Cover-Bild Die Küsse des Marquis
Band 1 der Reihe "Hell & Sin"
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Montlake Romance
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 394
  • Ersterscheinung: 27.12.2017
  • ISBN: 9781503901025
Christi Caldwell

Die Küsse des Marquis

Lily Adrian (Übersetzer)

Der Auftakt zur neuen Serie der Bestsellerautorin Christi Caldwell.

Lord Robert Dennington, Marquis von Westfield, genießt sein Leben in vollen Zügen. Dass er irgendwann heiraten und für den Fortbestand der Familie sorgen muss, weiß er. Aber hat das nicht noch Zeit?

Helena Bradbury ist im gefährlichsten Viertel Londons aufgewachsen – eine schwere Kindheit, die sichtbare und unsichtbare Narben hinterlassen hat. Anders als der attraktive Marquis kennt sie weder Freiheit noch Müßiggang, sondern kümmert sich um die Buchhaltung einer berüchtigten Spielhölle. Sie ist dort in Sicherheit und wird von ihren Brüdern beschützt. Mehr als ihr lieb ist.

Als Lord Robert während eines Casinobesuches nachts aus Versehen in Helenas Schlafkammer landet, katapultiert sein Fauxpas Helena in die glanzvolle Welt des englischen Hochadels. Sie, die mit Waffen umgehen kann und sich gegen harte Kerle der Unterwelt zu wehren weiß, ist zu ihrem großen Ärger machtlos gegen Lord Roberts Charme …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2017

Überzeugender historischer Roman mit kleinen Schwächen

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Naja, das Titelbild ist leider nicht unbedingt das ansprechendste, das ich bei Büchern dieses Genres schon gesehen habe. Allerdings finde ich es erfrischend, dass auf zwei sich innig umarmende, in Frack ...

Naja, das Titelbild ist leider nicht unbedingt das ansprechendste, das ich bei Büchern dieses Genres schon gesehen habe. Allerdings finde ich es erfrischend, dass auf zwei sich innig umarmende, in Frack und aufreizendem Kleid gewandete Personen verzichtet worden ist, wie es leider häufig der Fall ist. Das hätte überhaupt nicht zum Inhalt des Buches gepasst, der sich eher mit ernsten Themen auseinandersetzt.

Die Inhaltsabgabe hingegen konnte mich durchaus für sich gewinnen, auch wenn das Thema der Geschichte kein komplett neues ist. Einmal mit dem Buch begonnen, konnte mich die Ernsthaftigkeit mit der Autorin Cristi Caldwell die damalige Welt, die eine extreme Kluft zwischen armer und reicher Bevölkerung aufwies, direkt von sich überzeugen. Die schonungslose Beschreibungen der Zustände, die die weniger gut betuchte Gesellschaft zu erleiden hat, konnte mich nachdenklich stimmen, denn auch heute noch sind die Zustände durchaus verbesserungswürdig und die Unterschiede zwischen den Schichten der westlichen Bevölkerung immer noch immens.

Über weite Strecken gefiel mir auch der Schreibstil der Autorin, allerdings wurden gewisse Charaktereigenschaften und Vorlieben zum Teil etwas zu häufig wiederholt. Dass die Protagonistin Helena beispielsweise eine besondere Vorliebe für Zahlen hat, wurde auf gefühlt jeder Seite auf ein neues angesprochen. In diesem Falle wäre wohl weniger manchmal mehr. Andererseits gefiel es mir, dass nicht nur Helenas Sicht der Dinge, sondern die des Marquis Robert Beachtung geschenkt wurde, indem immer wieder ein Wechsel zwischen den Perspektiven der beiden Hauptpersonen stattfand.

Vor allem zum Ende hin konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, da die Geschichte noch einmal an Spannung zulegen konnte und ich gewisse Wendungen nicht vorausahnen konnte. Helena und Robert sind mir außerdem mit jeder Seite mehr ans Herz gewachsen, sodass ich mich nur ungern von ihnen getrennt habe. Allerdings habe ich beim Stübern entdeckt, dass es schon bald eine Fortsetzung der Reihe geben wird. Bin schon gespannt, wer dann in den Mittelpunkt des Geschehens rücken wird.

