Cover-Bild Das Zehn-Minuten-Projekt
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inkl. MwSt
  • Verlag: Berlin Verlag Taschenbuch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 04.10.2016
  • ISBN: 9783833310829
Chiara Gamberale

Das Zehn-Minuten-Projekt

Roman
Valerie Schneider (Übersetzer)

Es gibt Momente im Leben, da geht einfach alles schief. Kaum hat Chiara ihr geliebtes Häuschen verlassen, um mit ihrem Mann nach Rom zu ziehen, verlässt er sie für eine andere. Noch dazu wird aus heiterem Himmel ihre Kolumne in einer Wochenzeitung gestrichen. Für Chiara bricht eine Welt zusammen, doch ihre Therapeutin rät ihr zu einem kleinen Spiel: Chiara soll den Dezember hindurch zehn Minuten täglich etwas Neues ausprobieren, das sie noch nie gemacht hat. Chiara ist skeptisch, doch als sie schließlich mit 89 Freunden Weihnachten feiert, erlebt sie eine faustdicke Überraschung.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2020

10 Minuten, die das Leben verändern!

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Die italienische Autorin "Chiara Gamberale" hat den Roman "Das 10-Minuten-Projekt" geschrieben und ist im Berlin Verlag erschienen. Das Buch handelt von Chiara, die mithilfe von 10 Minuten ihr Leben, trotz ...

Die italienische Autorin "Chiara Gamberale" hat den Roman "Das 10-Minuten-Projekt" geschrieben und ist im Berlin Verlag erschienen. Das Buch handelt von Chiara, die mithilfe von 10 Minuten ihr Leben, trotz der Trennung ihres Mannes, wieder neu aufbauen möchte.

Chiaras Leben liegt plötzlich in Scherben. Ihr Mann, den sie damals aus voller Liebe geheiratet hat, verlässt sie für eine andere. Damit hätte Chiara nicht gerechnet und weiß nichts mehr mit ihrem Leben anzufangen. Dann verliert sie noch ihren Job als Journalistin bei einer Wochenzeitung.
Durch eine Beratung bei einer Therapeutin kommt sie auf das 10-Minuten-Projekt. Zehn Minuten täglich soll Chiara etwas Neues erleben und ausprobieren. Somit soll ihr Leben endlich wieder einen Sinn bekommen...

Dieses Buch ist eine wirklich tolle Ablenkung und Erfahrung. Das Buch ist wie ein Kalender aufgeteilt und beinhaltet die Tag vom 03.Dezember bis zum 03. Januar. Man kann das Buch natürlich auch unabhängig von diesen Zeiten lesen.

Durch eine Leserunde hier bei Lovelybooks hatte ich die Chance fleißig bei den Aufgaben mitzumachen. Ich finde, wenn man die Aufgaben mit erfüllt, macht das Buch eine Menge Freude. Ansonsten lässt es sich trotzdem sehr angenehm und flüssig lesen. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, sodass man das Buch auch in einem kurzen Zeitraum schnell lesen kann.

Die Hauptdarstellerin Chiara wurde sehr emotional beschrieben. Die Geschichten der Ehe wurden während des Buches erzählt und geben tolle Einblicke in die Vergangenheit. Die Veränderung von Chiara ist innerhalb des Romans schön geschildert worden. Mit der Zeit geht einem selbst das Herz auf und man fühlt mit Chiara mit. Zwar hängt sie etwas zu sehr an ihrem Ehemann, doch die 10 Minuten verleiten sie zum Umdenken und sie schafft es wieder ihr Leben zu genießen.
Auch Ato wird ein großartiger Freund für Chiara und löst gerne mit ihr die verschiedenen Projekte.

Eine tolle Geschichte, die das Leben verändern kann und absolut emotional ist! Wirklich empfehlenswert

Veröffentlicht am 06.11.2017

Aufzählung von Aufgaben und knapper Beschreibung der Durchführung statt eines lebhaften Romans mit Tiefgang

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18 Jahre war die 36-jährige Chiara mit ihrem Ehemann zusammen, bevor dieser sie mit einem Anruf aus Dublin verlassen hat. Wenige Monate zuvor war das Paar von einem Vorort in die Stadt Rom gezogen, wo ...

18 Jahre war die 36-jährige Chiara mit ihrem Ehemann zusammen, bevor dieser sie mit einem Anruf aus Dublin verlassen hat. Wenige Monate zuvor war das Paar von einem Vorort in die Stadt Rom gezogen, wo sich Chiara nicht wirklich wohlfühlt und sich bisher nicht eingelebt hat. Als sie dann auch noch ihre Kolumne bei einer Wochenzeitung verliert, ist die Schriftstellerin am Ende mit ihren Nerven. Ihre Therapeutin rät ihr zu einem Spiel, einer persönlichen Challenge. Sie soll einen Monat lang jeden Tag für zehn Minuten etwas ausprobieren, das sie noch nie gemacht hat.
Skeptisch, aber dennoch neugierig, macht sich Chiara an das Projekt.

Bei den selbst gestellten Aufgaben handelt es sich überwiegend um einfache, alltägliche Dinge, die nicht unbedingt viel Überwindung brauchen, wie sich die Nägel pink lackieren, einen Flohmarkt besuchen, Pancakes zubereiten oder ins Fitnessstudio gehen.
Teilweise beziehen die Aufgaben auch ihren Ehemann ein, der wieder von Dublin nach Rom zurückgekehrt ist und bei einem Freund wohnt. Mit ihm über Chiara, die keinen Führerschein hat, das Autofahren oder das neue Jahr mit zehn Minuten Schweigen zu beginnen.

