Laura hat zwei große Leidenschaften: Italienische Küche und Malen! Mit einem Job als Kellnerin in einem Ristorante hält sie sich finanziell über Wasser, die übrige Zeit opfert sie ihrem Studium an der Universität. In ihrer Familie gilt sie als schwarzes Schaf, das nur für sein Vergnügen lebt und mit familiären Pflichten nichts am Hut hat, bis ihre ältere Schwester Victoria im Krankenhaus landet. Können sich Pinseläffchen im echten Leben bewähren?
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"Pinseläffchen" ist der erste Roman, den ich von der Autorin Caroline Messingfeld gelesen habe. Schon das farbenfrohe Cover hat mich total neugierig auf die Geschichte gemacht. Und ich wurde nicht enttäsucht.
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"Pinseläffchen" ist der erste Roman, den ich von der Autorin Caroline Messingfeld gelesen habe. Schon das farbenfrohe Cover hat mich total neugierig auf die Geschichte gemacht. Und ich wurde nicht enttäsucht.
Der Inhalt: Unsere Protagonistin Laure, die mit ihrer besten Freundin Pia in einer WG lebt, hat zwei große Leidenschaften, und zwar die talienische Küch und das Malen! Wenn sie nicht gerade mit ihrem Studium beschäftig ist, jobbt sie in einem Ristorante um sich über Wasser zu halten. Laura ist das Schwarze Schaf der Familie, da sie angeblich nur für ihr Vergnügen lebt. Doch dann kommt ihre Schwester Vicotria ins Krankenhaus....
Klasse! Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort in die Geschichte eintauchen lassen. Ich lerne eine sympathische Protagonistin, die in meinen Augen nicht nur ihr Leben in vollen Zügen genießt. Und wenn wir ehrlich sind, wer würde denn sein Studentleben nicht genießen, wenn dies möglich ist. Und dass Laura auch Verantwortung übernehmen kann, zeigt sich als ihre Schwester Vicotria - die mir ja nicht sonderlich sympathisch ist, ins Krankenhaus muss. Laura muss sich nämlich plötzlich um den Haushalt ihrer Schwester und deren Kinder kümmern. Und in meinen Augen schlägt sich Laura äußerst tapfer und meistert die Situation mit Bravour. Und plötzlich scheint eine Veränderung in Laura vorzugehen, ist sie doch nicht nur ein Pinseläffchen? Und wenn ich mir bestimmte Szenen vor Augen führe, kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen.
Eine tolle Unterhaltungslektüre, die mir unterhaltsame und vergnügliche Lesestunden beschert hat. Einfach klasse. Gerne veergebe ich für dieses Lesevergnügen gerne 4 Sterne.
Der Roman "Pinseläffchen" von Autorin Caroline Messingfeld erscheint im bookshouse Verlag.
"Ich wusste gar nicht, dass es Frauen gibt, die auf Sachen abfahren, die die Welt nicht braucht. Wenn es was ...
Der Roman "Pinseläffchen" von Autorin Caroline Messingfeld erscheint im bookshouse Verlag.
"Ich wusste gar nicht, dass es Frauen gibt, die auf Sachen abfahren, die die Welt nicht braucht. Wenn es was umsonst gibt, werden manche Weiber zu Hyänen." Zitat Seite 197
Laura hat eine künstlerische Ader und studiert Kunst an der Uni in Berlin, finanziell hält sie sich mit einem Job als Kellnerin in einem italienischen Restaurant über Wasser. In ihrer Familie gilt sie als schwarzes Schaf mit ihrer brotlosen Kunst. Als ihre ältere Schwester Victoria einen Autounfall hat, springt Laura für sie ein und zieht dafür zu Nichte Maya und Schwager Robert nach Potsdam.
In diesem Roman erlebt man eine humorvolle und turbulente Story, die das Verhältnis zwischen zwei Schwestern beschreibt und dabei deren unterschiedliche Lebensphilosophien aufzeigt. Laura ist ein ungezwungener lebensfroher Charakter, sie lebt für den Augenblick, genießt einen lockeren Lebensstil und ihre Ungebundenheit und fühlt sich mit Jeans und Shirt pudelwohl. Ganz anders ihre verbissene 10 Jahre ältere Schwester Victoria, die sich als Boutique-Inhaberin perfekt stylt, nach strengen Regeln Lowcarb ernährt und auch ihrer kleinen Tochter Maya einen festen Zeitplan aufs Auge drückt. Nach außen wirkt alles perfekt, aber steril und von herzlicher Gemütlichkeit und Lebensfreude ist in der kleinen Familie nichts zu spüren.
