Jung-Autorin
Die Nachwuchsautorin Carline Wahl hat mit ihrem ersten Buch '22 Bahnen' sich in die Bestseller - Listen geschrieben:
Umschlagsbild - sehr nett gemacht, ein Gemälde - passend zum Titel - eine Schwimmerin.
Titel ...
Die Nachwuchsautorin Carline Wahl hat mit ihrem ersten Buch '22 Bahnen' sich in die Bestseller - Listen geschrieben:
Umschlagsbild - sehr nett gemacht, ein Gemälde - passend zum Titel - eine Schwimmerin.
Titel - es geht um die zweiundzwanzig Bahnen, die Tilda, die Ich - Erzählerin, täglich schwimmt, auch bei Regenwetter.
Inhalt - mit dem Schwimmen krault sie auch ihre Wut aus sich heraus. Sie muss für ihre weitaus jüngere Schwester Ida Mutter, Köchin, Versorgerin, Trösterin, einfach alles sein, weil die alkoholkranke Mutter nur auf der Couch rumliegt, schlafend oder besoffen.
Tilda studiert und hat ihr Leben eng 'getaktet'. Nun kommt Victor ins Spiel. Einsblaue Augen. Und einen besonderen Schwimmstil. Auch er schwimmt zweiundzwanzig Bahnen...
Das Leben der beiden Schwestern ist freudlos und wird nüchtern erzählt.
Kein Wohlfühlbuch, kein Buch zum Entspannen, nichts Aufregendes. Einfach nur eine Erzählung aus dem beschissenen Alltag der beiden jungen Frauen mit einer unfähigen Mutter.
Anstrengend, weil es nicht auf Empathie stößt: Es liest sich schnell, das ist aber auch alles.
Nichtverstehend warum der Roman so ge'hypt' wird... weil die Autorin jung ist? Und schnodrig im Stil der Millenials schreibt?
Außerdem scheint die Autorin sich klassisch zu überschätzen, sie hätte den Deutschen Buchpreis verdient. Claro, mit Roman Nr. 1 und Roman Nr. 2...
Fazit - man kann sich den Roman reinziehen, Lebensverändernd ist er aber nicht. Gut möglich, dass man ganz einfach weiterleben kann ohne ihn zu kennen.