Cover-Bild Tödlicher Donau-Trip
12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Federfrei
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 250
  • Ersterscheinung: 10.2020
  • ISBN: 9783990740903
Christian Scherl

Tödlicher Donau-Trip

Auf der schönen, blauen Donau mit einem luxuriösen Katamaran von Budapest nach Passau – so ein Trip ist für viele Touristen ein Traum, allerdings entwickelt sich die Reise der MS Gustav Mahler zum Alptraum. Zwischen Bratislava und Wien wird der wohlhabende Gerd Schopf angefesselt am höchsten Punkt des Sonnendecks tot aufgefunden. Die beiden Ermittlerinnen Diotima Vogl und Wolke Böhm sollen den Mörder ausfindig machen. Um den neugierigen Klatschreportern zu entkommen, wird die Reise fortgesetzt. Doch das soll sich als schwerer Fehler herausstellen. Der Täter scheint den Ermittlerinnen stets einen Schachzug voraus zu sein. Schließlich wird das Schiff sein Ziel Passau nie erreichen.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2020

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Dieser Krimi ist der zweite Fall für das Kriminalbeamtinnen-Duo Diotima Vogl und Wolke Böhm.

Auf einem Donaukreuzfahrtschiff wird ein Passagier ermordet. Die beiden Beamtinnen kommen an Bord. Doch statt ...

Dieser Krimi ist der zweite Fall für das Kriminalbeamtinnen-Duo Diotima Vogl und Wolke Böhm.

Auf einem Donaukreuzfahrtschiff wird ein Passagier ermordet. Die beiden Beamtinnen kommen an Bord. Doch statt das Schiff zu evakuieren, zu vertäuen und die Ermittlungen zu Wasser und zu Land zu führen, fahren sie mit dem Schiff weiter stromaufwärts.

Der geköpfte Tote wird nicht der einzige bleiben, denn in diesem verwirrenden Katz- und Mausspiel ist lange nicht klar, wie die Passagiere und die Crew zu einander stehen. Beide Gruppen haben einiges zu verbergen. Und welche Rolle spielt Ruth, die Reiseleiterin, die an manchen Abenden als „Gloria“ die Passagiere zu unterhalten versucht?

Meine Meinung:

Verbrechen auf einem Schiff, das man nur unter erschwerten Umständen verlassen kann, sind eine spannende Sache. Doch diese Flusskreuzfahrt auf der Donau, bei der es eher gemächlich zugeht und die Möglichkeit zum Anlegen häufig gegeben ist, zieht zu Beginn gewaltig.

Das Stilmittel, die Geschichte aus mehreren Perspektiven zu erzählen, wird hier übermäßig strapaziert. Die Leser sehen sich mit dauernden Wechseln des Blickwinkels sowie der Zeit konfrontiert. Das wirkt im Lauf der 250 Seiten hektisch und anstrengend.

Die beiden Polizistinnen hinterlassen bei mir einen unstrukturierten Eindruck. Ordentliche Ermittlungsarbeit sieht meiner Meinung nach anders aus. Die seltsamen Vornamen Diotima und Wolke werden leider nicht näher erklärt. Ein kleiner Exkurs zum ersten Fall „Waldviertler Todesrausch“, hätte hier gutgetan, genau wie eine Straffung des ersten Teils zugunsten der Auflösung, die dann doch recht überraschend erfolgt.

Leider bedient sich der Autor zahlreicher Klischees wie z. B. des Doktor Pferdekopf genannten Maschinisten, der in seiner Beschreibung dem aus Wolfgang Petersen „U-Boot“ bekannten „Gespenst“ sehr ähnelt. Viele Personen erhalten von den Ermittlerinnen Spitznamen, was erstens inflationär und in Anbetracht der gefährlichen Situation völlig unangebracht ist.

Der Showdown ist ziemlich überzogen.

Fazit:

Dieser Krimi hat mir leider so gar nicht gefallen und erhält daher nur 2 Sterne.