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Die Brüder Aryan und Kabir sind 14 und 8 Jahre alt, als sie in ihrer Heimat Afghanistan aufbrechen und sich auf den beschwerlichen Weg nach England machen. Wie ein Mantra kann der kleine Kabir die aneinander ...
Die Brüder Aryan und Kabir sind 14 und 8 Jahre alt, als sie in ihrer Heimat Afghanistan aufbrechen und sich auf den beschwerlichen Weg nach England machen. Wie ein Mantra kann der kleine Kabir die aneinander gereihten Hauptstädte aufsagen - nicht umsonst, denn sollten sich die Brüder verlieren, können sie so vielleicht wieder zueinander finden.
Nach dem Tod der Eltern und anderer Familienmitglieder und Freunden der Familie hält sie nichts mehr in ihrer Heimat Afghanistan, doch England lockt mit der Möglichkeit endlich eine Schule besuchen zu dürfen. Um nach England zu kommen, nehmen sie alles auf sich, was sie ihrem Ziel näher bringen könnte.
Zwei Kinder sind hier begleitet von Verzweiflung und Hoffnung auf dem Weg in ein neues Leben. Mal allein, mal in Gruppen, mal erhalten sie unerwartet Unterstützung, mal werden sie des Wenigen beraubt, was sie noch bei sich haben.
Hier wird das Martyrium einer Flucht beschrieben, das durch die einfach Sprache und die kindlichen Gedanken noch eindrucksvoller wird.
Niemandsland ist ein Roman, kein Tatsachenbericht, aber es ist ein Roman, der unter die Haut geht und betroffen macht, den jeder lesen sollte und der einen still und nachdenklich zurück lässt.