Cover-Bild 100 x Österreich: Film
Band 1 der Reihe "100 x Österreich"
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Amalthea Signum
  • Themenbereich: Kunst
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 10.2018
  • ISBN: 9783990501382
Christian Reichhold

100 x Österreich: Film

Meilensteine des österreichischen Films
Der österreichische Film erlangt bereits in der Stummfilm- und frühen Tonfilm-Ära internationale Bedeutung. Während des Zweiten Weltkrieges für politische Propaganda missbraucht, produziert die heimische Filmindustrie nach 1945 vor allem den Alliierten dienliche Inhalte – oder die Vergangenheit verklärende Unterhaltungsfilme à la »Sissi«. Ab 1970 knüpft der »Neue österreichische Film« an bessere Zeiten an und beeindruckt zuletzt mit preisgekrönten Streifen wie Stefan Ruzowitzkys »Die
Fälscher«, Michael Hanekes »Amour« oder Maren Ades »Toni Erdmann« auch international. Christian Reichhold stellt Klassiker wie »Der Engel mit der Posaune«, »Mariandl« und »Mephisto« ebenso vor wie Kassenschlager der jüngeren
Vergangenheit, von »Indien« über »Das finstere Tal« bis »Hinterholz 8«. Wir begegnen Publikumslieblingen wie Hans Moser, Karl Merkatz oder Josef Hader und so unterschiedlichen Filmemachern wie Maximilian Schell, Ulrich Seidl, Wolfgang Murnberger oder Franz Antel. Auch internationale »österreichische« Klassiker wie »Der dritte Mann« dürfen nicht fehlen.
Das Buch zum großen ORF-III-TV-Ereignis – ein Must-have für Cineasten.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Karin1910 in einem Regal.
  • Karin1910 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2019

Die Vielfalt des österreichischen Films

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Dieses Buch bietet eine unterhaltsame Zusammenstellung von 100 Filmen, die aus Österreich kommen oder einen sonstigen relevanten Österreichbezug aufweisen. (Bezüglich letzterem gibt es durchaus einige ...

Dieses Buch bietet eine unterhaltsame Zusammenstellung von 100 Filmen, die aus Österreich kommen oder einen sonstigen relevanten Österreichbezug aufweisen. (Bezüglich letzterem gibt es durchaus einige Überraschungen, wenn beispielsweise „Casablanca“ als österreichischer Film entlarvt wird.)
Jedem dieser Filme ist eine Doppelseite gewidmet, welche neben den obligatorischen Angaben zu Regie, Drehbuch, Besetzung etc sowie ein paar Worten zum Inhalt das jeweilige Werk auch in einen größeren Zusammenhang einbettet und beispielsweise Informationen zu den Hintergründen seiner Entstehung, seinen Nachwirkungen oder dem Werdegang der beteiligten Personen anführt. Relativ ausführlich wird auch auf die Reaktion der Kritiker eingegangen, insbesondere auf verliehene Preise oder entsprechende Nominierungen.

Dabei wird ein breites Spektrum abgedeckt. Es finden sich nicht nur künstlerisch wertvolle Produktionen, sondern auch solche, die eher durch ihren Humor oder Kitsch bekannt wurden.
Die Filme sind in alphabethischer Reihenfolge aufgeführt (wobei erstaunlicherweise ganze vier Filmtitel mit einer Ziffer statt eines Buchstabens beginnen). Wie der Autor selbst im „Aufblende“ genannten Vorwort zugesteht, kann man diese Vorgehensweise kritisch sehen. Zwar ist die alphabetische Reihenfolge abwechslungsreicher, weil sie zwischen den verschiedenen Epochen und Stilrichtungen hin und her springt. Ich hätte aber doch die Ordnung nach dem Erscheinungsdatum besser gefunden, um die Entwicklung im zeitlichen Verlauf beobachten zu können.
Außerdem hätte ich mir von diesem Buch mehr „Blicke hinter die Kulissen“ erwartet. Letztlich werden hier hauptsächlich Fakten aufgeführt, die man auch mit ein bisschen Googlen leicht finden kann.

Alles in allem hat mir die Lektüre aber doch gut gefallen. Zwar haben es einige meiner Lieblingstitel (erwartungsgemäß) nicht in die Auswahl geschafft. Dafür habe ich hier jedoch auch ein paar Filme entdeckt, die ich nicht oder nur dem Namen nach kannte, und von denen ich mir vorgenommen habe, sie mir bald anzusehen.