Silva, als “Trostpflaster” für den (dieses Mal leider nicht Portugal-)Urlaub geschenkt - und ich hatte, ehrlich ...

Eine Freundin hatte mir „Mord an der Algarve“, das erste Buch der Krimi-Reihe um Anabella Silva, als “Trostpflaster” für den (dieses Mal leider nicht Portugal-)Urlaub geschenkt - und ich hatte, ehrlich gesagt, nicht allzu viel erwartet. Aber:
Bei der Schilderung des Mordes auf den ersten Seiten wurde mir schnell klar, dass dieses Buch nicht die seichte Urlaubslektüre werden würde, mit der ich gerechnet hatte. Mitgefühl mit einer Mörderin?

Knapp 200 Seiten (eReader) später hatten mich Anabella Silva, „ihr“ Kommissar, ihre Familie und die Schilderung von Land und Menschen im Hinterland der Ost-Algarve so in den Bann gezogen, dass ich noch im Urlaub Bd 2, „Letzte Spur Algarve“ und (gerade noch rechtzeitig erschienen) Bd 3, „Tödliche Algarve” als eBooks runterladen musste.

In erfrischend unprätentiösem Stil geschrieben, spannend, manchmal anrührend (insbesondere die Schilderung der sich entwickelnden Demenz des Vaters), mit augenzwinkernder, aber respektvoller Beobachtung dieses besonderen Schlags Menschen an der Ost-Algarve und mit ein ganz bisschen, fast norddeutsch spröder Liebesgeschichte.

Mein Urlaub ist vorbei, das nächste Mal werde ich wohl in Portugal mal auf Spurensuche gehen. Und ich möchte dann bitte einen vierten Band dabei haben!

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Veröffentlicht am 19.11.2021

Dieser Krimi weckt Lust auf mehr.

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Eigentlich bin ich jemand, der – wenn er zum Buch greift – eher Sachbücher bevorzugt, doch durch eine Empfehlung von Freunden bin ich an „Mord an der Algarve“ geraten. Ich bin selbst überrascht darüber, ...

Eigentlich bin ich jemand, der – wenn er zum Buch greift – eher Sachbücher bevorzugt, doch durch eine Empfehlung von Freunden bin ich an „Mord an der Algarve“ geraten. Ich bin selbst überrascht darüber, wie sehr mich dieses Buch in seinen Bann gezogen hat. Ich konnte es nicht eher weglegen, bis ich es zu Ende gelesen hatte.

Die Schriftstellerin entwickelt eine sehr spannende Geschichte. Genauso wie die Hauptdarstellerin Anabela Silva nach einem Friedhofsbesuch nicht mehr davon lassen konnte, nach Zusammenhängen zwischen den Todesfällen zu recherchieren, hat mich die Geschichte so sehr fasziniert, dass ich jede freie Minute dazu nutzen musste, die Geschichte weiterzulesen.

Sehr gut gefallen hat mir die klare und verständliche Sprache, die fließenden Übergänge zwischen aktuellen Ereignissen und den Rückblenden. Die Orts- und Landschaftsbeschreibungen sind so plastisch, dass ich direkt die Originalbilder der Schauplätze vor Augen hatte. Die gesamte Geschichte war für mich so lebhaft erzählt, dass es mir so vorkam, als würde ich die gesamte Geschichte in einem Film sehen.

Nach dem Lesen von „Mord in der Algarve“ habe ich sofort alle weiteren Bände bestellt. Ich warte schon sehnsüchtig auf die Lieferung.

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Veröffentlicht am 21.04.2019

Auftakt einer neuen Krimi-Reihe mit sympathischen Ermittlern

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Anabela Silva reist von Deutschland an die Algarve, um ihrer Mutter, die nach einem Unfall noch rekonvaleszent ist, beizustehen. Die Wochen in Portugal nutzt sie auch, um sich auf die Scheidung von ihrem ...

Anabela Silva reist von Deutschland an die Algarve, um ihrer Mutter, die nach einem Unfall noch rekonvaleszent ist, beizustehen. Die Wochen in Portugal nutzt sie auch, um sich auf die Scheidung von ihrem Mann vorzubereiten. Bei einer Beerdigung entdeckt sie, dass auffallend viele betagte Menschen mit dem Nachname Alves innerhalb der letzten Zeit verstorben sind.

Die Journalistin Anabela hat ein Gespür für seltsame Ereignisse und als sie dann auch noch auf ihre Fragen rüde Antworten bekommt, ist ihr Interesse erst recht geweckt. Cousin Luis, ein Polizist, versucht Anabela die Recherchen auszureden. Doch Anabela kann auf die Unterstützung des Bibliothekars Mario hoffen und entdeckt, dass die Familie Alves auch Teil der eigenen Geschichte ist.


Meine Meinung:

Ein interessantes Krimi-Debüt, das sich mit längst vergangen geglaubten Ereignissen aus der Geschichte Portugals beschäftigt. Der krasse Gegensatz von arm und reich, die politische Situation unter Diktator Salazar und die Macht der Großgrundbesitzer ihrer Pächter gegenüber, lassen diesen Krimi zu einem Ausflug in die Geschichte Portugals werden. Das meiste wird den Lesern unaufgeregt und unterschwellig erzählt, sodass sich niemand vor einer „Geschichtsstunde“ fürchten muss.

Der Schreibstil ist ruhig, besticht aber durch die Beschreibung von Land und Leuten. Die Kulinarik erscheint mir persönlich ein wenig überhand zu nehmen. Es wird ständig gegessen und getrunken. Da wäre ein bisschen weniger, mehr gewesen. Gekonnt sich portugiesische Begriffe bzw. Dialoge eingeflochten.

Die Idee, Anabela als Aushilfsdolmetscherin anzustellen habe ich recht ungewöhnlich gefunden. Doch dadurch tritt ein neuer, interessanter Mann in ihr Leben.

Fazit:

Der gelungene Auftakt einer neuen Krimi-Reihe, der ich gerne vier Sterne gebe.