mir fehlt es an Spannung
Stadt der Tiefe (Der Hüter: Steampunk-Krimi Band 1)„Der Beruf des Hüters hatte so einfach geklungen, als die Wissenschaftler ihn vorgeschlagen hatten. Feste Arbeitszeiten, keine körperlich anstrengende Arbeit, keine Verantwortung.“ (S. 115)
Ich habe das ...
„Der Beruf des Hüters hatte so einfach geklungen, als die Wissenschaftler ihn vorgeschlagen hatten. Feste Arbeitszeiten, keine körperlich anstrengende Arbeit, keine Verantwortung.“ (S. 115)
Ich habe das Buch bei ca. der Hälfte (S. 162) abgebrochen. Der Beginn des Buches hat mich fasziniert. Es ging um die Erfindung von Golems, Maschinen, die Menschen zum Beispiel im Bergbau unterstützen. Es folgen eine Reihe von Ereignissen, die dazu führen, dass Cornelius Vanderbilt eine Stadt unter Wasser erbauen lässt und dort mit anderen Menschen Zuflucht sucht.
Jahre später floriert Biota, die Stadt der Tiefe. Alexander ist gerade zum Obersten Hüter ernannt worden, als ihm ein Mord gemeldet wird. Zunächst weiß er damit nicht viel anzufangen. In Biota wurden alle Tendenzen zu Bösem ausgelöscht, oder zumindest heißt es so. Und doch hat er eine Leiche, und keine Idee, was er nun tun soll. Doch er erinnert sich an den Roman über Sherlock Holmes und beginnt, Spuren zu suchen.
Biota finde ich extrem gut: die Idee, die Entstehung, die Beschreibungen, wenn Alexander durch die Tunnel und auf den unterschiedlichen Ebenen patrouilliert. Die Autorin hat hier eine tolle Welt erschaffen. Doch zwischen der ganzen Friedlichkeit und den geheimnisvollen Oberen, lässt mich der Mordfall und die Ermittlungen daran kalt. Mir fehlt die Spannung, die ein Krimi normalerweise hat. Die Spurensuche verläuft eher holprig und ist mir völlig egal. Wer der Mörder ist, ebenso. Daher habe ich das Buch schweren Herzens abgebrochen.