Wie sich eine Familie zerstört
Lydia erscheint morgens nicht beim Frühstück. Sofort erfährt der Leser, dass sie tot ist. Die Familie rätselt, was passiert ist. Jeder denkt anders an Lydia.
Die Geschichte wird immer ein Stück in der ...
Lydia erscheint morgens nicht beim Frühstück. Sofort erfährt der Leser, dass sie tot ist. Die Familie rätselt, was passiert ist. Jeder denkt anders an Lydia.
Die Geschichte wird immer ein Stück in der Gegenwart erzählt und dann in Rückblenden, sodass man langsam ein Bild von der Familie bekommt. Die verschiedenen Personen werden langsam aufgebaut und es entsteht ein Sog von diesen einzelnen Personen. Jeder war mit Lydia verbunden und wer hat Schuld. Wobei sich die Schuldfrage gar nicht stellt, sondern eher wie jeder damit umgeht.
Ich hatte aufgrund der Bewerbung ein spannenderes Buch erwartet. In der ersten Hälfte ist die Geschichte nicht so spannend und ich konnte das Buch gut aus der Hand legen. Aber gegen Ende möchte man schon wissen, was genau passiert ist, also liest man weiter. Aber Spannung baute sich meiner Meinung nach nicht auf.
Es ist wird ein interessantes Bild von Ausgrenzung von Minderheiten erzeugt. Ich denke, man kann dadurch besser verstehen, was in einem Ausgegrenzten vor geht.
Fazit: Ein Stern Abzug, da ich einfach durch Cover und Bewerbung mehr Spannung erwartet habe. Es ist ein Buch über eine Familie, die durch den Tod einer Tochter vor dem Zerfall steht.