Widersprüchliche Franzosen
Fee erzählt von der Geschichten bzw. den Geschichtchen
Die Autorin hat einen Blog French Connection bei Brigitte.de, dort beschreibt sie ihr Leben in Frankreich. Vor einigen Jahren packte sie die Koffer ...
Fee erzählt von der Geschichten bzw. den Geschichtchen
Die Autorin hat einen Blog French Connection bei Brigitte.de, dort beschreibt sie ihr Leben in Frankreich. Vor einigen Jahren packte sie die Koffer und arbeitete auf einem Bio-Bauernhof in Südfrankreich. Inzwischen hat sie dort geheiratet, lebt dort und arbeitet mit ihrem Mann Patrick in einer Auberge.
Fees Meinung
Frankreich fand ich schon immer interessant. Begierig sauge ich ein, was die Autorin schreibt und nun bin ich sehr froh, dass ich dort nicht wohne. Gewiss gibt es Vorteile, man begrüßt sich immer und zu jederzeit in ihrem 25 Seelen-Dorf. Man unterhält sich, setzt sich auch mal in einem Cafe zusammen. Der Zusammenhalt und so erscheint wirklich toll, denn das hilft 100 Jahre alt zu werden, wie ich bei Igikai gelesen habe. Allerdings das mit der komplizierten Begrüßung mag ich nicht. Aber sich ausschließen geht auch nicht. Und wenn man sich mit Männern unterhält denken die immer gleich, man will was von ihnen. Sehr schwierig, klingt zwar lustig, aber das wäre nichts für mich. Und Ruhe hat man auch nicht. Man kann nicht eben mal raus sitzen, kaum kommt jemand vorbei ist es mit der Ruhe vorbei und das Buch wird nicht (aus)gelesen. Oder die Freundin kommt aus Deutschland zu Besuch und plötzlich sitzen sie in französischer Runde, wo die Freundin ja nicht alle Tage da ist. Dies kann man jetzt als Vor- und gleichzeitig als Nachteil empfinden. Schön, aber manchmal, manchmal möchte man auch Ruhe haben. Oder am Ruhetag, wenn Patrick einkaufen ist und die Autorin dann noch schnell ein tolles Mittagessen für den Bürgermeister und seine Begleitung kochen darf.
Erstaunt war ich, als ich auf Seite 198 lesen musste, dass „gell“ jetzt im hessischen benutzt haben. Wie jetzt das? Haben die das uns Schwaben geklaut oder was? Was ist passiert, in den 11 Jahren, die ich nicht mehr im Süden wohne und nur noch meinen Urlaub dort verbringe? Äh nee, jetzt, das geht ja gar nicht!
Die Geschichten waren sehr interessant und so habe ich es geschafft, ein Buch aus lauter einzelnen Geschichten zu lesen und zu genießen. Aber als es nach 236 Seiten zu Ende war, dachte ich ok, ein paar Fragen hätte ich noch, aber viel länger hätte das Buch nicht sein dürfen.
Fees Fazit
Natürlich empfehle ich das Buch, auch wenn es nicht so spannend ist, wie ein Krimi. Wenn man übers „hessische gell“ (!!!) hinwegsieht, ist es ein interessantes, lehrreiches und manchmal lustiges Büchlein.