Cover-Bild Die Spreewaldgurkenverschwörung
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 10.06.2016
  • ISBN: 9783956495885
Cathrin Moeller

Die Spreewaldgurkenverschwörung

Das Universum hat sich gegen Helene verschworen: Die Chefin nervt, der Bruder steht mit einem Bein im Gefängnis … und nun wird die gutmütige Apothekenhelferin auch noch des Mordes verdächtigt! Dabei ist sie doch nur zufällig beim Medikamenteausliefern über eine Leiche gestolpert und dann hat sie halt dummerweise das Messer rausgezogen … Aber so leicht gibt sich Helene nicht geschlagen. Nimm dies, Universum! Mit der Unterstützung ihrer schönen und unerträglich perfekten Schwester, der Staatsanwältin Lisa, macht sie sich auf die Suche nach dem wahren Mörder. Eine heiße Spur führt die ungleichen Geschwister in den scheinbar idyllischen Spreewald. Doch im brandenburgischen Dickicht lauern außer blutrünstigen Mücken noch weitaus gefährlichere Gegner und das Chaos ist stets nur ein Gurkenglas entfernt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2018

Ein wunderbar lustiges Buch mit einer extrem sympathischen Protagonistin

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MEINUNG
Vor der Lektüre dieses Buches hätte ich nicht gedacht, welche menschlichen (zum Brüllen komische!) Abgründe sich auftun, wenn es um so etwas offensichtlich harmloses wie Spreewaldgurken geht.

Protagonistin ...

MEINUNG


Vor der Lektüre dieses Buches hätte ich nicht gedacht, welche menschlichen (zum Brüllen komische!) Abgründe sich auftun, wenn es um so etwas offensichtlich harmloses wie Spreewaldgurken geht.

Protagonistin Helene hat es wirklich nicht leicht. Die Apotheke, in der sie angestellt ist, schmeißt sie mehr oder weniger alleine, während sie sich von ihrer Chefin (vor der jede Furie Reißaus nehmen würde) anmeckern lassen muss. Doch auch zu Hause hat sie es nicht einfach. Ihr 19-jähriger Bruder ist auf Bewährung in der Welt unterwegs und hält sich für einen extrem coolen Gangster, ihr Vater wäre ja so gern ein Mafioso, ist dann aber doch nur ein durchschnittsdeutscher Kleinkrimineller mit Bauchansatz und Knasterfahrung, während ihre Mutter nach der Devise lebt: Wenn ich es nicht sehe, passiert es auch nicht. Da hilft es Helene auch nicht, dass ihre blöderweise ziemlich perfekte und sehr schlanke Schwester Lisa Staatsanwältin ist und von allen Familienmitgliedern in den Himmel gelobt wird.
Und als wäre das nicht schon genug, wird sie, da sie unglücklicherweise zur falschen Zeit am falschen Ort war, auch gleich noch des Raubmordes verdächtigt, bei dem ein Gurkenrezept eine wichtige Rolle spielt. Und wer dachte, dass bis jetzt schon alles chaotisch war, dem sei gesagt: jetzt geht es erst richtig los!

Helene war mir von Anfang an extrem sympathisch. Ein bisschen trottelig und tollpatschig kommt sie daher, ist dabei extrem lustig und sarkastisch und einfach nur die Art von Frau, die wohl jeder gern als beste Freundin hätte. Cathrin Moeller lässt sie während des Buches aber auch wirklich von einem Fettnäpfchen ins Nächste treten und erzählt dieses mit so viel Komik und Ironie, dass ich dieses Buch eigentlich mit einem Dauergrinsen auf dem Gesicht gelesen habe.
Überhaupt haben mir die Charaktere durch die Bank weg gut gefallen. Besonders Helenes Vater, der praktisch mit dem gesamten Gefängnispersonal bekannt ist und gleich mal eine bessere Zelle für seine Tochter organisiert, hat mir regelmäßig die Lachtränen in die Augen getrieben. Aber auch Torsten, ihr schwuler bester Freund und der ermittelnde Kommissar (inklusive seines Opas!) sind großartig charakterisiert und lebendig gemacht worden.

Gut gefallen hat mir, dass durchaus auch Spannung aufkommt und man bis zum Schluss nicht weiß, was es denn nun mit diesem ominösen Gurkenrezept auf sich hat. Eine menge Leute haben da ihre Finger drin und die Auflösung habe ich dann so doch nicht erwartet.

LIEBLINGSZITATE


Pah! Liebe! Das ist auch nur ein Wort wie Leberwurst.
Seite 24 (laut E-Reader)

Da sah man mal wieder, wie lebensnah Schulwissen war. Das Mathebuch war schon immer der einzige Ort, wo jemand neundreiviertel Melonen kaufte.
Seite 194 (laut e-Reader)

FAZIT


Ein wunderbar lustiges Buch mit einer extrem sympathischen Protagonistin. Definitiv empfehlenswert!

Veröffentlicht am 07.10.2016

Der Kampf um das Gurkenrezept ist eröffnet....

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Für dieses ebook habe ich wirklich eine ganze Weile gebraucht, was zum einen an der Technik lag, zum anderen aber auch daran, dass ich anfangs nicht so gut hineingekommen bin.

Gleich vorweg: Das Buch ...


Für dieses ebook habe ich wirklich eine ganze Weile gebraucht, was zum einen an der Technik lag, zum anderen aber auch daran, dass ich anfangs nicht so gut hineingekommen bin.

Gleich vorweg: Das Buch ist jetzt kein typischer Krimi, was man beim ersten Blick auf den Titel denken mag.. Zwar gibt es einen Mord, der dann auch aufgeklärt wird, ein verschrobener Kommissar ist auch mit am Start, aber eigentlich ist es ein eher humorvoller Roman - was auf dem Cover auch zu erkennen ist. Das fand ich gut, denn so weiß man, was man bekommt.

Die Hauptfigur Helene ist super witzig und liebenswert. Sie entstammt einer Ganovenfamilie, ist selbst sehr gut beim Taschendiebstahl, hat mit ihrer Schwester zu kämpfen, die als Staatsanwältin arbeitet und ihr Versuch, das Abitur nachzuholen, scheint auch unter keinem guten Stern zu stehen. Das Chaos ist also vorprogrammiert. Auch die ganze Familie ist sympathisch, auch wenn ich meine dafür nich eintauschen möchte.

Nichtsdestotrotz konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen. Denn auch wenn es leicht und witzig geschrieben ist, hatte es doch für mich einige Längen und auch meinen Humor eher selten getroffen. Das ist aber natürlich reine Geschmacksache.

Das Ende hingehen war wieder richtig gut, denn wenn man denkt, jetzt sei alles aufgeklärt, kommt es doch noch zu einer sehr überraschenden Wendung. Damit habe ich nicht gerechnet und es hat den Lesegenuss auf alle Fälle wieder angehoben.

Insgesamt ist es ein nettes, witziges Buch, um sich zu entspannen und mal zu lachen. Da es aber nicht zu 100% meinen Humor getroffen hat und sich zwischendrin etwas gezogen hat, vergebe ich nur 3 Sterne.