Aktuelle Thematik!
Achtung! Spoilerwarnung! Handlung: In Nation Alpha herrscht eine strikte Rassentrennung. Die weißen, die „Alphas“ herrschen über die „Omegas“, d.h. Alle anderen Rassen, v.a. dunkelhäutige. In diesem Land ...
Achtung! Spoilerwarnung! Handlung: In Nation Alpha herrscht eine strikte Rassentrennung. Die weißen, die „Alphas“ herrschen über die „Omegas“, d.h. Alle anderen Rassen, v.a. dunkelhäutige. In diesem Land lebt unsere (zunächst) noch namenlose Hauptperson, eine Omega unter ständiger Angst. Doch eines Tages wird sie an den Führer der Nation, den Alpha One verkauft und ist gezwungen, ihm zu dienen. Allerdings ist da auch noch dessen Tochter Jasmin, die eine vollkommen andere Meinung zu Omegas hat und ihr zusammen mit ihrem Cousin Kain helfen will. Meine Meinung zum Buch: Das Cover und das allgemeine Design des Buchs sind sehr überzeugend, das Cover spiegelt das SciFi Genre und verdeutlicht noch mal die Alpha - Omega Thematik. Auch der Inhalt des Buchs ist schön gelayoutet, so beginnte jedes Kapitel mit einem wunderbaren Löwenbildchen und es gibt ein richtiges Inhaltsverzeichnis (mittlerweile eine Rarität!) Auch das Buch an sich behandelt ein Aktuelles Thema. Rassismus und Diskriminierung werden hier auf die Spitze getrieben. Nation Alpha zeichnet ein radikales Bild einer Zukunft, in der die Hautfarbe eines Menschen mehr über ihn aussagt als sein Charakter. Die eigentliche Geschichte um Grace ihre Flucht war total spannend zu lesen und durch den Flüssigen Schreibstil, der vor allem Die Emotionen der Figuren sehr gut rausbringt, wird man auch noch tiefer hineingezogen. Die Figuren sind gut gezeichnet. Keine wirkt zu flach oder leblos. Vor allem Grace hat mir gut gefallen, sie ist gezeichnet von ihrem Harten Leben als Omega und es fällt ihr schwer, jemandem zu vertrauen. Dr. Fischer bzw. Eduard ist ein toller Charakter. Zunächst wirkt er sehr kalt und egoistisch, doch allmählich in ächzt er einem ans Herz. Zum Ende hin erkennt man ihn als einen Selbstlosen Charakter, der sein Leben für Grace geben würde. Kain ist dagegen eine der Figuren die mir weniger gut gefallen haben. Trotz der Tatsache, dass er eine wichtige Rolle in der Handlung hat und in die Liebesgeschichte miteingebenden ist, bekommt man v.a. Im Mittelteil der Geschichte - als es um die Flucht aus Alpha Nation geht- nichts mehr von ihm mit! Er bleibt zurück und erlangt erst zum Ende hin zum obligatorischen „Happy End Kuss“ wieder Bedeutung. Die Liebesgeschichte an sich ist auch einer meiner größten Kritikpunkte. Sie geht mir persönlich zu schnell. Grace kommt in den Haushalt des Alpha One, Kain ist ein zwei mal nett zu ihr und sie stellt schon fest, dass sie ihn liebt, obwohl sie ihm gegenüber immer noch misstrauisch ist. Natürlich ist sie einsam und verlassen, aber dass es so schnell geht... Alles in allem ist „Nation Alpha“ von Christin Thomas ein sehr lesenswertes Buch, allein schon wegen der Thematik, mit der sich die Geschichte auseinandersetzt.