Cover-Bild Morgen war ein schöner Tag.
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14,95
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  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 340
  • Ersterscheinung: 26.03.2024
  • ISBN: 9783989423992
Christian Eckl

Morgen war ein schöner Tag.

Polit-Krimi mit Humor um einen KGB-Geheimagenten, einen DDR-Bürgerrechtler – und die Bundeskanzlerin. Alternative Zeitgeschichte in einem spannenden Verschwörungsthriller.
Unschuldig verurteilt – doch die Welt dreht sich weiter: Thriller aus einem anderen Deutschland Wiedervereinigung – Ende der Sowjetunion – Wirtschaftskrisen ... Was wäre, wenn du 30 Jahre Weltgeschichte im Gefängnis verpasst hättest? Und dabei trotzdem mitten im Herzen
des Geschehens warst?

Damals ...

November 1989: Ein junger russischer Geheimdienst-Offizier tobt. Der schmächtige KGB-Mann ist in Dresden stationiert und erlebt, wie die sozialistische Welt rund um die Wende aus den Fugen gerät. Nicht von ungefähr erwirbt er sich in diesen Tagen seinen Ruf als „Giftzwerg“. Mit rücksichtsloser Brutalität wütet er unter der protestierenden Bevölkerung.
Eines der ersten Opfer seiner Intrigen ist der junge DDR-Bürgerrechtler Berthold Grün. Mit Hilfe geschickt fingierter Beweise lässt ihn der KGB-Agent für mehrere Morde verurteilen, die er nicht begangen hat.

... und heute

30 Jahre später hat der ehemalige Geheimdienst-Offizier in Russland unermessliche Macht angehäuft und einen Krieg im Herzen Europas entfesselt, der die ganze Welt in den Abgrund zu stürzen droht. Als Berthold Grün nach endloser Haftzeit entlassen wird, erkennt er Deutschland nicht nur wegen des DDR-Mauerfalls kaum wieder. Schon bald muss er eine Mordserie aus seiner Jugend aufklären, deren Hintergrund der Schlüssel zur Lösung seiner persönlichen Probleme ist. Doch die Verstrickungen des Falls reichen über
drei Jahrzehnte hinweg: Bis hin zur deutschen Bundeskanzlerin - und einer Verschwörung in den höchsten Kreisen der internationalen Politik.
Fiktiv, und doch erschreckend nahe an der Realität: „Morgen war ein schöner Tag“ ist ein spannender Verschwörungsthriller, ein klug konzipierter Wirtschaftskrimi und eine Polit-Satire mit einem frischen Blick auf deutsche Zeitgeschichte!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2024

Sehr gut

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Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Im Mittelpunkt steht der DDR-Bürgerrechtler Berthold Grün, der im November 1989 inhaftiert wird und Jahre später eine Mordserie seiner Jugend aufklärt, die auch zu ...

Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Im Mittelpunkt steht der DDR-Bürgerrechtler Berthold Grün, der im November 1989 inhaftiert wird und Jahre später eine Mordserie seiner Jugend aufklärt, die auch zu seinen persönlichen Problemen geführt hat. Das Buch ist spannend und auch geschichtsträchtig, so erfährt man einiges über die jeweiligen Zeiten, in der das Buch spielt. Berthold ist eine interessante Figur und es macht Spaß, ihn auf seinem persönlichen Weg zu begleiten. Auch der Fall ist aufregend und spannend. Das Cove passt perfekt. Ich fand das Buch sehr gut und empfehle es deshalb gerne weiter.

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Der Pastor, der Giftzwerg und die Kanzlerin

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In seinem fiktiven und doch so realitätsnahen Roman erzählt der Autor Christian Eckl eine Geschichte, die in der Zeit ganz kurz vor dem Mauerfall beginnt und 30 Jahre danach weitergeht.

Es überrascht ...

In seinem fiktiven und doch so realitätsnahen Roman erzählt der Autor Christian Eckl eine Geschichte, die in der Zeit ganz kurz vor dem Mauerfall beginnt und 30 Jahre danach weitergeht.

Es überrascht in keiner Weise, wie sich die Handlung des Buches vor und nach diesen 30 Jahren frappant ähnelt und man kann auch nicht ganz sicher sein, ob sie nicht doch auf einer wahren Begebenheit basiert.

Am Anfang des Buches hat es bei mir mit dem Lesen arg geholpert, da gab es seitenlange Gespräche in Konferenzen der Oberen der DDR. Oje, dachte ich, ist das was für mich?

Es war was für mich, die Handlung wurde mörderisch spannend und ich habe das Buch in Rekordzeit gelesen, denn so hautnah war ich nie mit Wissen über die DDR in Kontakt gekommen.

Berthold Grün ist ein DDR-Bürger wie so viele damals, nicht zufrieden mit dem, was er geboten bekam, er wollte mehr für sein Vaterland und er wollte auch etwas tun.

