Brother's Keeper

Zuerst ein Hinweis: ich habe das Ebook und nicht diese Printversion, aber der Inhalt ist ja der Selbe ;).
Der Inhalt: Lissys Leben ist ein Scherbenhaufen, als sie das Erbe ihres unbekannten Vaters antritt – ausgerechnet eine marode Kneipe im schlimmsten Viertel der Stadt, in direkter Nachbarschaft zu Stripclubs, zwielichtigen Bars und einer gefährlichen Rockergang. Der höllisch heiße und extrem rücksichtslose Dammit, berüchtigt für seine Eskapaden, setzt schnell alles daran, das verletzliche Mädchen seiner Trophäensammlung einzuverleiben. Doch es kommt noch schlimmer: Die erschreckende Erkenntnis, dass ihr Vater in üble Machenschaften mit einem skrupellosen Verbrechersyndikat verstrickt war, bringt Lissy bald schon in große Gefahr …

Das ist ein Handlungsstrang der Geschichte, außerdem treffen wir French und Weeds sowie Nuts und Pepper, beide bekannt aus den ersten beiden Teilen, zum bessern Verständnis und zum größeren Lesegenuss würde ich allen auch die richtige Reihenfolge der Bände empfehlen.

Lissy, brave Tochter, kleine Angestellte und Träumerin stolpert durch die Erbschaft ihres Vaters (den sie selbst nie gekannt hat) in die falschen Kreise, zugleich bietet ihr die Erbschaft aber einen Ausweg aus ihrer momentanen Lebenssituation mit dem sie tief unzufrieden ist. Mit der Lage ihrer Kneipe kann sie sich so nach und nach arrangieren, die Biker sind auch bloß Menschen (mehr oder weniger) aber die Bande, die hinter ihr her ist... Und dann ist da noch Dammit.
Lissys Entwicklung, ihre Probleme und ja ich nenne es Selbstfindung bietet immer wieder Abwechslung, Humor und Kopfschütteln. Lasst euch einfach darauf ein.

Was mir außerdem an der Story gut gefallen hat, ist das Thema des Antiken-Schmuggels, ein immer noch brandaktuelles Thema, das aber leider in der breiten Öffentlichkeit kaum beachtet wird.

Wie gewohnt ist die Sprache auch diesmal hart und derb. Allerdings ist der Schreibstil so flüssig und spannend, das man (ich) gut darüber hinweg sehen kann, es passt einfach. Die Geschichte, bzw. die Handlungsstränge sind spannend, rasant und abwechslungsreich.
Mein persönliches Fazit: ein tolles Buch.

„Brother's Keeper“ aus der Bullhead MC Serie von Catalina Cudd ist der dritte Band, auf den ich schon sehnsüchtig gewartet habe. Um es kurz zu machen: Es geht um Dammit und Lissy, deren Leben sich auf spannende Weise verflechten.

Nachdem ich die ersten beiden Bände gelesen habe, waren die Bullheads schon irgendwie zu einer Art literarischer Familie für mich geworden. Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr euch mit Figuren so vertraut fühlt, dass ihr fast erwartet, ihnen beim Einkaufen über den Weg zu laufen? So ging es mir hier. Doch mit über 500 Seiten zieht sich die Geschichte stellenweise ein wenig hin. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich am Ende angekommen bin, nur um festzustellen, dass es noch viele Seiten weitergeht.

Dammit, den wir schon kurz in Band zwei getroffen haben, zeigt hier seine vielschichtige Persönlichkeit. Seine Reise hat mich oft überrascht. Und dann ist da Lissy – ein neuer Charakter, der mich mit ihrer Stärke und Entschlossenheit beeindruckt hat. Sie erbt eine Kneipe in einem ziemlich heruntergekommenen Stadtteil, was nicht nur für jede Menge Konflikte, sondern auch für positive Veränderungen in ihrem Leben sorgt. Sie entdeckt ihre innere Stärke, Liebe und was es bedeutet, wirklich zu leben.

Und natürlich dürfen wir die anderen Charaktere nicht vergessen – Nuts und Booby haben ebenfalls ihre Momente, die für reichlich Unterhaltung sorgen. Der Biker-Lifestyle bringt einige interessante Szenen mit sich, die das Buch lebendig und dynamisch machen.

Was denkt ihr, wie wichtig ist es, dass ein Buch immer spannend bleibt, oder darf es sich zwischendurch auch mal Zeit nehmen, um die Charaktere und ihre Geschichten zu vertiefen? Für mich ist das eine feine Balance, und obwohl ich mir manchmal mehr Tempo gewünscht hätte, habe ich es genossen, diesen Teil der Serie zu lesen. Es ist wie ein Roadtrip: Manchmal geht es schnell voran, manchmal ist die Landschaft das Hauptaugenmerk. Und beides hat seinen eigenen Reiz.

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