Fantastische Reihe, jedem zu empfehlen
„Sie [die Quelle] hatte sich für Salis entschieden, den treuesten und ehrlichsten Menschen, den Jean kannte. Er hatte miterlebt, wie aus einem unsicheren Assistenten des Kanzlers ein souveräner Oberbefehlshaber ...
„Sie [die Quelle] hatte sich für Salis entschieden, den treuesten und ehrlichsten Menschen, den Jean kannte. Er hatte miterlebt, wie aus einem unsicheren Assistenten des Kanzlers ein souveräner Oberbefehlshaber der Armee wurde. Jetzt musste Salis nur noch begreifen, dass er als König den strengen Regeln des Protokolls unterlag. Ab dem heutigen Tag war er unberührbar.“ (S.15)
Salis wurde von der Quelle zum König gewählt. Aila und Jean haben damit gerechnet, doch für Altkönig Darius war es ein Schock. Er ist unschlüssig, was er mit seiner neuen Freiheit anfangen soll und findet sich in einer Kneipe in einer heruntergekommenen Gegend wieder. Dort lernt er ein bemerkenswertes Mädchen kennen, die um ihr Überleben in Kandarall kämpft.
Für Salis ist die ganze Situation ebenfalls gewöhnungsbedürftig. Doch dankt der Hilfe seiner Freunde und Familie findet er sich schnell in der Rolle des Königs zurecht.
„Sie nennen Euch den Gerechten, […]. Und Salis, der Retter habe ich jetzt auch schon ein paarmal gehört.“ (S.45)
Die Kretarianer wagen einen ersten Vorstoß und greifen mit einem Virus an. Dieser Virus vermehrt sich rasend schnell im Trinkwasser und zerstört die DNA der Menschen. Salis ruft die besten Wissenschaftler zusammen, die sich nur um die Erforschung eines Gegenmittels kümmern.
„Die Bunsa wurde aufgelöst. Es gibt keinen Maulkorb mehr für die Wissenschaft. Ich muss mir keine dummen Erklärungen ausdenken, um die Behörde zufieden zu stellen, und mich weiterhin in ihrem beschränkten Weltbild aufhlaten. […] Die haben uns unterdrückt und jede vernünftige wissenschaftliche Arbeit im Keim erstickt, nur um ihr künstliches Weltbild aufrechtzuerhalten.“ (S.52)
Jean und Aileiya sind seit der Krönung von Salis wieder ein Paar, doch ihre Streitereien gehen weiter. Aila redet Jean ins Gewissen, Aileiya die ganze Wahrheit zu erzählen. Sie hofft, dass die beiden dadurch endlich wieder zueinander finden. Doch Jean kann schwer über seinen eigenen Schatten springen und der Frau, die er liebt, seine wahre Identität preis geben.
Mit jedem Tag kommen die Kretarianer näher und mit jedem Tag verbreitet sich das Virus mehr. Salis bemüht sich, alle Soldaten aus den Hallen der Lebenden zu wecken, sucht aber auch im gesamten Quadranten nach Verbündeten. Wie es weiter geht und ob die Quelle alles in ihrer Macht stehende getan hat, um diesen Krieg zu gewinnen, wird der letzte Teil der Gaben der Quelle zeigen.
Kaum hat sich Salis an seine Rolle als Dragor gewöhnt, steht er dem nächsten Problem gegenüber. Zum Glück kennt er das Protokoll schon seit Band 2 der Gaben der Quelle in- und auswendig, sodass er genau weiß, wann er es außer Kraft setzen kann und wann nicht. Als König kann er sich nicht mehr nur um die Soldaten kümmern, sondern muss sich auch mit der Politik und seinem Onkel, dem Kanzler, auseinander setzten. Doch durch seine langjährigen Erfahrungen aus dem Kanzleramt und mit der Unterstützung von Jean, Aila und Aileiya, meistert er auch diese Hürde und findet Verbündete im ganzen Quadranten.
Auffallend an diesem Buch ist, wie umgänglich Altkönig Darius geworden ist. Ist er in Band 4 noch „der Grausame“, bemüht er sich in diesem Teil hilfreich zu sein und Salis zu unterstützen. Er wirkt fast schon menschlich.
Jetzt fehlen nur noch die Kretarianer, denn die Drei Planeten sind gerüstet für alles, was kommt. Hoffentlich.