Hat meinen Thriller-Geschmack getroffen
Dieser Thriller ist definitiv nichts für zartbesaitete LeserInnen. Der Autor beschreibt die Handlungen des Blutkünstlers schon sehr genau. Grausam und brutal werden die Leiden der Opfer beschrieben und ...
Dieser Thriller ist definitiv nichts für zartbesaitete LeserInnen. Der Autor beschreibt die Handlungen des Blutkünstlers schon sehr genau. Grausam und brutal werden die Leiden der Opfer beschrieben und dürften nicht jedem ein gutes Leseerlebnis verschaffen. Wobei diese Szenen eher dem Verständnis dienen, aus welchem Antrieb der Täter genau so handelt und was ihn daran so fasziniert. Bachmann wiederum kann sich in die Psyche solcher Täter hineinversetzen, was einer Kindheit geschuldet ist, die von Gewalt und Grausamkeit geprägt war und ihn nach einem Psychologiestudium zu einem Topprofiler des FBI machte.
Es entspinnt sich ein komplexer und rasanter Plot, der aus verschiedenen Sichtwinkeln erzählt wird. Die einzelnen Handlungsstränge werden letztlich zu einem, aus meiner Sicht, zu zufälligem Ende mit einer zu einfachen Auflösung zusammengeführt.
Fazit: Wer also Thriller mit Beschreibungen abnormer Brutalität und Gewalt mag, ist mit diesem Buch bestens bedient. Auch wenn sprachlich und in Bezug auf ein überzeugenderes Ende noch Potential nach oben ist, hat Chris Meyer trotz der kleinen Kritikpunkte meinen Thriller-Geschmack getroffen. Deshalb vergebe ich eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.