Cover-Bild Die Wolke unterm Dach
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: 360 Grad Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 32
  • Ersterscheinung: 19.10.2022
  • ISBN: 9783961855612
Chris Silber

Die Wolke unterm Dach

Das Bilderbuch über Trauer und Verlust
Annabelle von Sperber (Illustrator)

»Lilly liebte das Leben. Besonders liebte sie Pizza, bunte Luftballons, und am allermeisten das Lachen ihrer Mama. Aber eines Tages sah ihre Mama sehr traurig aus, und ihr Papa auch. Ein Krankenwagen holte Mama ab.«

So beginnt das Buch, das eine wahre Geschichte erzählt. Lilly malt ihrer Mama jeden Morgen ein Bild. Doch eines Tages muss ihr Papa ihr sagen: »Mama ist heute gestorben. Sie ist jetzt im Himmel.« In der Kirche sieht Lilly viele Leute und noch mehr Blumen, zu Hause wünscht sie sich ein Bild von Mama in ihrem Zimmer. So kann sie jeden Tag das Lachen ihrer Mama sehen. Dann fragt sie: „Papa, du hast doch gesagt, dass Mama auf einer Wolke wohnt? Warum können wir sie dort nicht besuchen?“
Was, wenn wir die längste Leiter der Welt von der Feuerwehr ausborgten?, denkt sie. Was, wenn wir ein Doppeldecker-Flugzeug oder eine Weltraum-Rakete bauten? Oder mit tausend bunten Luftballons in den Himmel schwebten?
All das denkt Lilly in der Geschichte, in der Tränen fließen, die aber auch Mut macht und zeigt, dass Trauern wirklich funktioniert.

+ Ein Buch über Verlust, Tod und Trauer.
+ Ein Buch, das Mut macht und Hoffnung gibt. 


+ Eine authentische Geschichte, beeindruckend illustriert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2023

Mama ist im Himmel

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Wie kann man mit Kindern über den Tod sprechen?
Chris Silber – mit Illustrationen von Annabelle von Sperber - ist dazu aus eigenem Erleben ein wunderbares Bilderbuch gelungen.

Eine kleine Familie, Vater, ...

Wie kann man mit Kindern über den Tod sprechen?
Chris Silber – mit Illustrationen von Annabelle von Sperber - ist dazu aus eigenem Erleben ein wunderbares Bilderbuch gelungen.

Eine kleine Familie, Vater, Mutter, Kind, der die Mutter durch Krebs weggerissen wird - das geht unter die Haut.
Tagtäglich sind Kinder, wie alle Menschen, auf dieser Welt mit dem Tod konfrontiert.
Wie kann man ihn und die Phase der Trauer für sie begreiflich machen, begreiflich machen, dass beides zum menschlichen Dasein dazugehört
und nicht verdrängt werden sollte?
Lilly liebt ihre Mama, ihren Papa, ihre Oma und das Leben. Das zeigen die bunten, hoffnungsvollen Zeichnungen von Annabelle von Sperber in diesem Buch sehr deutlich.
Das hält sogar auch nach dem Tod der Mutter noch an, denn Lilly hat noch gar nicht richtig registriert, was geschehen ist. Die Mutter ist noch zu präsent in ihrem Erinnern, also in ihrem Leben. Deswegen versteht sie auch die Trauer ihres Vaters erst nicht.
Dann trifft auch Lilly die Erkenntnis, dass die Mama nie mehr da sein wird, wie ein Faustschlag. Jetzt endlich kann sie weinen. Die Farben der Zeichnungen werden auf wenigen Seiten dunkler, aber bleiben bunt.
Die (Er-)Lösung kommt für Lilly in einem Traum von ihrer Mutter. In diesem träumt sie von einer Wolke auf dem Dachboden, in der sie ihre Mama sieht. Die Mutter bittet sie, sie loszulassen, was Lilly natürlich nicht will. Als auch der Vater ihr von einem "Gespräch" mit der Mama erzählt, indem sie auch ihm sagte, er solle sie loslassen wird ihnen klar, was das für sie bedeutet.
An Mamas Geburtstag lassen sie beide ein Bild an Luftballons in den Himmel steigen, damit sie zu Mamas weißer Wolke fliegen können.
Das Buch schließt mit Lillys Worten: "Du, Papa? Ich weiß jetzt, was Trauern ist", sagte Lilly. "Trauern ist, wenn man jemanden loslässt, damit er für immer da sein kann."
Auf der nächsten Seite sieht man sehr schön, wie viele Menschen Ballons mit Botschaften für ihre Lieben in den Himmel steigen lassen.
Nun folgt eine Doppelseite auf der Chris Silber und Annabelle von Sperber in zwei kurzen Lebensläufen mit Foto vorgestellt werden.
Auf der letzten Seite kommt noch einmal ein sehr fröhliches, hoffnungsvolles Bild von Lilly, auf dem sie Ballons mit einem Blatt Papier in den Himmel zu den Wolken steigen lässt und dabei hüpft, mit den vier Worten: "Und ein Jahr später ..."

Ein sehr hoffnungsvolles, fröhlich gezeichnetes Buch, das einen sehr behutsamen Umgang mit der Trauer zeigt und so bestimmt auch anderen Kindern in ihrer Trauer und bei ihrem Verlust helfen kann.

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