Fazit: Ein wunderschöner historischer Roman, der mich durch seine Botschaft nie aufzugeben, überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Liebe und Verrat

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Inhalt: Robert Dennington, der Marquis von Westfield und künftiger Duke of Somerset wird von seiner Verlobten schmählich betrogen und schwört sich deshalb, nie wieder jemanden so dicht an sich ran zu lassen. ...

Inhalt: Robert Dennington, der Marquis von Westfield und künftiger Duke of Somerset wird von seiner Verlobten schmählich betrogen und schwört sich deshalb, nie wieder jemanden so dicht an sich ran zu lassen. Am Jahrestag seiner eigentlichen Verlobung treibt es ihn in den Hell & Sin Club, wo er auf etwas kuriose Weise auf die Buchhalterin Helena Banbury, der Schwester des Clubbesitzers Ryker Black trifft und ihre Welt plötzlich Kopf steht. Hat sie doch eine Aversie gegen alle Aristokraten, denn ihr leiblicher Vater ließ sie, ihren Bruder und ihre Mutter im Stich und so mussten sie die grausame Welt eines Londoner Bandenchefs ertragen, dem sie hilflos ausgeliefert waren und von denen sie seelische und körperliche Narben davon trugen, bis ihr Bruder sie aus diesem Elend in den Club Hell & Sin holte. Doch auf einmal ändert sich ihre Welt komplett, aber können zwei Menschen aus unterschiedlichen Welten in dieser Gesellschaft überhaupt bestehen?

Mein Fazit: Der Titel ist sehr gelungen, denn darauf ist die Geschichte aufgebaut, das Cover fand ich hübsch, aber man hätte vielleicht noch etwas mehr Einblick aus der Geschichte geben können, bißchen neugieriger machen können.

Die Geschichte ist ein Auftakt einer neuen Reihe, die Christi Caldwell wirklich sehr gelungen ist. Helena, Ryker Blacks Schwester ist eine tapfere liebenswerte Person, die es in ihrem Leben wirklich hart getroffen hat. Am ganzen Körper mit Narben übersät und nur durch den Zuspruch ihres Bruders und deren Freunden kann sie sie als Beweis von Stärke und Mut ansehen,auf die sie stolz sein kann. Als der berühmte Lebemann Robert in ihr Leben platzt wird ihre Welt auf den Kopf gestellt und der Eintritt in die Welt des Adels ist klasse beschrieben worden. Der Neid, die Intrigen, aber auch viele liebenswerte Menschen wie Lady Diana, die Tochter des Dukes of Wilkinson, die mit den Westfields eng befreundet sind. Roberts Vater, der ihm zeigt, dass wahre Liebe möglich und wichtig ist und es nicht auf Reichtum oder Besitz ankommt, selbst wenn man in Schwierigkeiten ist. Doch viele Umstände zwingen sowohl Helena als auch Robert, vieles zu hinterfragen, unsicher zu sein, was sie tun sollen.
Ich habe es sehr genossen, diesen Roman zu lesen, es waren auch ein paar besondere und niedliche Feinheiten drin, wenn Helena bei Aufregung, Verärgerung oder Unsicherheit ständig ihre Zehen krümmt oder die lustigen Überschriften, die als Regelwerk sowohl für Helena als auch Robert galten, was leider nicht immer so klappte, wie gedacht und viele weitere lustige Zitate, die Helena eben so besonders machen. Die Kombination aus spannend, romantisch und witzig ist gut gelungen und hat mir wirklich gut gefallen.
Die romantischen Szenen waren schön umschrieben, man konnte mitfühlen, mitleiden, als wenn man mitten drin ist! Genau das finde ich wirklich schön, wenn der Leser abgeholt wird und in die Geschichte mit eintauchen darf.

Alles in allem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und auch wenn das Ende absehbar ist, so kann man trotzdem eine klare Leseempfehlung aussprechen, denn es geht ja um das wie und das liest sich wirklich klasse.
Ich freue mich schon auf die weiteren Teile, wenn es hoffentlich um die Clubbesitzer und Freunde Ryker, Calum, Adair und Niall und auch Lady Diana geht...

Veröffentlicht am 04.02.2018

Die Küsse des Marquis

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Mit „Die Küsse des Marquis“ startet die Hell & Sin-Reihe von Christi Caldwell.

Lord Robert Dennington, Marquis von Westfield steht mit Anfang 30 mitten im Leben und genießt sein Junggesellendasein. Irgendwann ...

Mit „Die Küsse des Marquis“ startet die Hell & Sin-Reihe von Christi Caldwell.

Lord Robert Dennington, Marquis von Westfield steht mit Anfang 30 mitten im Leben und genießt sein Junggesellendasein. Irgendwann muss er heiraten und den Fortbestand seiner Linie sichern, aber das hat für ihn noch Zeit. Seit er von seiner ersten großen Liebe hintergangen worden ist, hat er den Glauben an die romantische Liebe verloren und wird – wenn überhaupt – nur eine Vernunftehe eingehen.

Als sich bei seinem Vater gesundheitliche Probleme abzeichnen, wird das Thema Heirat für Robert plötzlich wieder aktuell und er muss sich fragen, ob er seinen bisherigen lockeren Lebensstil wirklich beibehalten will.

Helena Bradbury trägt nicht die Narben ihrer Kindheit in einem der gefährlichsten Londoner Viertel nicht nur gut sichtbar am Körper. Mit fast Mitte Zwanzig lebt sie inzwischen unter der Obhut ihrer Brüder und erledigt die Buchhaltung für eine berüchtigte Spielhölle. Ihre Brüder halten sie streng hinter den Kulissen und Helena empfindet den sicheren Käfig zunehmend als zu eng und sehnt sich nach mehr Freiheit.

Eines Nachts stolpert Lord Robert volltrunken versehentlich in das Schlafzimmer von Helena und bringt damit Ereignisse ins Rollen, die Helenas Welt komplett auf den Kopf stellen.

„Die Küsse des Marquis“ ist ein unterhaltsamer historischer Liebesroman, den ich gerne gelesen habe. Die Autorin gestaltet ihre Figuren sympathisch und gerade die selbstbewusste Helena habe ich sofort ins Herz geschlossen. An ihrer Figur zeigt die Geschichte gut die engen Grenzen auf, denen man als Frau in der damaligen Zeit unterworfen war und selbst wenn Helena anfangs ihr Leben bei ihren Brüdern als bedrückend eng empfindet, lernt sie, dass auch in der Welt der Adligen nicht alles Gold ist was glänzt. Sie muss ihre eigenen Vorurteile hinterfragen und macht damit im Rahmen der Handlung eine schöne Wandlung durch.
Aber auch Robert als männlicher Hauptcharakter muss sich seiner Vergangenheit stellen und sich mit Themen auseinandersetzen, die ihn schmerzen.

Auch wenn es, wie es sich für einen Liebesroman gehört, zwischen den Hauptprotagonisten ordentlich prickelt, dominiert dieses Prickeln die Handlung zu keiner Zeit und der Fokus liegt eher auf der Wandlung der beiden Hauptfiguren und ihrem Weg zueinander. Dieser Schwerpunkt hat mir gut gefallen.

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 05.01.2018

Spannung, gute Geschichte und Liebe

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Der Inhalt hat sehr viel versprochen und dann fehlte so der letzte Tick…

Der Marquis Robert Dennington ist Verlobt, aber seine Verlobte hat sich zwischenzeitlich auch einen anderen Mann mal gegönnt. Nach ...

Der Inhalt hat sehr viel versprochen und dann fehlte so der letzte Tick…

Der Marquis Robert Dennington ist Verlobt, aber seine Verlobte hat sich zwischenzeitlich auch einen anderen Mann mal gegönnt. Nach dieser zu Schaustellung beschließt Robert erstmal sein Leben zu leben und sich nicht so schnell wieder auf eine Frau einzulassen, bis er auf Helena trifft. Helena stammt aus eher ärmlichen Verhältnissen und kann mit den Adligen an sich so gar nichts anfangen, für Sie sind Sie zu Hochnäsig und ihr Vater hat Sie früh verlassen, so dass ihre Familie in abgerutscht ist. Nur ihrem Bruder ist zu verdanken, dass die Familie wieder einigermaßen es hoch geschafft hat. Dann trifft Helena auf Robert und er verändert ihr Bild, aber können die beiden wirklich zueinander finden in so unterschiedlichen Kreisen?

