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Veröffentlicht am 24.10.2024

Klasse Idee, zum Ende mir etwas zu zäh

Ich fürchte, Ihr habt Drachen
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Eine selbstbestimmte Prinzessin, die sich einen Helden wünscht.
Ein Held, der keiner sein will.
Ein Held, der keiner ist.
Jede Menge Drachen in allen Farben und Größen, von XS bis XXL.
Aus diesen Zutaten ...

Eine selbstbestimmte Prinzessin, die sich einen Helden wünscht.
Ein Held, der keiner sein will.
Ein Held, der keiner ist.
Jede Menge Drachen in allen Farben und Größen, von XS bis XXL.
Aus diesen Zutaten hat der Autor seinen neuen Roman gestaltet und zunächst hatte ich auch meine helle Freude an dem Buch. An Prinzessin Cerise, die mehr sein will als eine verhätschelte Prinzessin und der das drachenverseuchte und verdreckte Schloss ihrer Eltern oberpeinlich ist. An Kronprinz Reginald, der zwar auf den ersten Blick wie ein holder Ritter singend zu Pferde daher kommt, das aber nur macht, weil Papa unbedingt einen kühnen Helden aus ihm machen will. Und an Drachenjäger/-hüter Robert, der zwar das Handwerk der Drachenjagd erlernte und jeden Drachen an seinen Schuppen erkennen könnte, dem die süßen kleinen Drachlinge daheim allerdings auch wie Schoßhunde aufs Wort gehorchen.

„Wenn du das nächste Mal nach Sonnenuntergang vor meiner Tür stehst, lass ich meinen Bruder ausrichten, ich wäre an der Pest gestorben.“ - „Dann schick ich das nächste Mal den König, dass er sich ansteckt.“ (Zitat S. 61)

So amüsant der Anfang auch ist, davon allein füllt sich kein Buch, also kommen noch ein Konflikt zwischen den Eltern dazu, etwas Magie und natürlich weitere Drachen. Ein gewisser Humor spickt weiterhin hier und da zwischen den Zeilen hindurch, als die drei auf ihrem gefährlichen Abenteuer unterwegs sind. Den, ich nenn es mal Boss-Kampf, zum Ende fand ich persönlich etwas zäh im Vergleich zu den vorherigen Szenen, da ließ meine Begeisterung nach. Das ist auch der einzige Grund warum ich nur 4 von 5 Drachentatzen für das Buch gebe. Wer sich die Printausgabe holt, auf den warten im Einband noch einige Drachen.

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Unerwartete magische Abenteuer an der Akademie

Flüsterwald - Die magische Akademie. Gefährliches Zauberchaos (Flüsterwald, Bd. III-1)
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Endlich ist es soweit und mit der dritten Staffel der Reihe startet für Lukas und Ella der Besuch in der magischen Akademie, wo sie auch frühere Freunde aus anderen Flüsterwäldern wiedersehen. Muss da ...

Endlich ist es soweit und mit der dritten Staffel der Reihe startet für Lukas und Ella der Besuch in der magischen Akademie, wo sie auch frühere Freunde aus anderen Flüsterwäldern wiedersehen. Muss da noch erwähnt werden, dass Menok Rani, Elfe Felicitas und Aufpasserkatze Punchy ebenfalls einen Weg finden, um heimlich in die Akademie zu gelangen? Und das ist nicht die einzige Überraschung für Lukas und Ella, denn plötzlich spielt an der Akademie die Magie verrückt, die jeweiligen Kräfte werden zwischen den Kindern vertauscht und versehentlich werden sie plötzlich von riesigen Spinnen und Schlangen gejagt. Wie können die Kinder dieses Chaos wieder auflösen? Und wer steckt hinter diesem magischen Anschlag?
Welch wunderbares Wiedersehen mit alten und neuen Bekannten. Natürlich jagt eine Überraschung auch diesmal wieder die nächste, es gibt jede Menge fantastische Details mit Wow-Effekt, spannende Szenen mit Oha- und Oops-Moment und noch vieles mehr. Rani steckt wieder in einem seiner Schübe, was für so manch lustige Szene sorgt. Und natürlich gibt es wieder neue Geheimnisse und unbekannte Gegner, welche uns wohl durch die gesamte dritte Staffel unterhalten werden. Es bleibt weiterhin spannend, abenteuerlich, lustig und einfach genial gut! Ein Buch, welches man nicht mehr aus der Hand legen mag.

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Rund um die Welt mit einer Wühlmaus

Earhart
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Ich oute mich als Fan von Torben Kuhlmanns Mausabenteuern. Deswegen war auch Earhart wieder ein absolutes Lese-Muss für mich. Diesmal ist es eine kleine Erfinderin, die anstelle einer weiteren Wühlmaschine ...

