Manche Dinge sind das Warten wert
„Manche Dinge sind das Warten wert.“
Elaine Louise McCain weiß nur allzu gut, was es bedeutet, auf die Erfüllung ihres Herzenswunsches zu warten. Viele Jahre schwärmt sie bereits für Galen Cedric O‘Sullivan, ...
„Manche Dinge sind das Warten wert.“
Elaine Louise McCain weiß nur allzu gut, was es bedeutet, auf die Erfüllung ihres Herzenswunsches zu warten. Viele Jahre schwärmt sie bereits für Galen Cedric O‘Sullivan, der in ihr jedoch lediglich die kleine Schwester seines besten Freundes Josh sieht. Doch Laneys Hartnäckigkeit macht sich bezahlt, denn nach und nach beginnt Galen, sie mit anderen Augen zu betrachten – er erkennt plötzlich, zu welch bezaubernder jungen Frau die kleine Laney heran gewachsen ist. Der verliebte Mann beginnt, um sie zu werben, und seine Absichten sind ernst. Er möchte Laney noch vor Weihnachten mit einem Heiratsantrag überraschen und ihre gegenseitige wachsende Zuneigung durch eine baldige Ehe besiegeln. Doch leider kommt es vollkommen anders als geplant, und ein Akt der christlichen Nächstenliebe bringt für Galen fatale Folgen mit sich.
Cathy Marie Hake hat mit ihrem aktuellen Roman die Schattenseiten der Liebe aufgezeigt. Zunächst die verletzende Tatsache einer einseitigen Verliebtheit, das Gefühl, nicht beachtet und als Frau nicht wahrgenommen zu werden. Nach einer Tragödie, die der Protagonistin beinahe das Herz bricht, werden die Kraft der Vergebung und die selbstlose Nächstenliebe zu einem der Hauptthemen dieses Buches. Eine tragende Rolle spielt hierbei der christliche Glaube, der für die handelnden Personen von großer Bedeutung ist bzw. diese im Verlauf der Geschichte gewinnt. „Eine bittersüße Liebe“ bereitete mir besonders durch die Ereignisse im letzten Abschnitt des Buches großes Lesevergnügen. Ich vermisste bei der Charakterisierung der Figuren dieses Romans jedoch ein wenig Tiefe. Sowohl die Protagonisten Galen und Laney, als auch die zahlreichen Nebenfiguren waren mir zu wenig detailliert beschrieben, sie vermochten es nicht, mich vollständig ins Geschehen einzubeziehen. Einige der Handlungen und Motivationen konnte ich nicht nachvollziehen bzw. erschienen mir ein wenig konstruiert. Dennoch habe ich den einnehmenden Schreibstil der Autorin genossen, entfloh für ein paar Stunden ins Kalifornien des Jahres 1860 und verfolgte die Lebens- und Liebesgeschichten der O’Sullivans und Grubbs sowie deren Freunde.
Ich kann dieses Buch jedem Leser mit einem Faible für romantische Liebesgeschichten mit christlichem Bezug und einigen Verwicklungen empfehlen. Vier solide Bewertungssterne für kurzweiliges Lesevergnügen der romantischen Art.