Das ging gründlich schief, denn die Spezialisten der Stasi waren ihm an Hinterhältigkeit und Brutalität haushoch überlegen. So drehte man es derart hin, dass Berthold, der nie jemandem etwas getan hatte, als feiger Mörder hingestellt wurde, nur weil er zufällig Zeuge mehrerer Morde wurde, und weil er ehrlich war. Und weil die Gefahr bestand, dass er auch reden würde, verschwand er für satte 30 Jahre in einer psychiatrischen Klinik. Auch dies nur dank eines sehr guten Anwalts und der Tatsache, dass man gerade keinen weiteren Mord brauchen konnte.

Aber nach der Wende wurde eine einst ostdeutsche Bürgerin Bundeskanzlerin Deutschlands und mehrere ehemalige Stasibonzen schafften es in hohe politische Ämter.

Ein ehemaliger in der DDR stationierter KGB-Mann wurde sogar russischer Präsident.

Und nun kommt unser Berthold Grün wieder ins Spiel, denn er wurde nach 30 Jahren endlich ganz langsam und professionell aus seinem durch Medikamente verursachten Dornröschenschlaf geweckt und entlassen. Zwar unter Aufsicht eines Arztes und eines Bewährungshelfers, aber er war endlich frei.

Was dann passiert, überschreitet die Grenzen des Vorstellbaren, immerhin sollte der Alptraum vorbei sein. Aber Berthold Grün will sich seiner Geschichte sicher sein und beginnt zu recherchieren.....

Diese Geschichte ist so, wie sie geschrieben wurde, vielleicht nicht wahr, aber die einzelnen Abschnitte für sich haben erschreckend glaubhafte Grundlagen.

Von mir gibt es dafür 5 Sterne und absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Gelungene Mischung aus Polt-Thriller und Schlüsselroman mit deutlich satirischem Einschlag

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Mit diesem Buch legt der Autor Christian Eckl eine gelungene Mischung aus einem spannenden Polit-Thriller und einem Schlüsselroman mit deutlich satirischen Einschlägen ab, der ein faszinierendes Alternativ-Szenario ...

Mit diesem Buch legt der Autor Christian Eckl eine gelungene Mischung aus einem spannenden Polit-Thriller und einem Schlüsselroman mit deutlich satirischen Einschlägen ab, der ein faszinierendes Alternativ-Szenario zum Verlauf der deutschen Einheit bzw. dem Fall der Mauer im Jahr 1989 entwickelt und dieses Szenario konsequent bis in die Gegenwart fortführt

Im Jahr 1989 entwickelt Markus Wolf, ehemaliger Leiter des Auslandsnachrichtendienstes, vor dem Hintergrund des bevorstehenden Unterganges der DDR ein Szenario, dass dem Sozialismus auf etwas längere Sicht doch noch zum Sieg verhelfen soll. Der junge Bürgerrechtler Berthold Grün gerät dabei zwischen die Fronten und wird zum Sündenbock für einige Morde, die um jeden Preis vertuscht werden sollen. Erst im Jahr 2020 kommt Grün wieder in Freiheit und muss sich im neuen Deutschland zunächst einmal zurechtfinden. Als er feststellt, dass einige der Beteiligten von damals heute in Schlüsselpositionen zu finden sind, beschließt er, der Sache auf den Grund zu gehen. Doch dabei gerät er schnell in Visier dunkler Kräfte, mit denen man sich besser nicht anlegt.

Mit einem packenden Schreibstil treibt der Autor das atmosphärisch dichte Geschehen voran und treibt es gekonnt immer weiter auf die Spitze, ohne dabei den Bogen zu überspannen und den Boden der Realität komplett zu verlassen. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und durchgehend vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Die Protagonisten aus der Politik von damals und heute sind hier mit Ausnahme von Markus Wolf und den damaligen Mitgliedern des Politbüros grundsätzlich namenlos, dennoch entstehen durch ihre Beschreibungen in jedem Fall bestimmte reale Figuren vor dem geistigen Auge. Und es wird schnell klar, dass diese Assoziationen auch durchaus gewollt sind, auch wenn die Figuren hier doch ein wenig anders auftreten und handeln, wie wir es aus unserer Realität kennen. Oder fehlen uns da einfach die nötigen Informationen ?

Wer auf packende und atmosphärisch dichte Polit- und Verschwörungs-Thriller steht und Spaß an Schlüsselromanen aus den dunkelsten Ecken der Politik hat, wird hier sehr gut bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 13.10.2024

Realismus vor Fiktion

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Da Gedanken bekanntlich frei sind, ist es Autoren möglich, im Rahmen der schriftstellerischen Freiheit auch spezielle Gedankenexperimente zu Papier zu bringen. Der Polit-Thriller “Morgen war ein schöner ...

Da Gedanken bekanntlich frei sind, ist es Autoren möglich, im Rahmen der schriftstellerischen Freiheit auch spezielle Gedankenexperimente zu Papier zu bringen. Der Polit-Thriller “Morgen war ein schöner Tag” von Christian Eckl ist ein sehr gutes Beispiel dafür.

Eckl verbindet reale Persönlichkeiten und historisch belegte Fakten mit einer Art alternativen Geschichtsschreibung und schafft eine spannende, fiktionale Geschichte, die im Berlin des Jahres 1989 ihren Ausgang nimmt.

