Cover-Bild Anarchafeministisches Manifest
(1)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: März Verlag
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 107
  • Ersterscheinung: 31.01.2024
  • ISBN: 9783755000372
Chiara Bottici

Anarchafeministisches Manifest

Marie Beckmann (Übersetzer)

Ein Feminismus der Gegenwart muss in der Lage sein, die Kämpfe und Forderungen aller bisherigen feministischen Bewegungen und Theorien zu verstehen und anzunehmen. Ein moderner Feminismus muss weiterhin die Gleichberechtigung von Frauen fordern, ebenso aber queere und trans Kritik berücksichtigen. Er muss die Idee von Geschlecht als biopolitischem Instrument vereinen mit den Kämpfen, die die Dominanz von Cisgender infrage stellen. Die intersektionalen Perspektiven von Schwarzem und dekolonialistischem Feminismus, der sein weißes Pendant als Elitefeminismus betrachtet, der seine Kämpfe auf Kosten marginalisierter und ausgebeuteter Körper austrägt, und der Ökofeminismus, der versteht, dass die Ausbeutung der Natur mit der Ausbeutung von Frauen einhergeht: Diese scheinbar unterschiedlichen Positionen müssen radikal zusammen gedacht und angewandt werden.
Dem ›Anarchafeministischen Manifest‹ gelingt etwas nahezu Unmögliches: derlei vielfältige und komplexe Positionen in einer praxistauglichen Theorie zu vereinen. Anarchafeminismus setzt sich für alle ein, die unter der kapitalistischen Ausbeutung und der biopolitischen Struktur kapitalistischer Staaten leiden.
Die Kämpfe von morgen werden an vielen Fronten ausgetragen: Bottici liefert mit ihrem Manifest eine theoretisch fundierte Gebrauchsanweisung.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2024

Für die Befreiung aus der Mannokratie

0

In sehr schlanker Form kommt es daher, knapp 107 Seiten stark. In "Anarchafeministisches Manifest" übertragen aus dem Englischen von Marie Beckmann @maerzverlag analysiert Philosophin, Genderforscherin ...

In sehr schlanker Form kommt es daher, knapp 107 Seiten stark. In "Anarchafeministisches Manifest" übertragen aus dem Englischen von Marie Beckmann @maerzverlag analysiert Philosophin, Genderforscherin und Schriftsteller*in Chiara Bottici unsere Welt. Eine Welt welche aus dem Patriarchat entstanden ist und vorwiegend von Männern dominiert und bestimmt wird: eine Mannokratie.
Bottici kritisiert den Kapitalismus aufs Schärfste,,der traditionelle Feminismus ist ihrer Meinung nach nicht mehr zukunftsfähig, es braucht einen Umbruch jenseits der von Männern aufgebauten und geprägten Hierarchien: den Anarchafemismus. Das Büchlein umfasst 11 Kapitel. Diese sind knackig, pointiert und kämpferisch geschrieben. Stellenweise schwingt etwas religiöses mit. Ob es mit dieser Kampfschrift tatsächlich gelingen kann einen Umbruch zu erwirken? Ich schwanke zwischen Hoffnung und Utopie. Aber ich denke, der Versuch ist es wert. Meiner Meinung nach eine Pflichtlektüre, insbesondere an Menschen, welche sich mit Gleichberechtigung, Feminismus und Genderstudies beschäftigen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere