Wann ist der Mann ein Mann?
Nach seinen Reflexionen über die Trauer legt Christian Dittloff ein weiteres persönliches Buch nach, diesmal zum Thema Männlichkeit. Es ist ein autobiografisches Werk, das Rechercheergebnisse einfließen ...
Nach seinen Reflexionen über die Trauer legt Christian Dittloff ein weiteres persönliches Buch nach, diesmal zum Thema Männlichkeit. Es ist ein autobiografisches Werk, das Rechercheergebnisse einfließen lässt.
„Um aus dem Material einen greifbaren Text zu bauen, der einen klassischen Erzählbogen umgeht, brauche ich ein Ordnungsprinzip.“ So verwendet er das Wort „Steinbruch“ und darin enthaltene Wörter als Startpunkt für Assoziationen zum Mannsein, die schließlich zu Kapiteln werden. Wir haben teil am Schreibprozess und bekommen auch Anmerkungen aus dem Lektorat zu sehen, die Aussagen hinterfragen oder ergänzen.
Der Autor gräbt tief in seinen Erinnerungen und stülpt sein Inneres nach außen. Es entsteht eine Mischung aus Vergangenheitsbewältigung und Gesellschaftskritik, die nachdenklich macht, aufrüttelt und mitfühlen lässt. Für mich stellte „Prägung“ eine gute Ergänzung zu „Niemehrzeit“ dar, den gewählten Stil empfinde ich als erfrischend und angenehm zu lesen.