Lässt sich der Augenblick bestimmen, in dem sich ein Leben ändert?
Mothers stellt Figuren in den Mittelpunkt, die damit hadern zu sich selbst und/oder zu anderen eine Verbindung herzustellen. Es geht um eigene und fremde Erwartungen, zwiespältige Gefühle sowie Entscheidungen, ...
Mothers stellt Figuren in den Mittelpunkt, die damit hadern zu sich selbst und/oder zu anderen eine Verbindung herzustellen. Es geht um eigene und fremde Erwartungen, zwiespältige Gefühle sowie Entscheidungen, die alles oder aber nichts verändern könnten. Hierzu zählen zum Beispiel diese beiden im Klappentext angeteaserten Geschichten: „Auf einer Wanderung durch britisches Hügelland stellt ein frischverliebtes Paar fest, dass sie einander nicht genug mögen, um sich besser kennenlernen zu wollen. Eine Tochter kommt ihrer Mutter, die längst aus ihrem Leben verschwunden ist, nirgendwo so nahe wie in einem zerfledderten Reiseführer von Europa.“
Drei der insgesamt zehn Kurzgeschichten spiegeln einen Ausschnitt des Lebenswegs einer Person und ihrer Mitmenschen wieder, die anderen sind davon unabhängig. Rückblickend finde ich die zusammenhängenden Geschichten am interessantesten, vor allem, weil ich trotz Inhaltsverzeichnis nicht darüber gestolpert bin, dass die Teile eins ergeben. Erst als sich Namen gedoppelt haben, hat es „Klick“ gemacht. Man gönnt sich ja sonst keine Überraschungen. 😄
Thematisch war die Sammlung sehr interessant und einzelne Abschnitte haben mich durchaus zum Nachdenken angeregt (oder schlicht aufgeregt), allerdings kann ich nicht sagen, dass mich alle Geschichten noch nachwirkend länger beschäftigt hätten. Das könnte auch daran liegen, dass sich mir einige Teile nicht gänzlich erschlossen haben bzw. mich emotional nicht einfangen konnten. Allerdings ist das vielleicht auch gar nicht nötig. ☺️
„Könnte ich zu jenem Menschen zurückkehren und mit ihm reden, würde ich ihm sagen, öffne jede Tür, an die du kommst, solange du Gelegenheit dazu hast; es gibt nicht so viele, wie du denkst.“