Cover-Bild Das Shakespeare-Geheimnis
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 388
  • Ersterscheinung: 10.05.2016
  • ISBN: 9781503937741
Christiane Lind

Das Shakespeare-Geheimnis

London 1592. Auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann landet die junge Alice in der Welt der Theater, Bordelle und Tierkämpfe. Als Mann verkleidet und mit Hilfe des Autors Christopher Marlowe wird sie Schauspieler im Rose Theatre. Trotz der Sorge aufzufliegen, wird Alice am Theater glücklich – spätestens als sie dort ihre große Liebe findet. Doch dann spürt ihr Ehemann sie auf, und Alices Leben gerät in höchste Gefahr …

Ein Roman wie ein Theaterstück zu Shakespeares Zeit – voller Liebe, Geheimnisse, Rache, Verschwörungen, Emotionen und der Pest.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2018

Eine Reise in die Vergangenheit

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Schreibstil
Der Schreibstil ist wunderbar und man findet sich gleich zu Anfang sehr gut in den Roman hinein. Vor allem die wunderbaren Details springen einem ins Auge, wie die Beschreibung kleiner Gesten. ...

Schreibstil
Der Schreibstil ist wunderbar und man findet sich gleich zu Anfang sehr gut in den Roman hinein. Vor allem die wunderbaren Details springen einem ins Auge, wie die Beschreibung kleiner Gesten. Auch die Beschreibung von London war so lebendig geschrieben, dass man froh sein konnte, den Gestank nicht auch noch riechen zu können. Sehr gut fand ich auch das Einbringen vom Londoner Slang. Begriffen, die auch für die Charakterin die zum ersten Mal in die Stadt kommt, neu sind. Klasse fand ich auch das Glossar am Ende des Buches. Ich konnte unbekannte Wörter zwar mit dem Kindle einfach markieren und nachschlagen, aber vor allem wenn man eine Printausgabe in der Hand hält, ist das Glossar natürlich praktisch.

Das hat mir nicht so gut gefallen
Eigentlich gab es wirklich wenig, was mir nicht gefallen hat. Ein kleiner Mangel war jedoch, dass es mir anfangs noch etwas schwer fiel, die Charaktere zu unterscheiden. Vor allem mit James und Marlowe gabs anfangs in meinem Kopf noch Verwechslungen, da spätestens bei der Ankunft in London viele Charaktere vorgestellt wurden.

Das hat mir gefallen
Die Erzählperspektive aus der Sicht mehrerer Charaktere hat mir sehr gut gefallen. So hat man nicht nur einen Einblick in die Sichtweise von Alice bekommen, sondern auch in die vieler anderer Charaktere, die teilweise sehr gute Gegensätze bildeten. Auch die Story an sich war sehr interessant und führte auch zu einem sehr guten Ende, welches einen guten Bezug zu dem Titel stellt.
Die Charaktere waren allesamt sehr lebendig und man fieberte wirklich mit deren Leben mit.
Das Buch lehnt sich an viele wirklich existierende historische Persönlichkeiten an und dennoch wurde eine eigene Geschichte mit ihnen erzählt, was sehr gut gelungen ist. Wahrheit und Fiktion waren hier im guten Einklang und die Recherche der Autorin war klar erkenntlich. Auch am Ende des Buches finden sich sehr viele Informationen dazu.

Fazit
Insgesamt ein bezauberndes Buch, das sogar für jemanden geeignet ist, der sonst nicht viele historische Romane liest (so wie es bei mir der Fall war). Dennoch hat mich alleine die Liebe zum Schreiben, das Schauspiel, Shakespeare und der Inhalt einfach vollkommen in den Bann gezogen.

Veröffentlicht am 11.12.2017

Gelungene Verknüpfung von Historie und Fiktion

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Über das Mittelalter ranken sich viele Mythen, so auch über Shakespeare: Hat das schriftstellerische Talent all seine Werke selbst verfasst oder waren da auch andere Schreiberlinge am Werk? Wie z. B. Christopher ...

Über das Mittelalter ranken sich viele Mythen, so auch über Shakespeare: Hat das schriftstellerische Talent all seine Werke selbst verfasst oder waren da auch andere Schreiberlinge am Werk? Wie z. B. Christopher Marlowe, dem gern die ein oder andere Spionagetätigkeit im Auftrag "ihrer Majestät" nachgesagt wird und der auf mehr oder weniger mysteriöse Weise ums Leben kam.

Auch wenn der Titel anderes vermuten lässt, geht es in Christiane Linds Roman "Das Shakespeare-Geheimnis" in erster Linie um die junge Alice, welche vor ihrem brutalen Ehemann in das London des Jahres 1592 flüchtet und dort in Christopher Marlowes Schauspieltruppe als Mann verkleidet Zuflucht findet. Doch auch das Leben Marlowes kommt hierbei nicht zu kurz, und so beinhaltet der Roman eine gelungene Mischung aus Lug und Trug, Schauspielerei, Verschwörung, Gewalt - und Liebe. Und selbstverständlich wird zu guter Letzt auch besagtes Shakespeare-Geheimnis gekonnt gelüftet.

Neben der gekonnten Verknüpfung von Historie und Fiktion lebt der Roman vor allem auch von den liebevoll herausgearbeiteten, lebendigen Charakteren sowie einem angenehm flüssigen Schreibstil. Auch das Cover ist schön gestaltet und hat den Roman inhaltlich sehr gut getroffen. Ein Sternchen ziehe ich ab, da mir während des Lesens einige Punkte zu offen blieben. Dies hat jedoch keinerlei Einfluss auf den Lesespaß, welchen dieser Roman dem Leser bereiten kann.