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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2025

Vom einfachen Angestellten zum Killer

Notizen eines Killers
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Gelegenheit macht Diebe – oder, wie in diesem Fall, Mörder.

Aber ist es wirklich so einfach? Leider erfährt man kaum mehr darüber, denn die Charaktere bleiben durchweg flach und oberflächlich. Nur Emilie ...

Gelegenheit macht Diebe – oder, wie in diesem Fall, Mörder.

Aber ist es wirklich so einfach? Leider erfährt man kaum mehr darüber, denn die Charaktere bleiben durchweg flach und oberflächlich. Nur Emilie gewinnt gegen Ende etwas mehr Tiefe.

Der Mörder dieser Geschichte kommt bereits in jungen Jahren auf einer Firmenfeier auf die Idee, dass ein Mord die perfekte Lösung wäre – und setzt diesen Gedanken in die Tat um. Dies markiert den Beginn seiner Karriere als Killer. Kurz vor seinem Tod hält er seine Taten in einem gelben Notizbuch fest – den „Notizen eines Killers“. Die Idee, den Roman optisch an dieses Notizbuch anzulehnen, gefällt mir gut.

Die Kapitel sind kurz, der Schreibstil einfach und klar. Allerdings fehlt es an sprachlicher Raffinesse, die das Potenzial des Romans zu einem packenden Thriller hätte ausschöpfen können. Mir persönlich fehlen Spannung und inhaltlicher Tiefe.

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Veröffentlicht am 25.01.2025

Eines meiner persönlichen Lese-Highlights

Das Haus ohne Männer
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In einem altmodischen, 5-stöckigen Haus in Paris leben fünf Frauen, die den Männern abgeschworen haben. Jede trägt ihr eigenes Schicksal, ihre eigene Enttäuschung tief in ihrem Herzen. Das Haus ohne Männer ...

In einem altmodischen, 5-stöckigen Haus in Paris leben fünf Frauen, die den Männern abgeschworen haben. Jede trägt ihr eigenes Schicksal, ihre eigene Enttäuschung tief in ihrem Herzen. Das Haus ohne Männer bietet ihnen allen ein sicheres Zuhause, das vor weiteren Verletzungen schützt und die wohltuende Gemeinschaft zueinander. Spielenachmittage, gemeinsame Abendessen, das aufeinander achten – was auch immer das Leben ihnen antat, hier konnten sie sich davon erholen.

Das Haus ohne Männer - und dennoch wimmelt es nur so von Männern. In der Nachbarschaft, im alltäglichen Leben und vor allem in den Gedanken der Frauen. Ist es ein dauerhafter Zustand den Männern abzuschwören oder nur eine Phase? Vielleicht ist es eine Pause um Verletzungen zu heilen, um sich zu schützen, um Luft zu holen und sich zu wappnen, bevor das Leben weiter geht?

Dieses Buch hat mich absolut überrascht! Es ist der erste Roman den ich von Karine Lambert lese und ich bin begeistert. In diesen 222 Seiten steckt so viel Verstehen, so viel Emotion und Humor, Wehmut, schmerzhafte Enttäuschung, Verzweiflung, Hoffnung ... wie ich sie selten in einem Roman gefunden habe.

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Veröffentlicht am 24.01.2025

Gruseln in der Weihnachtszeit

Schaurige Nächte
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Was ist gemütlicher, als sich in der kalten Vorweihnachtszeit gemütlich auf dem Sofa zu gruseln?

"Schaurige Nächte" enthält acht leicht gruselige, unheimliche Erzählungen unterschiedlicher Autoren. Die ...

Was ist gemütlicher, als sich in der kalten Vorweihnachtszeit gemütlich auf dem Sofa zu gruseln?

"Schaurige Nächte" enthält acht leicht gruselige, unheimliche Erzählungen unterschiedlicher Autoren. Die Auswahl ist wirklich gelungen. Sprachlich sehr schön und unterhaltsam war dieses Buch wirklich eine Bereicherung für die Vorweihnachtszeit.

Ich mochte alle Erzählungen, es war wirklich keine dabei, die ich lieber nicht in diesem Buch gehabt hätte.

