Eine Reise voller tödlicher Geschöpfe und angriffslustigen Geistern!
Der Schreibstil ist gut zu lesen und man kann sich gut in das doch etwas andere Szenario bzw. japanische Denk- und Lebensart einfanden.
Das Cover zeigt einen jungen Mann (Kenshin) von hinten mit einem ...
Der Schreibstil ist gut zu lesen und man kann sich gut in das doch etwas andere Szenario bzw. japanische Denk- und Lebensart einfanden.
Das Cover zeigt einen jungen Mann (Kenshin) von hinten mit einem Katana und eine junge Frau, man sehe sich ihren Schatten an (Spinne) die ihn anschaut in einer Hölle. Dies zeigt eine Szene aus Band 4 – die in einem Kampf auf Leben und Tod endet. Auch die Schrift passt angenehm ins Gesamtbild.
Fazit:
Der 4.Band spielt zeitlich direkt am Anschluss von Band 3. Kenshin reist im 16.Jahrhundert mit Kohana und Watanebe-San per pferd in den Norden Japans. Dort erhoffen sie sich Hilfe von den Yamabushi-Mönchen, welche sich mit der Bannung von Totengeistern auskennen. Die Riese führt sich auch durch die heutige Gegend von Fukushima (2011 nach Erbeben und einem Tsunami kam es zu einer Katastrophe mit einem Atomkraftwerk), Kenshin erinnert sich unter Tränen an seine Tante und den Onkel.
Die ganze Reise entwickelt sich zu einem wahren Abenteuer, den es begegnen ihnen viele Gefahren und eigenartige Geschöpfe, die sie als beute ansehen aber auch hilfreiche Gestalten (Atama).
Werden unsere Helden die heiligen Berge von Dewa wohlbehalten erreichen? Und nähern sich Kenshin und Kohana einander wieder an?
Auch dieser Band kann Leserinnen und Leser mit einem neuen spannenden Abenteuer teilnehmen lassen. Interessant fand ich die Reise quer durch Japan und die eigenartigen Geschöpfe, denen sie begegnen. Denn der Weg scheint auch ein Teil zu sein, um zu zeigen wie gut die drei sich aufeinander verlassen können und das sie mehr als nur das Problem der Onryo verbindet.
Kenshin und Kohana zeigen, wie perfekt sie über die Zeit der 500 Jahre hinweg ergänzen und lieben entgegen allen Hindernissen. Beide sind erwachsen geworden und tragen für sich und andere Verantwortung – ist die Situation auch noch so ausweglos und ein Erreichen des Zieles fraglich – gehen weiter zusammen mutig den gemeinsamen Weg. Denn ein Entkommen ist nicht möglich.
Ein interessanter Protagonist ist auch Atama der allen Protagonisten sowie den Leserinnen und Lesern bestimmt auch an Herz wachsen wird. Aber ein tränenreicher Abschied ist von Anfang an vorprogrammiert.
Ich fand den Folgeband, genauso wie die vorherigen Bände, sehr gelungen und Freunde der japanischen Kultur (die es sind oder noch werden wollen) werden begeistert sein. Persönlich fand ich es auch wunderbar, dass man so mehr über die echte Geschichte mit zum Teil echten Geschehnissen in unserer heutigen Zeit, die in Handlung passen (Fukushima und Erinnerungen Kenshins), erfährt. Man ist mittendrin und dabei, kann sich gut in die Situation und die Menschen versetzen. Man erlebt, wie nah Tod und Leben beieinander liegen können. Für mich steht fest ich will wissen, wie es weitergeht und vergebe für Band 4 volle 5 Sterne.