Der Roman ist mit gut 200 Seiten nicht sehr umfangreich und auch die einzelnen Kapitel mit den Aufgaben sind folglich eher kurz gehalten und gehen nicht sehr in die Tiefe. Es sind Aufgaben, die man sich auch leicht selbst stellen und nachmachen kann.
Die Idee hinter dem Projekt - eine persönliche Herausforderung, um sich von dem Herzschmerz abzulenken und sich einfach auch einmal mit etwas anderem zu beschäftigen, vielleicht sogar eine neue Leidenschaft zu entdecken - fand ich sehr interessant.
Die Projekte von Chiara waren allerdings so alltäglich und fast schon banal, dass sich das Buch eher einer Aufzählung von Aufgaben und einer kurzen Beschreibung der Durchführung glich, als einem zusammenhängendem Roman.

Mir war der Roman zu sehr wie ein Bericht gehalten, zugleich fehlte mir auch die Tiefe und ein Gefühl für die Protagonistin. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sich Chiara durch ihre Aufgaben mit der Trennung von ihrem Ehemann auseinandersetzt, sondern dass sie sich lediglich davon ablenkt und mit den Aufgaben eine Beschäftigung sucht, die sie zuvor durch das Schreiben ihrer Kolumne hatte. Ihre Mini-Projekte waren für mich zu langweilig. Weniger Projekte und dafür eine tiefere Auseinandersetzung mit ihnen hätten dem Roman mehr Tiefgang verleihen können.
Gerade weil ich den Eindruck hatte, dass die Autorin von sich selbst schreiben könnte - schließlich gibt es zahlreiche Parallelen wie Name, Alter, Wohnort und Beruf der Protagonistin - war ich am Ende enttäuscht, dass "Das Zehn-Minuten-Projekt" so nichtssagend blieb.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das 10-Minuten-Projekt

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Im Rahmen einer Leserunde des Berlin-Verlags durfte ich "Das 10-Minuten-Projekt" von Chiara Gamberale lesen.

Chiara ist fast 36 Jahre alt und steckt seit einem Jahr fest. Die Gründe dafür sind vielfältig: ...

Im Rahmen einer Leserunde des Berlin-Verlags durfte ich "Das 10-Minuten-Projekt" von Chiara Gamberale lesen.

Chiara ist fast 36 Jahre alt und steckt seit einem Jahr fest. Die Gründe dafür sind vielfältig: Ihr Mann hat sie verlassen, sie hat ihre Zeitungskolumne verloren und lebt in einer ungeliebten Wohnung mitten in Rom.

Ihre Therapeutin fordert sie mit einer Übung heraus. Den ganzen Dezember hindurch soll Chiara jeden Tag für 10 Minuten etwas Neues ausprobieren.

Chiara lässt sich wenn auch zögernd auf das Experiment ein und erlebt das Leben aus einem ganz neuen Blickwinkel.

Die Grundidee des Buchs finde ich klasse und die Umsetzung der Geschichte, dass der Fokus wirklich ganz auf Chiara und den Tagesaufgaben liegt ist auch gut gewählt.

Trotzdem hat mich das Buch nicht zu 100 % gepackt. Das liegt hauptsächlich an Chiara, die ich als sehr ambivalenten Charakter erlebt habe. Auf tolle & berührende Lesemomente, während denen ich ganz an ihrer Seite war, folgten Rückschritte und Entscheidungen, angesichts derer ich nur fassungslos den Kopf geschüttelt habe und dachte "Menschenskind Chiara, was soll den das jetzt!". Über weite Strecken des Buchs läuft Chiara nach dem Motto "Ein Schritt vor und zwei zurück" durch ihr Leben und das hat mich als Leserin manches mal wirklich verzweifeln lassen.

Viele Kapitel waren mir auch schlichtweg zu kurz. Ich konnte mich kaum mit Chiara auf die Situation/Aufgabe einlassen, war es auch schon wieder vorbei. Die etwas längeren Kapitel, in den Chiara mehr erzählt und auch das ein oder andere reflektiert, haben mich besser unterhalten.

Andererseits hat mir Chiara mit ihrer Geschichte aber auch die Erkenntnis geschenkt, dass ich ein ganz anderer Typ als sie bin und das ich wesentlich bewusster meine Beziehungen, meinen Alltag, mein ganzes Leben lebe, als sie das getan hat bzw. tut. Das ist einem auch nicht immer so bewusst und für diese Einsicht bin ich Chiara und dem "10-Minuten-Projekt" sehr dankbar =)

Für mich war die Leserunde mit einer besonderen Herausforderung verknüpft. Ebenso wie die Heldin Chiara sollten auch wir Leser die 10-Minuten-Aufgaben mitmachen. Und auch wenn ich nicht jede Aufgabe mitgemacht habe, waren die letzten drei Wochen etwas Besonderes. Die Aufgaben haben mir neue Blickwinkel ermöglicht und mir auch Denkanstöße geschenkt, das ein oder andere in Zukunft anders zu machen.

Ich danke deshalb dem Berlin-Verlag für die Idee zu dieser außergewöhnlichen Leserunde!

Von mir bekommt "Das 10-Minuten-Projekt" 3,5 Bewertungssterne!