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Veröffentlicht am 24.01.2025

Deep Ocean - Ein Weg, um sich selbst und andere besser zu verstehen

DEEP OCEAN - das geniale Persönlichkeitsmodell
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Das OCEAN-Persönlichkeitsmodell, auch die Big-Five, ist kein neues Modell. Es versucht, die Persönlichkeit jedes Menschen durch die jeweilige Ausprägung von 5 Faktoren (Offenheit für Erfahrungen, Gewissenhaftigkeit, ...

Das OCEAN-Persönlichkeitsmodell, auch die Big-Five, ist kein neues Modell. Es versucht, die Persönlichkeit jedes Menschen durch die jeweilige Ausprägung von 5 Faktoren (Offenheit für Erfahrungen, Gewissenhaftigkeit, Geselligkeit, Verträglichkeit und Emotionskontrolle) zu beschreiben.

Dieses Buch ist einfach zu lesen, die Schreibweise ist so angenehm und unkompliziert, dass man sich ganz aufs Thema konzentrieren kann und gut vorwärts kommt. Nach einer kurzen Einführung wird gut verständlich und ausführlich auf die 5 Faktoren eingegangen. Jeweils mit Beispielen. "Kennst du Kurt?" Danach wird eine sehr starke oder sehr schwache Ausprägung des jeweiligen Faktors an lebensnahen Beispielen deutlich gemacht. Zusätzlich gibt es hilfreiche Tipps und Ratschläge zum Verständnis und Umgang mit anderen Menschen.

Am Ende jedes Kapitels kann man sich selbst auf einer Skala von stark bis schwach ausgeprägt einordnen.

Ergänzend zum Buch steht (ohne Aufpreis) online ergänzendes und weiterführendes Material zur Verfügung, das ich aktuell noch nicht bewerten kann, weil ich mich noch nicht damit befasst habe).

Deep Ocean ist auf jeden Fall ein wertvolles Hilfsmittel, wenn man sich mit sich selbst auseinandersetzen und sich selbst besser kennenlernen und verstehen möchte. Ich werde das Buch sicher noch öfter lesen und mich auch mit dem Onlinematerial auseinander setzen.

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Veröffentlicht am 13.01.2025

Simon

Simon
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Ein kurzer Titel - nur ein Name - und doch stecken so viele Geschichten in diesem Buch.

Ich mag Marianne Frederikssons Art zu schreiben, ihre Bücher lassen sich sehr gut lesen.
Simon war dennoch ein ...

Ein kurzer Titel - nur ein Name - und doch stecken so viele Geschichten in diesem Buch.

Ich mag Marianne Frederikssons Art zu schreiben, ihre Bücher lassen sich sehr gut lesen.
Simon war dennoch ein Buch, dass ich aufgrund der Thematik langsam gelesen habe.

Was mit der Geschichte des jKindes Simon beginnt, erweitert sich allmählich um Familienmitglieder und Freunde und so wird nicht nur Simons Geschichte erzählt, sondern auch die seiner Eltern, seiner Adoptiveltern und einer eng befreundeten Familie.

Simon hat einen jüdischen Vater und wird als uneheliches Kind geboren. Verwandte seiner Mutter können selbst keine Kinder bekommen und nehmen ihn als ihr Kind auf. Sie wollen daraus nie ein Geheimnis machen, doch die Schrecken des 2. Weltkrieges erreichen auch Göteborg. Simon erfährt daher erst spät, dass er jüdischer Abstammung ist.
Der Roman dreht sich um Simon, doch auch die Personen um ihn herum haben ihre Geschichten, die erzählt werden und so entwickelt sich im Laufe des Lesens ein enges Geflecht aus zwischenmenschlichen Beziehungen, Fragen, Antworten und Verbindungen.

Gleichzeitig ist es ein Roman des Suchens nach der eigenen Identität, des Erwachsenwerdens und des Loslassens, der Jugend und des Alterns.

Simon ist ein Buch, das man nicht schnell von Anfang bis Ende durchliest sondern bei dem sich auch mal empfiehlt kurz innezuhalten und nachzudenken.

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