Ich oute mich als Fan von Torben Kuhlmanns Mausabenteuern. Deswegen war auch Earhart wieder ein absolutes Lese-Muss für mich. Diesmal ist es eine kleine Erfinderin, die anstelle einer weiteren Wühlmaschine für die Wühlmäuse auf die Idee kommt, eine Flugmaschine zu bauen und die Welt zu erkunden. Und entgegen der allgemeinen Stimmung in der Mauskolonie setzt sie ihre Pläne auch mutig in die Tat um. Dass zur selben Zeit eine Menschenfrau namens Amelia Earhart auf die gleiche Idee kommt und sich gegen die Männerwelt durchsetzt ist ein glücklicher Zufall für die Mausdame.
Wer Torben Kuhlmanns Mausabenteuer noch nicht kennt: Hier tüfteln Mäuse in Anlehnung an bestimmte historische Ereignisse an ihren Erfindungen und treffen irgendwann auf die Menschen, welche für dieselben Ideen und Erfindungen in die Geschichte eingingen. Der Zeichenstil ist wunderbar detailreich, bietet diverse historische Anlehnungen und lässt die Mäuse mit Bauteilen der Menschen arbeiten wie Zahnrädern, Schrauben und was sich so findet. Diesmal ist eine afrikanische Briefmarke die Mutter der Idee, sich aus Mausperspektive Gedanken um die restliche Welt zu machen, die eben doch mehr ist als bloß ein großer Garten. Einige Handlungen sind als Text mit Bild, die verbindenen Szenen als Bilder dargestellt und sowohl für Kinder wie auch für Erwachsene geeignet. Wer die bisherigen Mausabenteuer bereits kennt wird kleine Anlehnungen darauf im Buch wiederfinden. Und zum Schluss gibt es noch einige Informationen zu Amelia Earhart sowie weiteren damaligen Pilotinnen und Piloten. Ein großes Dankeschön für dieses liebevoll gestaltete, fantastische Mausabenteuer!

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Wettlauf gegen die Zeit nach Kindesentführung

Mit kaltem Kalkül
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Ein Achtjähriger verschwindet mitten in Berlin spurlos. Da der Junge mit seiner Mutter illegal im Land wohnt bittet sie den jordanischen Ex-Geheimdienstler Khalaf um Hilfe, statt zur Polizei zu gehen. ...

Ein Achtjähriger verschwindet mitten in Berlin spurlos. Da der Junge mit seiner Mutter illegal im Land wohnt bittet sie den jordanischen Ex-Geheimdienstler Khalaf um Hilfe, statt zur Polizei zu gehen. Die Suche entpuppt sich zur Nadel im Heuhaufen, doch Khalaf findet eine heiße Spur. Als ein vor mehreren Jahren an derselben Stelle verschwundener Junge tot wieder auftaucht weiß Khalaf, dass wahrscheinlich nur noch die Hilfe der LKA-Ermittlerin Monica Monti das Leben des Jungen retten kann - und trifft eine wichtige Entscheidung.
Neben dem gewieften Ex-Spion und der energischen Ermittlerin spielt auch diesmal wieder die Rechtsmedizinerin Sabine Yao eine wichtige Rolle, auch wenn sie zunächst gar nichts von dem verschwundenen Jungen weiß. Ihre Expertise sowie die Schlussfolgerungen des Spions und der Ermittlerin sind jeweils für sich spannend zu lesen und mitzuverfolgen. Kurze Kapitel bieten einen schnellen Perspektivenwechsel, so dass ich bei jeder Handlung das Gefühl hatte, am Ball zu bleiben. Wobei die Handlung selbst auf rund eine Woche verteilt relativ straff gespannt ist. In Kombination mit Herrn Tsokos fokussiertem Stil und hier und da ein paar interessanten Details aus der Rechtsmedizin war auch das zweite Buch um Rechtsmedizinerin Sabine Yao ein herrliches Lesevergnügen. Bin gespannt auf den nächsten Fall.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Alles völlig überzogen und voller Klischees

Pi mal Daumen
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Sechzehnjähriges Mathegenie mit autistischen Zügen trifft auf mathebegabte Oma mit schlechtem Geschmack. So ließe sich der Roman zusammenfassen. Hierbei ist Oscar das Mathegenie, der sich erhofft, an der ...

Sechzehnjähriges Mathegenie mit autistischen Zügen trifft auf mathebegabte Oma mit schlechtem Geschmack. So ließe sich der Roman zusammenfassen. Hierbei ist Oscar das Mathegenie, der sich erhofft, an der Uni seinem Vorbild der Mathematik zu begegnen während Moni mit 53 bereits dreifache Oma ist und mit ebendiesem Vorbild einst zusammen zur Schule ging. Und genau die beiden haben sich zum Mathestudium eingeschrieben und treffen am ersten Tag aufeinander. So unterschiedlich wie Tag und Nacht arbeiten sie dennoch für die Gruppenaufgaben zusammen.
Während Oscar Moni als Anschlag auf seinen olfaktorischen Kortex bezeichnet, empfand ich den Roman als Anschlag auf meine Toleranzgrenze. Der Grund dafür ist recht simpel: Das Buch ist eine Aneinanderreihung von Klischees und Übertreibungen. Angefangen bei Moni, bei der das fehlende Geld zwangläufig mit fehlendem Geschmack einhergehen muss, gefolgt von diversen weiteren Klischees und Vorurteilen rund um finanzschwache Familien. Und Oscar, aus dessen Sicht das Buch geschrieben ist, erhält als Autist eine Mischung aus Klischees und ein paar Griffen zuviel in die Kiste der Superhelden-Fähigkeiten, wird wie ein hochintelligenter Volldepp mit Superkräften dargestellt. Macht das Bild der Autisten in der Gesellschaft keinen Deut besser. Hinzu kommen so viele weitere Klischee-Situationen, natürlich können arme Leute sich nur asozial verhalten und kleiden und Moni muss trotz ihrer Lebenserfahrung wie ein romantisch verklärter Teenager ihrem Jugendschwarm hinterherlaufen.
Mir war das einfach too much, diese Klischees fürchterlich und das Überzogene hat hier nichts mit überspitzten Darstellungen wie bei Loriot zu tun sondern wirkt einfach nur plump und anspruchslos. Einige mögen das Buch humorvoll finden, ich empfand dies lediglich bei einigen von Oscars nerdigen Kommentaren. Das konnte den Rest des Romans nur leider auch nicht mehr rausreißen.
Sorry, no sorry, mein Buch war dies nicht.

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