Die Schattenseiten von Social Media
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Kayleigh arbeitet in einem kleinen Team als Content-Moderatorin für eine Social-Media-Plattform. Sie bewertet täglich hochgeladene Videos und Fotos dahingehend, ob sie gemäß dem Regelsystem der Plattform stehen bleiben dürfen oder entfernt werden.
Das Regelwerk ändert sich oft - Kayleigh kennt alle Regeln und analysiert auch nach der Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses Vieles anhand dieser Regeln. Dabei wird die Arbeit der Content-Moderatorinnen von übergeordneter Stelle kontrolliert. Zu viele Fehler haben Konsequenzen.
Was macht es mit Menschen, wenn sie täglich das Schlimmste sehen und bewerten müssen? Dazu der Druck, richtig entscheiden zu müssen. Wie beeinflussen diese Bilder und Videos ihre Wahrnehmung? Was dürfen Nutzer solcher Plattformen in welchem Zusammenhang sehen?
Bei Kayleigh und ihren Kollegen landet der schlimmste Content. Dass das nicht spurlos an ihnen vorbeigeht, wird schnell deutlich.
Die Erzählung erfolgt sehr nüchtern und sachlich aus Kayleighs Sicht. Sie möchte sich nicht an einer Sammelklage ihrer ehemaligen Kollegen gegen das Unternehmen beteiligen, weil sie aus anderen Gründen gekündigt hat. Da ein Anwalt ihr jedoch keine Ruhe lässt, ist sie schließlich dazu bereit, ihm ihre Geschichte zu erzählen.
Recht kurz und komprimiert geht es hier um die Schattenseiten von Social Media. Ein Buch, das zum Nachdenken und Innehalten anregt, das erschreckend und aufrüttelnd ist und einen vielleicht wieder ein Stück weit weg von Social Media Plattformen führt.