Cover-Bild Yes, she can!
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Fontis
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 23.03.2016
  • ISBN: 9783038480860
Christian Haslebacher

Yes, she can!

Die Rolle der Frau in der Gemeinde. Ein bibelfestes Plädoyer
Sollen Frauen die Gemeinde leiten und lehren – oder dürfen sie dies aus Treue zur Bibel nicht tun? Diese Frage ist in zahlreichen Kirchengemeinden nach wie vor umstritten.

Christian Haslebacher untersucht die Rolle der Frauen in der gesamten Bibel und geht speziell auf Aussagen im Neuen Testament ein, welche den Dienst der Frauen in der Gemeinde einzuschränken scheinen. Er kommt zum Schluss: Yes, she can – ja, sie kann.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2018

Die Rolle der Frau in der Gemeinde

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Die Rolle der Frau in der Gemeinde

Das Buch „Yes, she can“ basiert auf der Masterarbeit des Autors Christian Haslebacher, der in diesem Buch entscheidende Bibelstellen und Argumente in theologisch tiefgehender ...

Die Rolle der Frau in der Gemeinde

Das Buch „Yes, she can“ basiert auf der Masterarbeit des Autors Christian Haslebacher, der in diesem Buch entscheidende Bibelstellen und Argumente in theologisch tiefgehender Weise zusammen fasst und die Rolle der Frauen in der gesamten Bibel untersucht. Anhand ganz konkreter Beispiele geht der Autor auf die verschiedenen Sichtweisen ein und zeigt auf, wie man die Aussagen der Bibel verstehen/auslegen kann. Frauenfiguren aus der Bibel werden durchleuchtet und hierbei stets konkrete Bibelpassagen dazu angeführt. Der Autor beschäftigt sich unter anderem mit konkreten Beispielen, die für Jesu Sichtweise der Frauen besonders aufschlussreich sind – wie etwa die Samariterin am Brunnen, das Christusbekenntnis der Martha, die Salbung Jesu durch eine Frau, oder aber jene Frauen, die die ersten Zeugen für Jesu Auferstehung waren. Auch die Stellung der Frau in der Schöpfungsordnung und im alttestamentlichen Israel wurde genau durchleuchtet. Prophetinnen wie Mirjam und Hulda werden thematisiert, aber auch den Frauen in der Urgemeinde wird Aufmerksamkeit zuteil. So berichtet der Autor beispielsweise über Priszilla, der Ehefrau des Aquila, eine wichtige und geschätzte Mitarbeiterin von Paulus. Christian Haslebacher setzt sich auch mit der Frage der Unterordnung und der Stellung des Mannes als Haupt der Frau auseinander, wie Paulus es in 1. Korinther 11,3 erläutert. Weiters nimmt er anhand von Bibelpassagen Stellung zur Aussage, dass Frauen in der Gemeindeversammlung schweigen sollen und es ihnen nicht gestattet sei, zu reden. In einem Kapitel geht er auf alttestamentliche Ereignisse ein, die in den Paulusbriefen beschrieben wurden, wobei Paulus diese unter aktuellen Gesichtspunkten betrachtet. Ein interessanter Aspekt war für mich auch die Diskussion um die Kopfbedeckung der Frau sowie die Sichtweise des Autors zur Aussage des Paulus, dass es für eine Frau eine Schande darstelle, ihr Haupthaar abzuschneiden oder zu scheren. Bei jeder Argumentation wird hierbei permanent auf entsprechende Bibelstellen verwiesen.

Zusammenfassend wird in diesem Buch bestätigt, was bereits aus dem Klappentext ersichtlich wird: Christian Haslebacher plädiert für ein eindeutiges „JA“ zur Frage, ob Frauen zum gemeindeleitenden und gemeindelehrenden Dienst zugelassen sind. Wenn man das Coverfoto dieses Buches genau betrachtet, gibt auch die Abbildung der jungen Karrierefrau mit den kurzen, fedrig geschnittenen Haaren, dem Nadelstreif-Blazer im business look und der Hand lässig im Hosensack steckend, bereits Rückschlüsse auf das Ergebnis seiner Untersuchungen.

Ich muss zugeben, dass diese Lektüre für mich nicht einfach war. Der Autor schreibt zwar verständlich, seine Ausführungen sind jedoch voller theologischer Fachausdrücke, die mir nicht immer alle geläufig waren. „Yes, she can“ ist definitiv kein Buch, das man zügig lesen kann, sondern ein wissenschaftliches Werk, dem man ausreichende Lesezeit einräumen und mit dem man sich in Ruhe auseinander setzen sollte.