Nach Victorias Unfall springt Laura ohne zu Murren ein und zieht nach Potsdam. Anders als erwartet macht Laura der Job in der Boutique Spaß, ihre eigenen kreativen Dekoideen kommen gut an und sie wird selbstbewusster. Sie liebt ihre Nichte und verbringt viel Zeit und schöne Momente mit ihr und kommt auch mit Robert immer besser aus. Lauras Lebensfreude springt auf die Beiden über und man hat das Gefühl, das Maya endlich mal Kind sein kann und das auch sehr genießt. Sie darf mit in der Küche helfen, endlich mal andere Spielfreunde einladen und auch Kater Leonardo bespaßen.
Ich mochte die Szenen im Modegeschäft und besonders die schlagfertigen Sprüche und Gedanken Lauras durch ihre herzerfrischende und spritzige Art haben mir gut gefallen. Diese Antworten lassen erkennen, dass sie sich zwar einiges gefallen lässt, aber dennoch nicht verbiegen lässt. Sie opfert ihre Zeit, verzichtet auf ihre Sozialkontakte und bringt sogar in die Familie ihrer Schwester Victoria ein wenig Menschlichkeit, Leben und Pepp hinein. Dabei gewinnt sie auch noch die Zuneigung ihrer Nichte Maya und ganz allmählich auch die von Schwager Robert. Ihre Schwester hat dafür leider nur Missachtung und böse Vorwürfe übrig und findet es ganz selbstverständlich, dass Laura für sie einspringt.
Der lockere und total flüssige Erzählstil ist herrlich unterhaltsam, es gibt neben einigen humorvollen Szenen und Fettnäpfchen auch tiefer gehende Themen, die die Gesellschaft in ihrem heutigen Erscheinungsbild zeigt.
"Pinseläffchen" ist eine erfrischende und humorvolle Unterhaltung, die mich richtig gefesselt und mit den Charakteren wunderbar abgelenkt hat. Die boshafte Art Victorias ist zwar etwas überzeichnet, doch das ist auch ein Grund, dass man sich schnell auf Lauras Seite schlägt und unbedingt weiterlesen möchte. Die Autorin kritisiert in diesem Buch unterschwellig die Social Media Gesellschaft, die sehr auf Schein ausgerichtet ist, auf teure Designerklamotten und luxuriöse Fahrzeuge und Lebensweisen. Manchmal ist das Einfache doch mehr, menschlich gesehen auf alle Fälle und gerade in der Kindererziehung sollten Kinder immer Kinder sein und nicht gestylte kleine Erwachsene.
Ein perfekter Unterhaltungsroman mit vielen wortgewandten Dialogen, humorvollen Szenen und spritzigen Aktionen. Familienleben, Toleranz und Kreativität müssen sich nicht ausschließen, man muss es nur richtig koordinieren.
Das Cover hierbei ist wirklich mal was anderes, wenn man die Protagonistin kennenlernt, weiß man das es wirklich gut zu ihr passt. Gestalterisch und auch farblich ist es echt schön gemacht.
Mit der Protagonistin, ...
Das Cover hierbei ist wirklich mal was anderes, wenn man die Protagonistin kennenlernt, weiß man das es wirklich gut zu ihr passt. Gestalterisch und auch farblich ist es echt schön gemacht.
Mit der Protagonistin, Laura, bin ich sehr gut klar gekommen - sie wirkte zwar erst etwas "chaotisch" aber im Laufe der Handlungen fand ich sie immer besser. Ihre Art, auch wie sie mit ihrer kleinen Nichte umgegangen ist, hat mir sehr gefallen. Natürlich gab es auch einige Nebencharaktere, unter anderem haben mir da am Besten Maya, Robert und Leon gefallen. Etwas schwieriger fand ich Victoria, sie war zeitweise schon etwas anstrengend.
Handlungsmäßig habe ich mich immer gut unterhalten gefühlt, die Atmosphäre war sehr schön und das Tiere am Rande eine Rolle spielten konnte mich ebenfalls überzeugen. Das Ende an sich kam für mich dann doch etwas abrupt, aber trotzdem war es schön.
Alles im allen ein echt gelungener Roman. Der Schreibstil der Autorin war gut und flüssig zu lesen, daran hab ich nichts auszusetzen, aber dieser war mir ja bereits durch ein anderes Buch bekannt.