Cover-Bild Pfote fürs Leben
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Mondschein Corona Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 172
  • Ersterscheinung: 19.01.2016
  • ISBN: 9783960680055
Caroline Messingfeld

Pfote fürs Leben


Wo immer eine Katze sich niederlässt, wird das Glück sich einfinden (Stanley Spencer)

Davon ist zumindest Snowbell, ein schneeweißer Perserkater, überzeugt, der seine ersten Schritte aus dem Katzenkörbchen in die große weite Welt wagt. Neugierig erobert er sein neues Revier in der Villa Katzenglück, lernt wilde Hühner und harte Jungs kennen, kämpft gegen einen feindlichen Artgenossen, verliebt sich in eine geheimnisvolle spröde Katzendame aus der Nachbarschaft und entwickelt eine enge Beziehung zu seinem schüchternen Frauchen, das sich ausgerechnet in einen coolen Harley Fahrer verliebt, der sie als seinen besten Kumpel betrachtet. Leider scheinen sie sich auf den letzten Metern zum großen Glück im Wege zu stehen. Kann ein naiver kleiner Kater seinem liebsten Menschen helfen, die Pfote fürs Leben zu finden?

Ein turbulenter und tierischer witziger Roman aus der Sicht eines kleinen Perserkaters.
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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2017

Leichte Kost für zwischendurch

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Wie es oft bei Büchern aus Tiersicht der Fall ist, wird Snowbell sehr menschlich dargestellt. Er ist, v. a. hinsichtlich seines jungen Alters, sehr gebildet und kann sogar lesen. Das meiste hat er von ...

Wie es oft bei Büchern aus Tiersicht der Fall ist, wird Snowbell sehr menschlich dargestellt. Er ist, v. a. hinsichtlich seines jungen Alters, sehr gebildet und kann sogar lesen. Das meiste hat er von seiner Mutter oder Nelly gelernt oder anderweitig aufgeschnappt. Seine Sicht der Dinge ist aber natürlich auch recht naiv, und (menschliche) Ironie oder Ähnliches ist ihm völlig fremd. Dies sorgt öfter für lustige Missverständnisse. Auch an Selbstbewusstsein mangelt es dem Rassekater nicht, der sich auf seine Herkunft so einiges einbildet.

Frauchen Joline (Spitzname: Nelly) war mir leider nicht sonderlich sympathisch. Als Alleinerbin ihrer Patentante wohnt sie in einem großen Haus in einer noblen Gegend und ist ziemlich arrogant gegenüber Ben, den sie anfänglich völlig grundlos angiftet. Mit der Zeit wurde sie mir immerhin sympathischer. Ben hingegen ist von Anfang an recht liebenswürdig.

Die Liebesgeschichte zwischen Ben und Nelly ist etwas oberflächlich und vorhersehbar. Man muss immerhin zu Gute halten, dass es nicht allzu schnell geht, bis sich die beiden kriegen. Und erstaunlicherweise liegt das Problem eher bei Ben als bei Nelly, was man nach dem ersten Kennenlernen nicht vermuten würde.

Lustiger wird es da schon, wenn die Katzen aufeinander treffen. Snowbell und Bluebell sind beide verwöhnte Stubentiger, die sich erstmal zusammenraufen müssen. Dies sorgt für viele komische Momente.

Neben der Liebesgeschichte gibt es auch noch einen kleinen "Kriminalfall", der aber so schnell und unausgereift abgehandelt wird, dass man ihn für meinen Geschmack gleich hätte weglassen können, da er für die Geschichte keinen Mehrwert hat. Die Todesfälle hätten auch ohne Verbrechen funktioniert.

Der Schreibstil ist einfach gehalten, die Kapitel kurz, meist nur zwei bis drei Seiten lang. Teilweise wirkt die Geschichte episodenhaft erzählt. Dadurch liest sich das ohnehin recht dünne Buch sehr schnell und locker.

"Pfote fürs Leben" ist ein Roman, den man schön zum Abschalten schmökern kann und der nicht viel vom Leser abverlangt. Ich habe leichte Unterhaltung erwartet und diese auch bekommen. Ich denke aber, dass hier noch viel Luft nach oben ist. Die im November erschienene Fortsetzung "Verliebt, verlobt, verkatert" ist deshalb bereits auf meiner Leseliste, da ich gerne wissen möchte, wie es mit Snowbell & Co. weitergeht und wie sich die Autorin weiterentwickelt.