Zur ungewollten Schlüsselfigur wird der junge Berthold Grün, als er zufällig zwei Mal Zeuge eines beziehungsweise mehrerer Morde wird. Auch wenn es bis zum Mauerfall nicht mehr weit ist, macht er sich in Verhören durch seine Ehrlichkeit selbst das Leben schwer. Dadurch bietet er sich den Mächtigen für ihre Ränkespiele geradezu freiwillig an und gerät folglich ins Visier des einflussreichen Generaloberst Markus Wolf.

Grün wird folglich knapp vor dem Ende der DDR verurteilt. Nach einem Zeitsprung von mehr als 30 Jahren kommt er frei und ist nicht nur mit einem vereinten Deutschland, sondern mit gesellschaftlichen wie auch technologischen Änderungen konfrontiert.

Dieses “Intermezzo” ist teilweise witzig gemacht, treibt die Geschichte zwischendurch aber wenig voran. Spannend wird es erst wieder, als die immer noch Mächtigen im Hintergrund (wieder) auf Berthold Grün aufmerksam werden und ihm endgültig nach dem Leben trachten.

Auf rund 330 Seiten versucht der Autor, die jüngere deutsche Vergangenheit anhand des fiktiven Einzelschicksals seines Protagonisten so “umzubauen”, dass wir dennoch in derselben Gegenwart landen, wie wir sie kennen. Die Zukunft (von 1989 aus gesehen) ändert sich nicht, lediglich der mögliche Weg dorthin.

Das Buch an sich ist nicht blutig, Action ist nur ganz dosiert im Einsatz. Vielmehr läuft das meiste über die psychologische Komponente, was gut zum Ausgangspunkt DDR passt. Auch wenn ich mir generell noch etwas mehr “Agenten-Thrill” erwartet hätte, punktet der Thriller mit anderen Qualitäten. Im stetigen Kampf von Fiktion und realen Ereignissen hat hier ganz bewusst die Realität die Nase vorne.

Veröffentlicht am 26.05.2024

Verschmelzung von Fiktion und Wirklichkeit

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Es ist nicht einfach, wenn Fiktion sich so der Wirklichkeit und tatsächlich existierender Personen bemächtigt, wie das in diesem Roman der Fall zu sein scheint. Da fließt vieles ineinander und es ist schwierig, ...

Es ist nicht einfach, wenn Fiktion sich so der Wirklichkeit und tatsächlich existierender Personen bemächtigt, wie das in diesem Roman der Fall zu sein scheint. Da fließt vieles ineinander und es ist schwierig, Wirklichkeit und Illusion auseinander zu halten.

Im Oktober 1989 wird der Student und Bürgerrechtler Berthold Grün inhaftiert. Ihm wirft man den Mord an mehreren Menschen vor, diese Morde hat allerdings nicht er, sondern die STASI begangen. Erst 2020 wird Berthold Grün aus der Psychiatrie entlassen. Sein Anwalt, der uns doch sehr an Gregor Gysi erinnert, hatte damals eine Unterbringung in einer geschlossenen Anstalt durchgesetzt, Alternative wäre die Todesstrafe gewesen. Die Jahre in der Psychiatrie hat er aufgrund starker Medikamente im Dämmerzustand verbracht, es hätten drei Jahre oder 30 Jahre sein können. Er entscheidet sich für einen Wohnort im Westen, für Düsseldorf. Seine ersten Schritte in Freiheit verwundern ihn sehr. Da hat sich doch wohl mehr aus der DDR erhalten, als er das angenommen hatte. Menschen wohnen in Gemeinschaftsunterkünften, auf ein Auto muss man Jahre warten, während der Corona-Pandemie wird die Freiheit der Menschen massiv eingeschränkt, Gegner dieser Maßnahmen stellt man politisch ins Abseits. Auch bei der politischen Führung trifft er auf „alte Bekannte“.

Er lebt sich recht schnell in Düsseldorf ein, es erstaunt und ist wohl eher unrealistisch, wie schnell er auch den Umgang mit den neuen Medien lernt, die es vor 30 Jahren noch nicht gab. Das Handy und der PC sind bald seine treuen Begleiter. Sein Schicksal lässt ihm keine Ruhe, er beginnt zu recherchieren.

Aber natürlich gibt es da auch die andere Seite, die weiterhin ein großes Interesse daran hat, die Ereignisse von damals nicht publik werden zu lassen. Denn die Protagonisten von damals haben Karriere gemacht und sitzen in ganz hohen politischen Ämtern. So entwickelt sich daraus ein Katz- und Maus-Spiel, das leider noch einiges an Kollateralschäden hinterlässt.

Neben dieser vordergründigen und manchmal schon fast utopischen Handlung fand ich vor allem die Hintergrundüberlegungen in den Gesprächen von Markus Wolf spannend und beachtenswert. Was wäre, wenn die Entwicklungen der letzten Jahre, der Linksruck in der Politik tatsächlich von langer Hand geplant gewesen wären? Ist das schon Verschwörungstheorie?

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