Meiner Meinung nach ein toller Auftakt dieses Buches aber die Storyline war gut, schade ist, dass man die Geschichte nicht noch weiterausgebaut hat. Denn gerade so Geschichten mit Vergangenheit bieten soviel mehr…trotzdem verdiente 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.12.2017

Schicksalhafte Begegnung

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Nachdem er von seiner Ex-Verlobten belogen und betrogen wurde, möchte Lord Robert Dennington, der Marquis von Westfield, sein Leben erst einmal ohne Frauen genießen, obwohl seine Familie ihn mehr und mehr ...

Nachdem er von seiner Ex-Verlobten belogen und betrogen wurde, möchte Lord Robert Dennington, der Marquis von Westfield, sein Leben erst einmal ohne Frauen genießen, obwohl seine Familie ihn mehr und mehr unter Druck setzt, damit er sich bald verheiratet. Bei einem Besuch im Hell & Sin Club-Casino trifft er auf sehr unkonventionelle Weise auf die dortige Buchhalterin Helena Banbury, denn er verirrt sich in ihr Schlafzimmer und bringt Helen in eine skandalöse Situation. Plötzlich ist Helena, die aus einem Armenviertel Londons stammt.. eine recht harte Kindheit hinter sich bringen musste und von ihrem Bruder wie ein Augapfel beschützt wird, durch Robert in der Welt des Adels und des Reichtums - eine Welt, mit der sie so gar nichts gemein hat und die sie eigentlich nur verachtet. Aber Roberts Charme lässt sie nach und nach schwach werden. Werden die beiden eine gemeinsame Zukunft haben, so verschieden wie sie sind?
Christi Caldwell hat mit ihrem Buch „Die Küsse des Marquis“ einen unterhaltsamen und fesselnden historischen Roman vorgelegt, der nicht nur eine schöne romantische Liebesgeschichte in sich vereint, sondern sich auch mit den damaligen unterschiedlichen Gesellschaftsschichten sehr ausführlich beschäftigt. Der Schreibstil ist flüssig und eingängig, schnell taucht der Leser ab in ein vergangenes Jahrhundert und erlebt wechselseitig an der Seite der Protagonisten so manches Abenteuer, aber auch die Kluft, die zwischen Arm und Reich herrscht. Die Autorin kann aufgrund ihrer guten Recherche die Lebensumstände der verschiedenen Gesellschaftsschichten sehr realistisch wiedergeben und steigert damit gleichzeitig die Spannung, denn eine Beziehung zwischen unterschiedlichen Herkunftsschichten war damals eine skandalöse Angelegenheit, die vom Umfeld meist nicht akzeptiert wurde.
Die Charaktere sind sehr differenziert gestaltet und wirken aufgrund ihrer individuellen Eigenheiten sehr lebendig und authentisch. Als Leser kann man sich sehr gut in einzelne hineinversetzen und ihre Reaktionen nachvollziehen. Robert ist Mann, der schon von Geburt an Wohlstand gewohnt ist. Er ist weltmännisch, von Adel und besitzt besonderes Charisma, das ihm viele Türen öffnet. Gleichzeitig verschließt er sein Herz, nachdem er eine schwere Enttäuschung erlitten hat und lässt nunmehr nur noch sehr schwer Menschen näher an sich herankommen. Helena ist eine Frau, die durch eine harte Schule musste, denn ihr Vater hat die Familie schon in frühen Jahren verlassen. Die Familie musste sich durchschlagen, war Repressalien und Misshandlungen ausgesetzt, deren Narben Helena noch heute am Körper trägt. Dieses Leben hat Helena hart gemacht, sie ist fleißig, intelligent und weiß sich ihrer Haut inzwischen zu wehren. Auch die anderen Protagonisten machen durch ihr Erscheinen die Geschichte rund und geben ihr zusätzliche Spannung.
„Die Küsse des Marquis“ ist ein richtig schöner historischer Liebesschmöker und regelrechter Pageturner. Mit einer romantischen Liebesgeschichte sowie genügend Intrigen und Verrat ausgestattet wird der Leser bestens unterhalten. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!