Thriller-Highlight
„Das Wiegenlied“ ist nicht nur der Titel des mittlerweile 13. Zons-Thrillers von Catherine Shepherd, sondern auch das verbindende Element der zu ermittelnden Fälle im Zons des Jahres 1504 und im Zons der ...
„Das Wiegenlied“ ist nicht nur der Titel des mittlerweile 13. Zons-Thrillers von Catherine Shepherd, sondern auch das verbindende Element der zu ermittelnden Fälle im Zons des Jahres 1504 und im Zons der Gegenwart.
Beide Krimiplots punkten durch Cliffhanger, falsche Fährten, vielen Wendungen und vor allem der richtigen Atmosphäre und den überraschenden Parallelen zum jeweils anderen Fall. Beim Lesen hat man das Gefühl, dass die Ermittlungen zeitgleich verlaufen, was ja nicht sein kann. Und genau dieser schriftstellerischer Kniff ist es, was diese Thriller-Reihe ausmacht und durch den die Spannung mit jeder Seite zunimmt. Ein Mitraten nach Täter und Motiv ist gar nicht so einfach, lässt sich die Autorin doch für das Finale immer wieder noch etwas Überraschendes einfallen, so auch hier. Doch am Ende laufen alle Fäden zusammen und es werden Lösungen präsentiert, bei denen der Ah-Effekt nicht lange auf sich warten lässt.
Fazit: Da der Leser hier 2 Fälle in einem und noch dazu in zwei Zeitebenen erzählt bekommt, könnte man meinen irgendwann den Über-/Durchblick zu verlieren. Doch dank des eingängigen und leicht verständlichen Schreibstils war das bei mir zu keinem Zeitpunkt der Fall. Ganz im Gegenteil, hat mich doch das Hin- und Herspringen in den Zeitebenen ans Buch gefesselt. Auch Band 13 der Zons-Reihe war für mich wieder ein absolutes Highlight und deshalb gibt es von mir auch eine Kauf- und Hörempfehlung und als Bewertung 5 von 5 Sterne.