Teenager mal anders
Sehr spannender Einstieg in die Geschichte. Wer ist der Gute, wer ist der Böse? Wird sich noch herausstellen! Lebhaft geschrieben, ausdrucksstark und anziehend. Und vor allem: pädagogisch überhaupt nicht ...
Sehr spannender Einstieg in die Geschichte. Wer ist der Gute, wer ist der Böse? Wird sich noch herausstellen! Lebhaft geschrieben, ausdrucksstark und anziehend. Und vor allem: pädagogisch überhaupt nicht wertvoll! Titelbild, Titel und Klappentext sind gut aufeinander eingestellt.
Und doch, und doch hat mir das Buch einen bitteren Geschmack hinterlassen. Man hört und liest immer wieder über Soldatenkinder in Afrika und man ist entsetzt darüber, weil den Kindern die Kindheit in Afrika brutalst geraubt wird und sie zu Mördern werden, ohne sich Gedanken über Gut und Böse zu machen. Und nun heißen wir ein Buch gut, das genau das gleiche aber mit Kindern aus den USA oder Europa macht. Wir sagen, was für ein Tausendsassa dieser Junge ist, wie er sich mit allen Kampftechniken, Waffenarten, oder Sicherheitssystemen auskennt, wie er Erwachsene und Jugendliche um sich herum beschützt und sich für sie aufopfert. Praktisch ein minderjähriger Jason Bourne. Wow! Wirklich? In diesem Alter sollte der Bub lieber Ego-Shooter am PC spielen, nicht die “reale” Welt im Alleingang retten.
Positiv am Buch ist, Chris Morton will die Jugendlichen weg von den Ego-Shooter Spielen am PC locken und hin zum Buch wenden. Mit diesem Thema aber bekämpft er den Teufel mit dem Beelzebub.