Band 5
der Reihe "Interkulturelle Bibliothek"
- Verlag: Traugott Bautz
- Themenbereich: Philosophie und Religion - Philosophie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Ersterscheinung: 28.04.2005
- ISBN: 9783869450049
Hans Küngs Projekt Weltethos interkulturell gelesen
Der Blick in Geschichte und Gegenwart zeigt, daß Religionen in vielen Konflikten als Mittel zum Zweck missbraucht werden und/oder sich missbrauchen lassen. Viele Kriege und Massaker sind deshalb so unbeschreiblich fanatisch, blutig und gnadenlos, weil sie religiös fundiert sind.
Durch diese negative Seite der Religionen wird oft übersehen, daß alle Religionen auch eine positive ethische Seite vertreten. Beim Parlament der Weltreligionen 1893 in Chicago erklärten 200 Vertreter der Weltreligionen das erste Mal in der Geschichte ihren Konsens über einige ethische Werte, Standards und Haltungen. Dank der Weltethos-Erklärung, die von Hans Küng unter Konsultation von vielen Experten aus aller Welt entwickelt wurde, wird deutlich, daß die Weltreligionen sich nicht wie bisher angenommen - in den letzten Jahrzehnten einfach aufeinander zu bewegt haben, sondern es ist sogar - dank der Weltethos-Erklärung - zu der erstmaligen Wahrnehmung einer Überschneidung im ethischen Bereich gekommen.
Angesichts der Überlebenskrise der Menschheit und des Planeten Erde sind es nach Hans Küng die Religionen, denen eine besondere Rolle bei der Suche nach einer neuen Weltordnung zukommt. Er geht davon aus, daß das bisher in der Geschichte gezeigte zerstörerische Potential der Religionen umkehrbar ist, daß die internationale Gemeinschaft angesichts der bereits sichtbaren Probleme im Globalisierungsprozess nicht ohne gemeinsame Werte existieren kann und daß gerade die Verbundenheit im Ethos zu einem einigenden, friedenstiftenden Band der Völkergemeinschaft werden könne. Küngs Schlüsselbegriff für diese Zukunftsstrategie ist die "planetarische Verantwortung". Um diesem Bewusstseinsprozess eine zukunftsfähige Basis zu geben, bedarf es der Einführung einer international angelegten interreligiösen Erziehung.
Durch diese negative Seite der Religionen wird oft übersehen, daß alle Religionen auch eine positive ethische Seite vertreten. Beim Parlament der Weltreligionen 1893 in Chicago erklärten 200 Vertreter der Weltreligionen das erste Mal in der Geschichte ihren Konsens über einige ethische Werte, Standards und Haltungen. Dank der Weltethos-Erklärung, die von Hans Küng unter Konsultation von vielen Experten aus aller Welt entwickelt wurde, wird deutlich, daß die Weltreligionen sich nicht wie bisher angenommen - in den letzten Jahrzehnten einfach aufeinander zu bewegt haben, sondern es ist sogar - dank der Weltethos-Erklärung - zu der erstmaligen Wahrnehmung einer Überschneidung im ethischen Bereich gekommen.
Angesichts der Überlebenskrise der Menschheit und des Planeten Erde sind es nach Hans Küng die Religionen, denen eine besondere Rolle bei der Suche nach einer neuen Weltordnung zukommt. Er geht davon aus, daß das bisher in der Geschichte gezeigte zerstörerische Potential der Religionen umkehrbar ist, daß die internationale Gemeinschaft angesichts der bereits sichtbaren Probleme im Globalisierungsprozess nicht ohne gemeinsame Werte existieren kann und daß gerade die Verbundenheit im Ethos zu einem einigenden, friedenstiftenden Band der Völkergemeinschaft werden könne. Küngs Schlüsselbegriff für diese Zukunftsstrategie ist die "planetarische Verantwortung". Um diesem Bewusstseinsprozess eine zukunftsfähige Basis zu geben, bedarf es der Einführung einer international angelegten interreligiösen Erziehung.
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